Meldung
Auf einer Konsultation von Verantwortlichen der Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) im Pazifik sowie Vertretern und Vertreterinnen dreier ökumenischer Organisationen in der Region ist beschlossen worden, die drei größten regionalen ökumenischen Organisationen im Pazifik unter einem gemeinsamen ökumenischen Dach zusammenzubringen.
Am Schluss einer dreitägigen (18.-21. September) Konsultation auf Fidschi bekräftigten die Verantwortlichen ihr gemeinsames Engagement für "einen Paradigmenwechsel hin zu einer neuen Form ökumenischer Zusammenarbeit auf unserem flüssigen Kontinent" und sprachen sich für eine "strukturelle Zusammenlegung" der Pazifischen Konferenz der Kirchen, der Südpazifischen Vereinigung Theologischer Hochschulen und der Pazifischen Theologischen Universität in einem neuen Pazifischen Ökumenischen Rat aus.
Diese Zusammenlegung, so die Erklärung der Konsultation, ist von grundlegender Bedeutung, "um dem Volk Gottes zu dienen und das Bewusstsein der Kirchen im Pazifik für das gemeinsame Zeugnis in Christus zu schärfen".
Der Vorschlag entstand im Anschluss an eine Woche des Nachdenkens über die prophetische Rolle der Kirche als "Mittlerin und Fürsprecherin" und über die Zusammenarbeit zum Wohl des ganzen Gottesvolkes.
"Als Mittlerin und Fürsprecherin", erklärte die Konsultation, "tritt die Kirche vor Gott, um die Probleme der Menschen, die sie vertritt, vor Gott zu bringen; tritt sie vor die politischen Verantwortlichen, um sie zu bitten, das Los der Armen, der Marginalisierten und der Unterdrückten zu bedenken; und tritt sie vor Gott, um darum zu bitten, dass Gottes Gerechtigkeit in die Herzen der politischen Verantwortlichen eingegeben wird."
Vertreter und Vertreterinnen der pazifischen Kirchen und der drei betroffenen ökumenischen Organisationen führen nun eine detaillierte Machbarkeitsstudie im Blick auf einen Pazifischen Ökumenischen Rat durch, dessen Aufgabe es sein wird, die künftigen Aktivitäten der drei Organisationen zu leiten und zu koordinieren.