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Refugees holding Olive trees

Als Symbol für Frieden und Solidarität überreichten Flüchtlinge aus verschiedenen Teilen der Welt den Vorsitzenden der Veranstaltung Olivenbäume.

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„Wir sind uns bewusst, dass unsere Zusagen zwar einen wichtigen Beitrag leisten, die humanitären Bedürfnisse aber größer sind als die Ressourcen, die für die 36,4 Millionen Flüchtlinge weltweit zur Verfügung stehen“, heißt es in der Erklärung. „Die Folgen sind gravierend und betreffen sowohl die Vertriebenen als auch die Gemeinschaften, die sie aufnehmen.“

Das Globale Flüchtlingsforum findet vom 13. bis 15. Dezember in Genf statt.

„Wir hinterfragen die Darstellung von Flüchtlingen in unseren Medien und erinnern uns und unsere Gemeinschaften daran, dass die Asylsuche ein grundlegendes Menschenrecht ist und dass Haltungen und politische Maßnahmen im wirklichen Leben Schaden anrichten können, etwa wenn sie Menschen, die vor Krieg, Katastrophen und Verfolgung fliehen, ausgrenzen und entmenschlichen“, heißt es in der Erklärung. „Wir verpflichten uns, auf der Grundlage unserer geteilten Werte, Ziele und Aktivitäten gemeinsam wirksame und dauerhafte Partnerschaften aufzubauen, um Flüchtlinge, Menschen, die durch den Klimawandel vertrieben wurden, und ihre Gastländer zu schützen und unterstützen und die Wirkung der Bemühungen aller zu verstärken.“

Die religiösen Leitenden versprachen, sich weiterhin für das individuelle Recht auf Asylsuche einzusetzen. „Wir werden uns für sichere Wege, humanitäre Korridore und die erleichterte Erteilung von humanitären Visa einsetzen“, heißt es in der Erklärung weiter. „Wir erkennen den Beitrag der Flüchtlinge an. Sie bringen ihre Fähigkeiten, ihren Ehrgeiz, ihren Mut und ihre Träume von Frieden durch Vergebung und Versöhnung in ihre Gemeinschaften ein.“

Abschließend wurde begrüßt, dass das Globale Flüchtlingsforum die Gelegenheit für eine Zusammenarbeit zwischen den Religionen und mit anderen Sektoren biete.

„Wir verpflichten uns, konkrete Maßnahmen zur Unterstützung von Flüchtlingen zu ergreifen“, heißt es am Schluss der Erklärung. „Unsere Stimmen werden wir nutzen, um zu zeigen, dass Veränderung möglich ist und dass es einen Weg von der Verzweiflung zur Hoffnung und von der Hoffnung zum Handeln gibt. Wir rufen die religiösen Führungspersönlichkeiten auf der ganzen Welt auf, sich uns anzuschließen.“

Erklärung: Religiöse Leitende versammeln sich für den Klimafrieden in Solidarität mit Flüchtlingen (in englischer Sprache)

UNHCR: Erklärung der religiösen Leitenden am Globalen Flüchtlingsforum 2023 (in englischer Sprache)

Ansprache Seiner Allheiligkeit des Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus auf der Podiumsdiskussion des ÖRK über den interreligiösen Dialog, den Klimawandel und die Vertreibung von Flüchtlingen (in englischer Sprache)

Botschaft von S. E. Erzbischof Dr. Vicken Aykazian auf der Konferenz religiöser Leitenden für den Klimafrieden in Solidarität mit Flüchtlingen (in englischer Sprache)

Fotogalerie von der interreligiösen Feier für Frieden in Solidarität mit den Flüchtlingen

„Gott gibt Flüchtlingen und Vertriebenen Kraft“ (ÖRK-Pressemitteilung zur interreligiösen Feier, 12. Dezember 2023)