Seit mehr als 50 Jahren setzen sich die Mitgliedskirchen des ÖRK und die Römisch-katholische Kirche gemeinsam für Einheit, theologische Reflexion und Solidarität im Dienst ein.
Die Römisch-katholische Kirche ist die bei Weitem größte unter den Kirchen, die nicht Mitglied im ÖRK sind. Die Zusammenarbeit zwischen der Römisch-katholischen Kirche und dem ÖRK aber wächst in allen Aspekten des Engagements des ÖRK für ein gemeinsames christliches Zeugnis und einen gemeinsamen christlichen Dienst weiter, insbesondere nach dem Besuch von Papst Franziskus beim ÖRK im Juni 2018. Die Gemeinsame Arbeitsgruppe (JWG), die in gemeinsamer Trägerschaft des ÖRK und der römisch-katholischen Kirche steht, ist ein wirkungsvolles Instrument für die weitere Stärkung der Zusammenarbeit.
Die Gemeinsame Arbeitsgruppe wurde 1965 direkt im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil gegründet, hat 20 Mitglieder und tagt einmal im Jahr. Eine kleinere Exekutivgruppe tagt zudem jeweils zwei Mal zwischen diesen Treffen. Die beiden Ko-Sekretäre der Gemeinsamen Arbeitsgruppe – einer vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und einer als Vertreter des ÖRK – helfen, die Kontakte zwischen dem ÖRK und den Dikasterien (Ämtern) des Vatikans zu koordinieren.