Nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Journalistin Maria Ressa und ihren Kollegen Dmitri Muratow gratulierte ihnen der geschäftsführende Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Priester Prof. Dr. Ioan Sauca, zu dieser Würdigung und erklärte sich solidarisch mit ihrem anhaltenden Kampf für Gerechtigkeit und Frieden.
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat das Massaker an 14 Bäuerinnen und Bauern durch die Polizei in der Stadt Canlaon und den Gemeinden Manjuyod und Santa Catalina in der Provinz Negros Oriental auf den Philippinen Anfang dieses Monats verurteilt. Zudem hat der ÖRK auch seinen Aufruf an die Regierung der Philippinen wiederholt, der Kultur der Straflosigkeit ein Ende zu bereiten, eine umfassende Untersuchung derartiger Tötungen sicherzustellen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Ob als einzelne Gläubige oder als Gemeinschaft: Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, uns für die Einheit der Christen einzusetzen, sagt Melanio L. Aoanan. Der philippinische Ausbilder ruft zu einer klaren Vision für die ökumenische Ausbildung auf, die auf das 21. Jahrhundert zugeschnitten ist.
Dr. Erlinda N. Senturias von den Philippinen dankt dem ÖRK für die Schaffung von geschützten Räumen, in denen die Kirchen über HIV und AIDS sprechen können. Sie bittet darum, dass die ökumenische Bewegung ein verlässlicher Partner bei der Unterstützung auf diesem Weg zu Gesundheit und Heilung bleibt.
Mit Blick auf die „sich verschlechternde Menschenrechtssituation und [die zunehmende] Gewalt und Straffreiheit auf den Philippinen“ hat der ÖRK-Zentralausschuss seine große Besorgnis und Entrüstung angesichts der Lage in dem Land zum Ausdruck gebracht und dabei insbesondere auf die Rolle der Regierung verwiesen.
In einem Hauptreferat würdigte ÖRK-Generalsekretär Pastor Dr. Olav Fykse Tveit am Sonntag in Rangun, Myanmar, die Asiatische Christliche Konferenz für ihr jahrelanges Engagement für die Ökumene und die Mission sowie für ihre Bemühungen, auf dem Kontinent christliche Kirchen zu vereinen.
Das Thema Gewalt im Namen von Religion und die Notwendigkeit einer Reaktion darauf war omnipräsent auf der Tagung des 25-köpfigen ÖRK-Exekutivausschusses im November.