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Einheit, Glaube und Hoffnung annehmen: ein Gespräch mit Samson Waweru

Samson Waweru, ein sehbehinderter Kenianer, ist Geschäftsführer der Kenya Society for the Blind. In dieser Funktion ist er für die Ausführung eines umfangreichen Programms verantwortlich, das blinde und sehbehinderte Menschen in Kenia unterstützt. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehören Vorbeugung, Bildung, Rehabilitation, Beschäftigung und generell die Fürsorge für die Betroffenen. Neben seinen beruflichen Aufgaben übernimmt Samson ebenfalls die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden der Kirche des Heiligen Kosmas und Damian in Nairobi und verdeutlicht damit, wie wichtig für ihn sowohl seine beruflichen als auch seine spirituellen Verpflichtungen sind.

Im Gespräch mit Christiane Ehrengruber: Potenzial von Gebet und Identität aufzeigen

Christiane Ehrengruber ist 27 Jahre alt und arbeitet für die Evangelische Mission Weltweit in Deutschland im Bereich digitale Kommunikation und soziale Medien. Sie hat evangelische Theologie studiert und sich ehrenamtlich in der Hochschulpolitik und der internationalen Ökumene engagiert. Ihre Gedanken zur Bedeutung von Gebet, der Einheit aller christlichen Gläubigen und den Herausforderungen, mit denen die Kirchen konfrontiert sind, liefern einen einzigartigen Blickwinkel auf die Bedeutung von Religion in unserer heutigen Welt.

Kirchen in Afrika einigen sich auf Richtlinien für die Integration von Menschen mit Behinderungen

„Ich habe spastische quadriplegische Zerebralparese, das heißt, meine Gliedmaßen sind durch meine Zerebralparese stark beeinträchtigt. Das heißt jedoch nicht, dass mich meine Zerebralparese definiert. Ich bin viel mehr als meine Zerebralparese“, sagte Julius Van Der Wat, ein Mitglied der Niederländisch-reformierten Kirche in Pretoria, Südafrika, kürzlich bei einer Kirchenkonferenz über Behinderungen in Südafrika.

Religiöse Führungspersönlichkeiten setzen sich gemeinsam und in Solidarität mit Geflüchteten für Klimafrieden ein und geben der UN-Konferenz neue Impulse

Als religiöse Führungskräfte von rund 40 glaubensgeleiteten Organisationen aus der ganzen Welt während einer Zusammenkunft in Genf beschlossen, das individuelle Recht auf Asyl zu verteidigen, war dies ein Höhepunkt am Vorabend des Globalen Flüchtlingsforums, der weltweit größten Versammlung dieser Art. Die Teilnehmenden trafen sich am 12. Dezember auf einer eintägigen Veranstaltung beim Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) unter Vorsitz eines armenischen Erzbischofs und eines UN-Diplomatin, die früher einmal türkische Abgeordnete war.

Kinder fordern auf dem Gipfel für einen Neuen Globalen Finanzpakt vehement: „Ersetzt das bestehende koloniale Wirtschaftsmodell“

Kinder, die sich im Vorfeld und während des Gipfeltreffens für einen Neuen Globalen Finanzpakt am 22. und 23. Juni in Paris versammelt haben, überbrachten Präsident Macron und den Staats- und Regierungschefs aus aller Welt eine eindeutige Botschaft: Das bestehende koloniale Wirtschaftsmodell muss durch ein System ersetzt werden, in dem die Menschlichkeit wichtiger ist als der Profit.

Einsatz für ein blühendes Land: Lateinamerikanische Stimmen priorisieren Klimagerechtigkeit, indigene Rechte und Gleichberechtigung der Geschlechter

Vertreterinnen und Vertreter von lateinamerikanischen Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) versammelten sich während der Tagung des ÖRK-Zentralausschusses im Juni mit dem Ziel, sich mit jenen, die für eine gerechte und nachhaltige Zukunft für den Kontinenten einsetzen, zusammenzuschließen und gemeinsame Themenbereiche festzulegen.

Was für eine Frau!

Diese Worte beschreiben die Träume jener Frau, die eine junge Frau sein möchte, untermalt durch bewegte Bilder, die das Engagement der Frauen in der Geschichte der ökumenischen Bewegung zeigen. Diese Performance war Teil eines inspirierenden Treffens der Frauen der ökumenischen Bewegung, die am 22. Juni an der Zentralausschusstagung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) teilnahmen.

Ökumenische Begleitpersonen helfen Menschen in Palästina und Israel, sich sicherer zu fühlen

„Die Soldatinnen und Soldaten gingen weg, weil ihr hingesehen habt.“

„Ich kann meine Schafherde nahe der Militärbasis weiden, weil ich mich in Anwesenheit der ökumenischen Begleitpersonen sicher fühle und die Schikanierung durch Siedlerinnen und Siedler viel weniger ist, wenn ihr da seid.“

„Wir fühlen uns sicher, wenn die ökumenischen Begleitpersonen da sind.“

Eine 26-Jährige in Jerusalem sagt „ohne einen Personalausweis verlor ich mein Recht auf ein normales Leben“

Die 26 Jahre alte Samyah* hat keinen Personalausweis – weder einen israelischen noch einen palästinensischen. Geboren im Westjordanland, hatte sie früher einen Jerusalemer Ausweis, weil ihr Vater dort lebte. Diese ID-Karte wurde ihr jedoch entzogen. Dass sie das Recht auf diese ID-Karte verloren hatte, erfuhr sie erst mit 16, als sie dachte, sie hätte die Möglichkeit, mit ihrer Schule in die Schweiz zu reisen. So konnte sie an dieser Klassenfahrt nicht teilnehmen. Seither kämpfen Samyah und ihre Familie darum, den Jerusalemer Ausweis wiederzuerlangen.

Ukraine: Auf humanitäre Bedürfnisse reagieren

Als am 24. Februar 2022 die russische Großinvasion der Ukraine begann, hatten die Kirchen bereits acht Jahre lang seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 humanitäre Hilfe im Land geleistet. Die Arbeit, die die Kirchen durchführen, um die Bedürfnisse von Kriegsvertriebenen zu erfüllen, ist nicht neu, der Umfang hingegen ist enorm, denn in den sechs Monaten seit Beginn der Invasion wurden 14 Millionen Menschen vertrieben.

Multireligiöser Einsatz für das Klima: Nicht wirklich mehr viel Zeit

Die Zeichen stehen an der Wand. Das letzte Jahrzehnt war das wärmste seit Untersuchungen begannen. Von den 20 wärmsten Jahren ereigneten sich 19 seit 2000. Und die Daten deuten darauf hin, dass der Grund hierfür im von menschlicher Aktivität hervorgerufenen Anstieg von Treibhausgasen liegt. Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben davor gewarnt, dass die Welt sich, sollte es so weitergehen, bereits 2030 um 1,5˚C erwärmt haben könnte. Das weniger als zehn Jahre und innerhalb der Lebenserwartung der meisten heute lebenden Menschen.

Indigene Frauen kämpfen um Identität in Asien und darüber hinaus

Häufig bleibt der Beitrag, den indigene Frauen in Asien für die Gesellschaft und ihre Gemeinschaften leisten, unbemerkt und wird aufgrund der anhaltenden Marginalisierung und Diskriminierung der indigenen Frauen nicht gewürdigt. Die Teilnehmenden an einem Workshop am 2. September im Rahmen der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) hörten, dass die Gleichstellung weltweit zwar im Aufschwung begriffen sit, indigene Frauen aber weiterhin für ihre Rechte kämpfen müssen – zum einen als Frauen und zum anderen als indigene Frauen.

Junge Menschen fordern Klimagerechtigkeit

„Willst du Klimagerechtigkeit? Dann sag AMEN!“, so der Sprechchor der jungen Erwachsenen am 2. September 2022 auf einem Protestmarsch durch den Brunnen-Ausstellungsbereich der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe, Deutschland.

Gottes Schöpfung wird durch das Sammeln von Wasser gefeiert

Als Erinnerung an den Auftrag gläubiger Menschen, als Fürsprecher und Begünstigte von Gottes Schöpfung zu handeln, hat sich die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) am ersten Tag des Septembers, dem Orthodoxen Tag des Gebetes für die Schöpfung und Beginn der ökumenischen Zeit der Schöpfung, zu einer Morgenandacht zusammengefunden. Das eigentliche Ereignis dieser liturgischen Aktion bestand darin, dass Teilnehmende das Wasser, das sie in Krügen und Behältern aus jeder bewohnten Region der Erde mitgebracht hatten, in einem einzigen Gefäß gesammelt haben („Gathering of Waters“) und sich damit auf den Schöpfungsakt beziehen, wie er in Gen 1,9 beschrieben wird.