Die UN-Reform, wirtschaftliche Gerechtigkeit, die Krise im Sudan sowie der Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen sind die thematischen Schwerpunkte der diesjährigen UN-Advocacy-Woche. Der Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) veranstaltet sie vom 14.-19. November im "Church Center" am Sitz der Vereinten Nationen in New York und im dortigen UN-Verbindungsbüro des ÖRK. Einige Seminare finden auch direkt im UN-Gebäude statt.

Der ÖRK koordiniert damit zum zweiten Mal eine Woche, die der Advocacy-Arbeit, dem Informationsaustausch und der Strategiebildung in einer Reihe internationaler Angelegenheiten dienen soll. Im vergangenen Jahr kamen über 50 Personen aus der gesamten ökumenischen Bewegung zu dieser Veranstaltung, um ihre Kenntnisse und Anliegen untereinander auszutauschen und voneinander zu lernen. Damals beschlossen die Teilnehmenden einmütig, im November 2004 für eine weitere Advocacy-Woche nach New York zurückzukehren.

In diesem Jahr kommen Fachleute für internationale Angelegenheiten und Advocacy-Arbeit aus den Mitgliedskirchen, aus kirchennahen Werken und Einrichtungen sowie ökumenischen Organisationen zu Strategiedebatten zusammen, um Themen wie „Die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft für den Frieden im Sudan“ und „Die Rolle der Kirchen bei der Erreichung der Millennium-Entwicklungsziele“ zu diskutieren. In Seminaren und Arbeitskreisen zu zahlreichen Weltregionen und Problembereichen werden sich die Teilnehmenden mit der Frage beschäftigen, wie im gegenwärtigen internationalen politischen Kontext die Zusammenarbeit verbessert und Prioritäten gesetzt werden können. Vertreterinnen und Vertreter von diplomatischen Missionen, UN-Mitarbeiter/innen und NROs sind eingeladen, zusammen mit den Mitgliedern der ÖRK-Kommission der Kirchen für internationale Angelegenheiten (CCIA) an den vier öffentlichen Hauptseminaren der Woche teilzunehmen.

"Das Zeugnis der CCIA/ÖRK in Fragen von Krieg und Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechten dient Christen und Kirchen auf der ganzen Welt als Informationsquelle und Wegweiser bei ihrer Auseinandersetzung mit den komplexen Problemen der internationalen Politik", sagt CCIA-Direktor Peter Weiderud. "Wir haben uns bewusst für diese Woche in New York entschieden, da sie mit der Tagung der UN-Generalversammlung zusammenfällt. Wir hoffen, dass die Veranstaltung als Unterstützung der Friedensarbeit und der Bemühungen der Vereinten Nationen um Konfliktlösung gesehen wird.“

Medienkontakt: Dr Laurence Konmla Bropleh, ständiger Repräsentant, WCC UN Liaison Office, tel: 212- 867 5891, Mobile: 1 202 258 4166 email:[email protected]

Informationen zur ÖRK-Advocacy-Woche unter:

www.wcc-coe.org/wcc/what/international/advocweek04.html

Weitere Informationen über die Arbeit des UN-Verbindungsbüros des ÖRK in New York unter:

www.wcc-un.org