Der ÖRK hat seine tiefe Betroffenheit über die Anschläge der extremistischen Gruppierung Boko Haram in Nigeria zum Ausdruck gebracht, bei denen Berichten zufolge mehr als 2 000 Personen umkamen, darunter für Selbstmordattentate eingesetzte Kinder.
Um zusammen mit Kirchen, ökumenischen und zivilgesellschaftlichen Organisationen einen nachhaltigen und gerechten Frieden zu schaffen hat der ÖRK ein ökumenisches Netzwerk für die Advocacy-Arbeit für Frieden ins Leben gerufen.
In einer Erklärung vom 25. November hat der ÖRK-Exekutivausschuss dringend dazu aufgerufen, die Flüchtlinge und Vertriebenen aus dem Nahen Osten und insbesondere aus Ländern wie Syrien, dem Irak und Israel/Palästina zu schützen und zu unterstützen.
Inspiriert vom Thema „Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens“ – dem Aufruf der 10. Vollversammlung des ÖRK im Jahr 2013 – bekräftigten die Teilnehmenden einer Konferenz in Deutschland das Engagement, mit Kirchen in Südkorea und Japan auf einem „gemeinsamen Weg der geistigen Erneuerung und des prophetischen Aufrufs“ für einen „gerechten Frieden“ in der Region zusammenarbeiten zu wollen.
Als Reaktion auf die Ebola-Krise versammelten sich auf Einladung des ÖRK Vertreter von christlichen Hilfsorganisationen und der Vereinten Nationen, um voneinander zu lernen und ihre Hilfsmaßnahmen zu intensivieren.
Ein Team des ÖRK traf sich in der vergangenen Woche im Nordirak mit religiösen Führungspersonen und Mitgliedern der Gemeinschaften, um sich ein Bild der erhöhten Gewalt und der Vertreibungen aufgrund der Anschläge durch Kämpfer des selbst ausgerufenen „Islamischen Staates“ (IS) zu machen.
Der ÖRK hat den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen aufgefordert, eine dringende Mission und die Erstellung eines Berichts – gemeinsam mit dem Sonderberichterstatter über Religions- und Weltanschauungsfreiheit – zu beschließen, gestützt auf die Erlebnisse der Minderheitsgemeinschaften im Nordirak, die Opfer des selbst ausgerufenen „Islamischen Staates“ (IS) geworden sind.
In einem offenen Brief an die Mitgliedskirchen des ÖRK im Nordirak brachte Dr. Isabel Apawo Phiri, amtierende und beigeordnete Generalsekretärin des ÖRK für Öffentliches Zeugnis und Diakonie, die Solidarität des ÖRK für die Christinnen und Christen, die kirchlichen Gemeinschaften und alle Menschen in der Ninive-Ebene im Nordirak und den angrenzenden Regionen zum Ausdruck und hat zu Gebeten für sie aufgerufen.
Der Zentralausschuss des ÖRK, das höchste Leitungsgremium der Organisation, hat vom Thema „Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens“ inspiriert die Ausrichtung der Arbeit des ÖRK von 2014 bis 2017 festgelegt.
Konfliktsituationen, soziale Zersplitterung und politische Spannungen im Südsudan, in Südkorea und in Nigeria, sowie die Bemühungen der Kirchen in diesen Ländern um Gerechtigkeit, Frieden und Stabilität für allen Menschen und Gemeinschaften, standen im Mittelpunkt einer Plenarsitzung während der Tagung des Zentralausschusses des ÖRK in Genf (Schweiz) am 3. Juli.
Im Rahmen eines ersten Treffens seit 2009 und seit 2013 ein neuer Vorsitzender des Koreanischen Christenbundes in Nordkorea gewählt wurde, traf sich eine internationale Gruppe von Kirchenleitenden aus 34 Kirchen und kirchlichen Organisationen aus 15 Ländern, darunter Nord- und Südkorea, in der Nähe von Genf, um Wege zur Förderung von Versöhnung und Frieden auf der koreanischen Halbinsel zu suchen.
Das Urteil eines Gerichts im Sudan, das Mariam Yahya Ibrahim Ishag zu Peitschenhieben und der Todesstrafe verurteilt hat, hat Pastor Dr. Olav Fykse Tveit, den Generalsekretär des ÖRK, veranlasst, seine „tiefe Besorgnis“ zum Ausdruck zu bringen und den sudanesischen Präsidenten Omar Hassan Ahmad Al-Bashir dringend aufzufordern, „die Vollstreckung dieses ungerechten und gewissenlosen Urteils zu verhindern“.
Mehr als 400 Vertreter/innen von deutschen ökumenischen Gruppen, die an einer Versammlung in Mainz teilgenommen haben, bekräftigten ihre Verpflichtung, auf dem “Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens” weiter zu gehen. Die ÖRK-Vollversammlung in Busan hatte hierzu aufgerufen.
In einer Reflexion zu Ostern bezeichnet der Generalsekretär Pastor Dr. Olav Fykse Tveit dieses Jahr als „Chance, gemeinsam Zeugnis abzulegen für die Auferstehung Christi“, da die Kirchen der östlichen wie auch die Kirchen der westlichen Tradition des Christentums Ostern in diesem Jahr am gleichen Sonntag, dem 20. April, feiern.
Auf einer Pressekonferenz am 9. April in Seoul, Republik Korea, hat der Generalsekretär des ÖRK, Pastor Dr. Olav Fykse Tveit, angekündigt, dass im Juni 2014 in Genf eine internationale Konsultation zu den Themen Frieden, Versöhnung und Wiedervereinigung auf der koreanischen Halbinsel stattfinden wird.
Der Exekutivausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) hat auf seiner Tagung in Bossey, Schweiz, in zwei Erklärungen vom 12. Februar seine tiefe Besorgnis über die wachsende Zahl Binnenvertriebener und den anhaltenden Konflikt im Südsudan zum Ausdruck gebracht.
Der ÖRK-Exekutivausschuss hat den Einsatz von Drohnen oder unbemannten Luftfahrzeugen verurteilt und erklärt, sie seien eine „ernsthafte Bedrohung für die Menschheit“ und schüfen „gefährliche Präzedenzfälle in den zwischenstaatlichen Beziehungen“.
Fast hundert Vertreter/innen aus den deutschen Mitgliedskirchen des ÖRK trafen sich vom 16. bis 18. Januar in der Evangelischen Akademie Loccum, um ihre Erfahrungen bei der 10. Vollversammlung des ÖRK zu teilen und ein gemeinsames Weitergehen auf dem Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens zu besprechen.
Die 10. ÖRK-Vollversammlung ist am 8. November mit dem Beschluss zu Ende gegangen, die Kirchen zu ermutigen, ihr Engagement für Gerechtigkeit und Frieden zu erneuern. In verschiedenen Treffen und Dialogen unter den Mitgliedern der Kirchengemeinschaft hat die Vollversammlung konkrete Beschlüsse gefasst und Empfehlungen ausgesprochen, die die Prioritäten und die Ausrichtung der zukünftigen Arbeit des ÖRK bestimmen.
PfingstlerInnen und CharismatikerInnen gehören zu den christlichen Gruppen auf der Welt, die am stärksten wachsen. Dabei stellt sich die Frage, inwiefern sie sich selbst als eine Kirche oder eine Bewegung verstehen. Dieses existentielle und ekklesiologische Thema bleibt ungeklärt.