Pastorin Kelli Jolly ist es wie viele Menschen auf den Bahamas gewohnt, Jahr für Jahr mit dem Wissen zu leben, dass mehrere Wirbelstürme über sie hinwegziehen könnten. Jolly ist reisende Älteste im Kirchenkreis Nassau im Distrikt Bahamas/Turks- & Caicosinseln der Methodistischen Kirche in der Karibik und Lateinamerika.
„Ungleichheit trifft uns alle und widerspricht Gottes Plan von einem Leben in Fülle für jeden Menschen“, sagte Athena Peralta, Programmreferentin für wirtschaftliche und ökologische Gerechtigkeit beim Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK), in einer Gebetsandacht am 21. Januar im Ökumenischen Zentrum in Genf im Rahmen der Aktionswoche zur Bekämpfung von Ungleichheit.
Da heutzutage mehr Menschen von Hungersnöten bedroht sind als jemals zuvor in den letzten Jahrzehnten, laden der ÖRK, die Gesamtafrikanische Kirchenkonferenz sowie eine Reihe kirchlicher Partner und Netzwerke als Reaktion auf die Hungerkrise zu einem weltweiten Gebetstag am 21. Mai 2017 für ein Ende der Hungersnot ein.
Der Ökumenische Patriarch, Seine Allheiligkeit Bartholomäus I, hielt am 24. April im Ökumenischen Zentrum im Rahmen seines offiziellen Besuchs in der Schweiz anlässlich des 25-jährigen Jubiläums seiner Inthronisierung als Ökumenischer Patriarch und des 50. Jahrestages der Gründung des Orthodoxen Zentrums des Ökumenischen Patriarchats in Chambésy eine öffentliche Rede.
Mit seinem Engagement in umweltpolitischen Fragen über mehr als 20 Jahre hat er sich den Titel „Umwelt-Patriarch” verdient. 2008 listete das Time Magazine seine Allheiligkeit, den ökumenischen Patriarchen Bartholomäus, als einen der 100 einflussreichsten Menschen der Welt auf, weil er „Umweltbewusstsein als eine geistliche Verantwortung definiert hat“.
Das Ökumenische Wassernetzwerk des ÖRK lädt Mitgliedskirchen und alle unterstützenden Organisationen ein, sich während der Fastenzeit mit dem Thema Wasser zu beschäftigen. Für viele Menschen auf der Welt ist Wasser entweder im Überfluss vorhanden, oder es ist lebensbedrohlich knapp.
In einem Gottesdienst in Genf hielt der ÖRK Gebete für die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung. Sie sollen bis 2030 zur Beendigung der extremen Armut, zum Kampf gegen Ungleichheit und Ungerechtigkeit sowie zur Bekämpfung des Klimawandels und der Wasserknappheit beitragen.
Vereint im Gebet werden die christlichen Kirchen überall auf der Welt wieder die ökumenische „Zeit der Schöpfung” vom 1. September bis zum 4. Oktober begehen, in diesem Jahr unterstützt von Papst Franziskus jüngster Erklärung, den 1. September zum „Weltgebetstag zur Bewahrung der Schöpfung“ zu proklamieren.
Auf ihrer Tagung vom 17. bis 24 Juni nahm die neu zusammengestellte Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des ÖRK die Definition ihrer wichtigsten Linien für ökumenische Studien und gemeinsame Aktivitäten von 2015 bis zur nächsten Vollversammlung 2020 in Angriff.