2. September 2022, Karlsruhe, Deutschland: Klimademonstration bei der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, die vom 31. August bis 8. September in Karlsruhe, Deutschland, unter dem Thema „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“ stattfand.

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Bewahrung der Schöpfung und Klimagerechtigkeit

Im Mittelpunkt der Arbeit des ÖRK zum Thema Klimawandel stehen die Bewahrung der Schöpfung und Gerechtigkeit. Die Bibel lehrt, die Menschheit als Teil der einen Schöpfung zu verstehen, und ruft zur Sorge für den Garten Eden auf. Der Gott der Bibel ist ein Gott der Gerechtigkeit, der die verwundbarsten seiner Geschöpfe beschützt, liebt und für sie sorgt.

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Die Bewahrung der Schöpfung und Klimagerechtigkeit sind die zentralen Elemente im Engagement des ÖRK im Bereich Klimawandel. Die Bibel lehrt uns die Ganzheit der Schöpfung und ruft die Menschen auf, den Garten Eden zu bewahren (Gen 2,15). Der Gott der Bibel ist ein Gott der Gerechtigkeit, der die verwundbarsten und schwächsten seiner Geschöpfe beschützt, liebt und sich um sie kümmert.

Unser heutiges Modell für die weltweite Entwicklung bedroht das Leben und die Lebensgrundlage vieler Menschen, insbesondere der ärmsten unter uns, und zerstört die Artenvielfalt. Die ökumenische Vision ist es, diese Modell, das auf übermäßigem Konsum und Habgier beruht, zu überwinden.

Schon seit den 1970er Jahren hat der ÖRK an der Entwicklung eines Konzepts für nachhaltige Gemeinschaften mitgewirkt. Seit 1992 das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) angenommen wurde, nimmt der ÖRK an allen UN-Klimakonferenzen teil.

Über die Jahre hat der ÖRK zur Förderung und Stärkung einer Bewegung für Klimagerechtigkeit beigetragen, die für Millionen Menschen in der ganzen Welt von Bedeutung ist.

Es ist an der Zeit für Klimagerechtigkeit! Wenn die Schöpfung bedroht ist, sind Kirchen und Christinnen und Christen aufgerufen, die Stimme zu erheben und als Ausdruck ihres Engagements für das Leben, für Gerechtigkeit und für Liebe zu handeln.

Der Sonderbericht der Zwischenstaatlichen Sachverständigengruppe über Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) über die Klimaerwärmung von 1,5°C zeigt, dass wir auf bestem Weg sind, den relativ sicheren Grenzwert einer Erderwärmung um 1,5°C zu überschreiten. Weiterhin betont der Bericht, dass es nur mit „raschen und weitreichenden“ Veränderungen in der Weltwirtschaft in einem bisher noch nie dagewesenen Maße möglich sein wird, unterhalb dieses Ziels zu bleiben. Der Bericht geht davon aus, dass sich das Zeitfenster für die erforderlichen Veränderungen bereits schnell schließt und uns vielleicht nur noch ein Jahrzehnt zur Verfügung steht, wenn wir katastrophale Auswirkungen des Klimawandels vermeiden wollen.

 

Vor diesem Hintergrund setzt sich der ÖRK auf der jährlichen Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen sowie in anderen Foren unermüdlich für Klimagerechtigkeit ein. 

 

Materialien: 

Erklärungen des ÖRK-Zentralausschusses und des ÖRK-Exekutivausschusses zu Klimagerechtigkeit:

 

 

Erklärung zu COP 24 und dem gerechten Übergang zu einer umweltfreundlichen Wirtschaft

(https://www.oikoumene.org/de/resources/documents/executive-committee/uppsala-november-2018/statement-on-cop-24-and-just-transition-to-sustainable-economy

 

Erklärung über die Bedrohung des Amazonas (in englischer Sprache)

(https://www.oikoumene.org/en/resources/documents/executive-committee/amman-november-2017/statement-on-the-amazon-under-threat

 

Erklärung zur Klimagerechtigkeit

(https://www.oikoumene.org/de/resources/documents/executive-committee/statement-on-climate-justice

 

Erklärung „Ausstieg der US-Regierung aus dem Pariser Klimaschutzabkommen“

(https://www.oikoumene.org/de/resources/documents/executive-committee/bossey-june-2017/statement-on-the-us-government2019s-withdrawal-from-the-paris-agreement-on-climate-change)

 

Erklärung zur COP21 (in englischer Sprache)

(https://www.oikoumene.org/en/resources/documents/executive-committee/2015-nov/statement-on-cop21

 

ÖRK-Erklärung im Namen von Glaubensgemeinschaften in den hochrangigen Segmenten der Konferenz der Parteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC):

 

Klimagerechtigkeit von zentraler Bedeutung für gerechten Wandel ( in englischer Sprache) (https://www.oikoumene.org/en/resources/documents/wcc-programmes/climate-justice-is-at-the-heart-of-just-transitions-statement-from-the-faith-communities-to-the-plenary-of-the-high-level-ministerial-segment-of-cop24

 

Bonn und darüber hinaus: Jetzt für Gerechtigkeit und Frieden handeln (in englischer Sprache) (https://www.oikoumene.org/en/resources/documents/interfaith-statement-to-the-plenary-of-the-high-level-ministerial-segment-of-cop23/)

 

The Bond between Decision and Action (Die Verbindung zwischen Entscheidung und Handeln – in englischer Sprache)

(http://unfccc.int/files/meetings/marrakech_nov_2016/statements/application/pdf/cop22_hls_ngo_fbo.pdf

 

Wir haben Hoffnung und das Recht auf Hoffnung

(https://www.oikoumene.org/de/resources/documents/general-secretary/speeches/cop21-high-level-dialogue)

 

Weitere Materialien:

 

Interreligiöse Reflexionen über gerechten Wandel: Klima- und wirtschaftliche Gerechtigkeit verbinden(in englischer Sprache) (https://www.oikoumene.org/en/resources/documents/wcc-programmes/communique-from-the-workshop-on-interfaith-reflections-on-just-transitions-linking-climate-and-economic-justice

 

Erklärung des ÖRK-Generalsekretärs zum Bericht der Zwischenstaatlichen Sachverständigengruppe über Klimaänderungen der Vereinten Nationen

(in englischer Sprache) (https://www.oikoumene.org/en/resources/documents/general-secretary/statements/wcc-general-secretary-statement-on-the-report-of-the-united-nations-intergovernmental-panel-on-climate-change-12-october-2018

 

Abschlussbotschaft der ÖRK-Konferenz zu einem Gerechten Frieden mit der Erde (in englischer Sprache) (https://www.oikoumene.org/en/resources/documents/wcc-programmes/final-message-of-the-wcc-conference-on-just-peace-with-earth-iceland-october-2017/

 

Adventsbotschaft des ÖRK-Generalsekretärs im Vorfeld der COP 21

(https://www.oikoumene.org/de/resources/documents/general-secretary/messages-and-letters/therighttohopecop)

 

Protokollpunkt der 10. ÖRK-Vollversammlung zu Klimagerechtigkeit 

https://www.oikoumene.org/de/resources/documents/assembly/2013-busan/adopted-documents-statements/minute-on-climate-justice

 

Der Ökumenische Patriarch Dimitrios I. rief den 1. September 1989 für die Orthodoxen zum Gebetstag für die Schöpfung aus. Tatsächlich beginnt das orthodoxe Kirchenjahr an diesem Tag mit einem Gedenken an die Erschaffung der Welt durch Gott.

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) war maßgeblich daran beteiligt, die besondere Zeit zu einer Jahreszeit zu machen, indem er die Feierlichkeiten vom 1. September bis zum 4. Oktober verlängerte.

Nach der Führung des Ökumenischen Patriarchen Dimitrios I. und des ÖRK haben Christen weltweit die Jahreszeit als Teil ihres Jahreskalenders angenommen. Papst Franziskus machte die herzliche Begrüßung der Zeit 2015 durch die römisch-katholische Kirche offiziell.

In den letzten Jahren haben auch Äußerungen von religiösen Führern auf der ganzen Welt die Gläubigen ermutigt, sich während der einmonatigen Feier Zeit für die Schöpfung zu nehmen.

Die Zeit beginnt am 1. September, dem Tag des Gebets für die Schöpfung, und endet am 4. Oktober, dem Fest des Heiligen Franz von Assisi, dem Schutzpatron der Ökologie, der von vielen christlichen Konfessionen geliebt wird.

Während der einmonatigen Feier kommen die 2,2 Milliarden Christen der Welt zusammen, um sich um unser gemeinsames Zuhause zu kümmern.

Aktivitäten und Ressourcen zur Feier der Jahreszeit der Schöpfung werden von einem ökumenischen Lenkungsausschuss und einer Koalition von Partnern aus der ganzen Welt unterstützt.

Website der Zeit der Schöpfung

The World Council of Churches (WCC) maintains a sustained presence and undertakes prophetic advocacy at all UN climate change Conferences of the Parties (COPs) since the 1992 Rio Summit, often collaborating with interfaith partners and ecumenical partners. 

This advocacy consistently focuses on advancing climate justice for vulnerable communities, particularly calling attention to the disproportionate suffering experienced by the poor, Indigenous Peoples, and future generations. 

The WCC repeatedly urges global decision-makers to accelerate a just transition away from fossil fuels, ensure the full and immediate implementation of the Loss and Damage Fund, and increase nationally determined contributions to uphold the critical 1.5°C warming limit. 

Discover our engagement at the latest COP at www.oikoumene.org/cop30

Let's not lose sight of the reality of climate chaos.

Climate change isn't an abstract notion for the millions of people who have already suffered its effects through droughts, floods, hurricanes, wild fires, the failure of agriculture and the destruction of infrastructure.

Media discussions are tending to focus on peripheral details of the negotiations and negotiators and it is easy to forget what climate change is about for ordinary people around the world, particularly the poorest.

"These images remind us of the devastating impacts of climate change, and how dangerous it is for all of us if we don't act now. Let's not lose sight of the reality of climate chaos. We call on negotiators to agree on urgent and concrete actions to curb Greenhouse Gas emissions" said James Bhagwan, Gen. Sec. of the Pacific Conference of Churches.

All images are available for media use courtesy of the World Council of Churches. Please credit images as: Sean Hawkey/WCC

World Council of Churches coverage of COP26 can be found at www.oikoumene.org/cop26