Das Solidaritätsprogramm Mission von den Rändern ermöglicht und fördert die theologische Betrachtung und das Handeln bei Problemen, die durch die steigende Migration und Bewegung von Menschen hervorgerufen werden. Migration ist von jeher Teil unserer Realität, doch stellt sie uns in der heutigen globalisierten Welt vor neue wirtschaftliche, politische, kulturelle und kirchliche Fragen. Neue Formen der Migration (einschließlich Menschenhandel), durch Fortschritt und Klima ausgelöste Abwanderung und Vertreibung bedrohen die Menschenwürde von Millionen.
In unserer globalisierten Welt wirft Migration Fragen zu interreligiösen Beziehungen, Identität, Gerechtigkeit, Rassismus, Lobbyarbeit und Diakonie auf. Der Ökumenische Rat der Kirchen will mit den Kirchen über ihre Arbeit mit Migrierenden, wie Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und Opfern des Menschenhandels, ins Gespräch kommen und neue Herausforderungen an sie herantragen. Da zwischen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus eine enge Verbindung besteht, werden neue Migrationsphänomene im Rahmen dieses Projekts schwerpunktmäßig aus der Perspektive transformativer Gerechtigkeit angegangen, einem Ansatz, der aus dem Engagement des ÖRK für die Überwindung des Rassismus entstanden ist.