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Nach dem Start in Bonn führt die Route über Hannover, Braunschweig, Leipzig, Dresden, Cottbus, Potsdam und Berlin nach Katowice. Foto: Klimapilgern.de/Simon Veith

Nach dem Start in Bonn führt die Route über Hannover, Braunschweig, Leipzig, Dresden, Cottbus, Potsdam und Berlin nach Katowice. Foto: Klimapilgern.de/Simon Veith

Eine ökumenische Pilgergruppe ist am 9. September in Bonn (Deutschland) zu ihrer Pilgerreise nach Katowice (Polen) aufgebrochen, der Stadt, die die Weltklimakonferenz 2018 ausrichten wird. Auf dieser Konferenz werden hochrangige Gespräche über die Bewahrung der Schöpfung stattfinden. Der ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit steht unter dem Motto „Geht doch!“

Zu Beginn des Pilgerwegs fand in der Lukaskirche in Bonn ein ökumenischer Gottesdienst statt, in dessen Rahmen die Pilgerinnen und Pilger wie es seit Jahrtausenden Tradition ist mit Gottes Segen ausgesandt wurden. Gefeiert wurde dieser Gottesdienst gemeinsam vom griechisch-orthodoxen Erzpriester Konstantin Miron, dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, Pastoralreferentin Brigitte Schmidt als Vertreterin der römisch-katholischen Kirche und Pastorin Sabine Udodesku von der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Der Gottesdienst war gleichzeitig ein Festgottesdienst zur Feier des 70-jährigen Bestehens des Ökumenischen Rats der Kirchen.

Eine der Forderungen des Ökumenischen Pilgerwegs ist die dringend notwendige Einleitung eines Prozesses in Deutschland für ein Ende der Nutzung fossiler Brennstoffe – eine Forderung, die die Evangelische Kirche im Rheinland unterstützt.

Als Ermutigung für die Pilgerinnen und Pilger zu Beginn ihres Pilgerwegs erklärte Präses Rekowski: „Er muss doch gehen, der Ausstieg aus dem Verheizen fossiler Brennstoffe! Der Ausstieg muss doch gehen, denn unser Weltklima ist massiv bedroht.“

Auf dem 1.700 km langen Pilgerweg nach Katowice, wo vom 3. bis 14. Dezember die 24. Konferenz der Vertragsparteien (COP24) des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen – kurz: Weltklimakonferenz – stattfinden wird, werden die Teilnehmenden an Schmerzpunkten und Hoffnungsorten vorbeikommen.

Das erste Etappenziel für die Pilgergruppe wird Heimerzheim sein. Von dort geht es weiter in das Braunkohleabbaugebiet um Hambach. Am Ende der ersten Woche werden die Pilgerinnen und Pilger im Hambacher Forst einen Gottesdienst feiern.

Am 18. September wird die Pilgergruppe dann in Wuppertal erwartet, wo die Vereinte Evangelische Mission (VEM) sie an der Nordbahntrasse, einer zum Rad- und Freizeitweg umgebauten ehemaligen Eisenbahntrasse, empfangen wird.

Im Folgenden führt die Route dann über Hannover, Braunschweig, Leipzig, Dresden, Cottbus, Potsdam und Berlin nach Katowice in Polen. Die 24. Weltklimakonferenz wird über die weitere Umsetzung des Pariser Klimaabkommens beraten, das zum Abschluss der 21. Weltklimakonferenz 2015 unterzeichnet worden war.

Weitere Informationen und Details zum Ökumenischen Pilgerweg

Engagement des ÖRK für die Bewahrung der Schöpfung und Klimagerechtigkeit