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Der Exekutivausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) begrüßt die „größtenteils als frei und fair anerkannten“ Wahlen und schließt sich „den Kirchen und allen Völkern Myanmars zur Feier des erfolgreich und friedlich durchgeführten und abgeschlossenen Wahlprozesses“ an. Dieser Beschluss wurde an der Exekutivausschuss-Tagung vom 13.-18. November in Genf, Schweiz gefasst.

Der Ausschuss stellt fest, dass „der ÖRK in den vorangegangenen Jahren seine große Besorgnis“ über die Nation „wiederholt ausgedrückt hat“. Der Exekutivausschuss erkennt den historischen Charakter und die Führungsrollen beider, sowohl Aung San Suu Kyis, in ihrem Engagement für Demokratie, als auch des derzeitigen Präsidenten Thein Sein an, welcher die Demokratie gutheißt, die vom myanmarischen Volk gewählt und ausgeübt wird.

Der Ausschuss bringt großes Bedauern darüber zum Ausdruck, „ dass den muslimischen Rohingya und anderen Minderheiten weiterhin die Anerkennung als Bürgerinnen und Bürger verweigert wird“, und sie somit auch kein Stimmrecht haben. Der ÖRK appelliert an die neu gewählte Regierung, „dieses Anliegen anzugehen, und die Wahrung der Menschenrechte aller Menschen in Myanmar zu gewähren.“

Der Exekutivausschuss appelliert an „alle führenden Politikerinnen und Politiker in Myanmar, zusammen an einem reibungslosen Regierungsübergang, am politischen, sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt des Landes, sowie der Umsetzung der Menschenrechte für alle Menschen zu arbeiten.“

Protokollpunkt zu den Wahlen in Myanmar, ÖRK-Exekutivausschuss, 18. November 2015

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