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Ein junger Mann wirft sein Fischernetz in das Wasser eines verschmutzten Flusses in der Nähe von Dhaka, Bangladesch Foto: Marcelo Schneider/ÖRK

Ein junger Mann wirft sein Fischernetz in das Wasser eines verschmutzten Flusses in der Nähe von Dhaka, Bangladesch Foto: Marcelo Schneider/ÖRK

Es gibt eine zunehmende globale Unterstützung für die „Zeit der Schöpfung“, einer jährlich stattfindenden Veranstaltung mit Gebeten und Aktionen zur Bewahrung der Schöpfung, an der Zehntausende von Christinnen und Christen aller Traditionen weltweit teilnehmen.

Das Programm für die „Zeit der Schöpfung“ beginnt am 1. September und endet am 4. Oktober und steht damit im Kontext der östlichen und westlichen christlichen Tradition der Sorge um die Schöpfung.

Nach den aktuellen Plänen für die Feierlichkeiten anlässlich der „Zeit der Schöpfung“ im Jahre 2019 ist als diesjähriges Thema „Das Netz des Lebens“ vorgesehen.

Der Vorschlag, die „Zeit der Schöpfung“ in diesen fünf Wochen zu feiern, stammt von der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Sibiu im Jahre 2007. Im darauf folgenden Jahr hat der Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen seine Mitgliedskirchen aufgefordert, die „Zeit der Schöpfung“ mit Gebeten und Aktionen zu begleiten.

Der 1. September wird als Weltgebetstag zur Bewahrung der Schöpfung begangen, ausgerufen von Patriarch Dimitrios I von Konstantinopel im Jahre 1989. Papst Franziskus ist dem im Jahre 2015 gefolgt. Am 4. Oktober gedenken die römisch-katholische Kirche und andere Kirchen westlicher Tradition des Hl. Franz von Assisi.

Das vatikanischen Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen hat vor kurzem eine Einladung an seine Mitglieder gesandt und sie aufgefordert, sich an den Feiern zur „Zeit der Schöpfung“ zu beteiligen.

In einer Zeit des bedrohlichen Klimawandels kann eine Veranstaltung wie die „Zeit der Schöpfung“ als spirituelles Fundament für unsere Aktionen dienen, mit denen wir die Welt verändern und ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Haus für alle Lebensformen schaffen wollen, die das Geschenk des Lebens mit uns teilen.

Damit haben wir ebenfalls die Möglichkeit, ökumenische Einheit bei unseren Initiativen zu demonstrieren, den ökologischen Fußabdruck der Menschheit durch gemeinsame Gebete und Aktionen zu verkleinern.

 

Website „Zeit der Schöpfung“

Arbeit des ÖRK für die Bewahrung der Schöpfung und Klimagerechtigkeit