Commission of the Churches on International Affairs 57th meeting in Brisbane, Australia, February 2020. Photo: Ivars Kupcis/WCC

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KOMMISSION DER KIRCHEN FÜR INTERNATIONALE ANGELEGENHEITEN (CCIA)

Die CCIA bietet eine Plattform für Informationsaustausch und gemeinsames Eintreten für Opfer von Krisensituationen und zur Unterstützung von Initiativen für Frieden, Gerechtigkeit und die Überwindung von Armut.

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Die Kommission der Kirchen für internationale Angelegenheiten (CCIA) berät den ÖRK in Bezug auf schwierige Situationen in der Welt und Gelegenheiten, Initiativen zur Förderung von Frieden und Gerechtigkeit zu unterstützen. Die Kommission unterstützt den ÖRK dabei, die Herausforderungen zu erkennen, mit denen die Kirchen konfrontiert sind, und sie anzuleiten, eine kohärente ökumenische Antwort zu gestalten.

Die CCIA bietet ein ökumenisches Forum an, auf dem nationale und internationale Probleme den ÖRK-Mitgliedskirchen, ihren Werken und anderen ökumenischen Partnern unterbreitet werden können. Die Kommission betreibt außerdem eine Plattform zum Austausch von Informationen und gemeinsamer Fürsprache für Kirchen und andere Organisationen, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen.

Zu den weiteren Aufgaben der CCIA gehören Beratungen zur öffentlichen Politik und Fürsprachearbeit, Analysen von systemischen Fragen, die der Ungerechtigkeit und den sozialen Veränderungen zugrunde liegen, die Förderung einer friedlichen und versöhnenden Rolle der Religion in Konflikten sowie die Förderung des interreligiösen Dialogs als ein Rahmen, der dem Aufbau von Gemeinschaften, dem Austausch über den Glauben und dem gegenseitigen Verständnis dient.

Die Kommission der Kirchen für internationale Angelegenheiten entstand im Jahr 1946. Innerhalb der Organisation der Vereinten Nationen hatte sie einen beratenden Status und spielte 1948 bei der Formulierung der Grundsätze über die Religionsfreiheit in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte eine bedeutende Rolle.

2006 erweiterte sich der Aufgabenbereich der CCIA erheblich, als sie mit drei anderen beratenden Gremien des ÖRK zusammengelegt wurde, nämlich mit der Kommission der Kirchen für Diakonie und Entwicklung (CCDD), der Kommission der Kirchen für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung (CJPC) und der Referenzgruppe für interreligiöse Beziehungen und Dialog (IRRD).

Die Kommission der Kirchen für internationale Angelegenheiten (CCIA) besteht aus 35 Mitgliedern, die von Kirchen und regionalen ökumenischen Organisationen ernannt werden, um den ÖRK zu beraten. Diese Männer und Frauen aus aller Welt sind leitende Kirchenvertretende, Pastorinnen und Pastoren, Laien oder Akademikerinnen und Akademiker mit Fachwissen in CCIA-relevanten Bereichen. Üblicherweise treffen sie einmal jährlich zusammen.

Zwischen den Tagungen befassen sich Arbeitsgruppen mit spezifischen Themen und beraten die Mitarbeitenden und die Leitungsgremien des ÖRK so zeitnah wie möglich zu komplexen Themen. Diese Arbeitsgruppen werden nicht auf permanenter Basis eingerichtet, sondern dienen dazu, drängende Herausforderungen aufzugreifen, mit denen der ÖRK und die ökumenische Bewegung konfrontiert sind.

Zur Zeit gibt es acht solcher Arbeitsgruppen:

  • Afrika
  • Wirtschaftliche Gerechtigkeit
  • Menschenwürde und Religions- und Weltanschauungsfreiheit
  • Naher Osten
  • Nukleare Abrüstung
  • Reform von internationalen Regierungsstrukturen
  • Religion und Gewalt
  • Staatenlosigkeit, Flüchtlinge & Migration

Peter Prove

Direktor der Kommission der Kirchen für internationale Angelegenheiten des ÖRK

E-Mail: [email protected]

Tel.: +41 22 791 60 31