Gebete für Hoffnung und Versöhnung beim Entzünden der Lichter am Weihnachtsbaum auf dem Jaffa Square

„Wir beten dafür, dass dieses Licht die Herzen und Köpfe der Herrschenden dieser Welt ebenso erhellen möge, wie die Herzen und Köpfe all jener, die in unserer Region regieren, damit Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung über uns herrschen mögen“, sagte Theophilos III. „Es liegt in der Verantwortung aller Menschen guten Willens, auf Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung hinzuarbeiten.“

Mit dem Entzünden der Lichter an diesem Weihnachtsbaum werde auch alles gepriesen, was das wahre Wesen von Jerusalem und dem Heiligen Land ausmache, sagte der Patriarch.

„Es erinnert uns eindringlich daran, dass Jerusalem ein Leuchtfeuer für die ganze Welt darstellt, vor allem angesichts der Unruhen und der Gewalt, die das Leben so vieler Menschen beeinträchtigen“, sagte er. „Menschen christlichen Glaubens sind zum Ziel wiederholter und fortgesetzter Angriffe durch radikale israelische Gruppierungen geworden, vor allem in der Heiligen Stadt.“

Er wies darauf hin, dass im vergangenen Jahrzehnt zahllose Verbrechen gegen Menschen christlichen Glaubens verübt wurden. „Diese radikalen Gruppierungen begehen Verbrechen in dem vorsätzlichen Versuch, Christinnen und Christen aus Jerusalem und anderen Teilen des Heiligen Landes zu vertreiben“, sagte er. „Wir sehnen uns nach Frieden, und deshalb lasst uns nicht das Gefüge unseres im Laufe der Geschichte gemeinsamen Lebens zerstören, das durch alle Zeiten hindurch genug Raum für alle bot, die das Heilige Land als Heimat bezeichneten.“

Das Heilige Land verfüge über ein unvergleichliches Erbe, merkte er an. „Diese einfache Zeremonie, bei der die Lichter an einem Baum entzündet werden, weist uns den Weg und leuchtet uns als Zeichen der Hoffnung im Dunkeln“, sagte er abschließend. „Mögen uns diese Festtage des Lichts und der Hoffnung auf neues Leben in neuer Entschlossenheit zusammenbringen.“