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Eine 26-Jährige in Jerusalem sagt „ohne einen Personalausweis verlor ich mein Recht auf ein normales Leben“

Die 26 Jahre alte Samyah* hat keinen Personalausweis – weder einen israelischen noch einen palästinensischen. Geboren im Westjordanland, hatte sie früher einen Jerusalemer Ausweis, weil ihr Vater dort lebte. Diese ID-Karte wurde ihr jedoch entzogen. Dass sie das Recht auf diese ID-Karte verloren hatte, erfuhr sie erst mit 16, als sie dachte, sie hätte die Möglichkeit, mit ihrer Schule in die Schweiz zu reisen. So konnte sie an dieser Klassenfahrt nicht teilnehmen. Seither kämpfen Samyah und ihre Familie darum, den Jerusalemer Ausweis wiederzuerlangen.

Das Konsensverfahren des ÖRK bedeutet, Gottes Willen zu erkennen – das heißt, wir müssen geduldig sein

Während der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und auch auf allen anderen Tagungen der ÖRK-Leitungsgremien werden Entscheidungen im Konsensverfahren getroffen.  Für den ÖRK bedeutet das die Suche nach einem Einverständnis über das klügste weitere Vorgehen bei gleichzeitiger Offenheit gegenüber neuen Erkenntnissen und der Führung durch den Heiligen Geist.

Bunter Kulturabend und Pilgerreise durch die Geschichte entlang des Rheins

Am „Abend der gastgebenden Kirchen“ im Rahmen der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) hat eine Schauspieltruppe das Publikum aus aller Welt mit einem bunten Programm aus vielfältiger Musik und zahlreichen Geschichten mit auf eine Reise durch die Geschichte genommen. Die Show am 4. September stand unter der Überschrift „Niemand soll verloren gehen: Brücken bauen – Versöhnung leben“.

Ukraine: Auf humanitäre Bedürfnisse reagieren

Als am 24. Februar 2022 die russische Großinvasion der Ukraine begann, hatten die Kirchen bereits acht Jahre lang seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 humanitäre Hilfe im Land geleistet. Die Arbeit, die die Kirchen durchführen, um die Bedürfnisse von Kriegsvertriebenen zu erfüllen, ist nicht neu, der Umfang hingegen ist enorm, denn in den sechs Monaten seit Beginn der Invasion wurden 14 Millionen Menschen vertrieben.

Journalistinnen und Journalisten blicken auf die Berichterstattung über die 11. ÖRK-Vollversammlung zurück

Dr. Corina Meuhlstedt, eine bekannte deutsche Radiojournalistin, erzählt darüber, wie sie die Berichterstattung über die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) erlebt hat. „Die positive Atmosphäre war für mich die wertvollste Erfahrung, die ich von der Vollversammlung mit nach Hause genommen habe“, sagt sie. „Ich hatte das Gefühl, dass Menschen christlichen Glaubens aus sehr unterschiedlichen Konfessionen selbst aus Ländern, die miteinander im Konflikt stehen, in der Lage waren, Vorurteile und Feindseligkeiten – zumindestens eine Zeit lang –zu überwinden, indem sie Christus in ihrem Gegenüber erkannt haben.“

Pastorin Dr. Angelique Walker-Smith, ÖRK-Präsidentin für die Region Nordamerika: „Die Vollversammlung hat uns Motivation und ein Modell für den weiteren Weg gegeben"

Die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) wählte am 5. September acht neue Präsidentinnen und Präsidenten. Nachstehend reflektiert Pastorin Dr. Angelique Walker-Smith, ÖRK-Präsidentin für die Region Nordamerika, über die neue Rolle und eine Vision davon, wie die auf der Vollversammlung gewonnenen Erkenntnisse vorangebracht werden können.

ÖRK-Präsident aus der Region Pazifik: „Wir teilen Freude, Schmerz und Zorn – und finden Gemeinsamkeiten“

Die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) hat am 5. September acht neue Präsidentinnen und Präsidenten gewählt.  Unten: Pastor François Pihaatae, ÖRK-Präsident für die Region Pazifik, spricht über seine neue Rolle und seine Vorstellungen darüber, wie sich die auf der Vollversammlung gewonnenen Erkenntnisse in Zukunft auswirken werden.

ÖRK-Präsidentin für die Region Europa: „Ich glaube, dass die Einheit mit Beziehungen anfängt – Christus tritt in Erscheinung, wenn wir einander mit Aufmerksamkeit betrachten“

Die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) wählte am 5. September acht neue Präsidentinnen und Präsidenten. Nachstehend reflektiert Pfarrerin Dr. Susan Durber, ÖRK-Präsidentin für die Region Europa, über die neue Rolle und eine Vision davon, wie die auf der Vollversammlung gewonnenen Erkenntnisse vorangebracht werden können.

Squid Game und Ganggang Sullae: Workshop setzt sich mit der Armut junger Menschen auseinander

Während der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen hat eine Gruppe junger Erwachsener von der Koreanischen Methodistischen Kirche einen Workshop veranstaltet und sich dabei wie die Darsteller/innen der Netflix-Serie Squid Game gekleidet. Diese bekannte Serie ist eine Art von Sozialkommentar und erörtert die Frage, wie sich ungleiche Lebensverhältnisse besonders auf vulnerable Gruppen auswirken können. In Squid Game geht es um Armut, Jugend, Gewalt, Überleben und Eroberung politischer Macht – diese Themen waren der kreative Rahmen für einen Blick auf die aktuelle Situation nicht nur der jungen Menschen in Korea, sondern auch in vielen anderen Ländern besonders im globalen Süden.

Uppsala 1968: Die Zeiten ändern sich

Eigentlich hätte sie in Africa stattfinden sollen. Die Erste Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) war in Europa gewesen (Amsterdam), die Zweite in Nordamerika (Evanston, USA), die Dritte in Asien (Neu-Delhi). Und die Hoffnungen waren groß, dass Afrika der nächste Gastgeber-Kontinent für den Rat sein würde. Aber es gab Bedenken wegen Gewaltakten und militärischer Konflikte in Afrika in den 1960er Jahren, von der Biafra-Region in Nigeria bis Sansibar und Eritrea, von Algerien bis Mosambik und Rhodesien. Also wurde die Vierte Vollversammlung zurück in die „Sicherheit“ Europas gebracht, nach Uppsala in Schweden. In einer Ironie des Schicksals rollten einen Monat nach dem Ende der Vollversammlung sowjetische Panzer in Prag ein.