Migration und multikulturelle geistliche Betreuung

„Wir bemühen uns um großmütige Offenheit anstelle von Angst als Instrument zur Schaffung neuer Formen kultureller Synthese, die in der Lage ist, auch jene einzubinden, die anders sind, und machen aus genau dieser Integration einen neuen Entwicklungsfaktor.“ Papst Franziskus

Das Solidaritätsprogramm Mission von den Rändern ermöglicht und fördert die theologische Betrachtung und das Handeln bei Problemen, die durch die steigende Migration und Bewegung von Menschen hervorgerufen werden. Migration ist von jeher Teil unserer Realität, doch stellt sie uns in der heutigen globalisierten Welt vor neue wirtschaftliche, politische, kulturelle und kirchliche Fragen. Neue Formen der Migration (einschließlich Menschenhandel), durch Fortschritt und Klima ausgelöste Abwanderung und Vertreibung bedrohen die Menschenwürde von Millionen.

In unserer globalisierten Welt wirft Migration Fragen zu interreligiösen Beziehungen, Identität, Gerechtigkeit, Rassismus, Lobbyarbeit und Diakonie auf. Der Ökumenische Rat der Kirchen will mit den Kirchen über ihre Arbeit mit Migrierenden, wie Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und Opfern des Menschenhandels, ins Gespräch kommen und neue Herausforderungen an sie herantragen. Da zwischen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus eine enge Verbindung besteht, werden neue Migrationsphänomene im Rahmen dieses Projekts schwerpunktmäßig aus der Perspektive transformativer Gerechtigkeit angegangen, einem Ansatz, der aus dem Engagement des ÖRK für die Überwindung des Rassismus entstanden ist.

Der ÖRK strebt nach einer barmherzigen und konstruktiven Antwort auf die Flüchtlinge, Migrierenden und alle ausgegrenzten Gruppen, die durch die christliche Tradition des Respekts für die Menschenwürde und die Menschenrechte geprägt ist und die menschlichen und moralischen Werte der Gesellschaft betont.

Unsere Aktivitäten zur Migration beinhalten:

  • Programme zur Integration und Hilfe zur Selbsthilfe,
  • Konferenzen auf hoher Ebene in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, dem Vatikan und anderen ökumenischen Partnern, als Reaktion auf gegen ausgegrenzte Menschen gerichteten Hass und Gewalt,
  • Versöhnungs- und Stärkungsprogramme

Mobilisierung ausgegrenzter Gruppen, wie Migranten und Flüchtlinge, da Netzwerke eine Anerkennung ihrer gemeinsamen Anliegen darstellen und das Wesen der Überschneidung in ihren Beziehungen zueinander wiedergeben. Zu den Solidaritätsnetzwerken mit den Rändern gehören:

  • Ökumenisches Aktionsbündnis von und für Menschen mit Behinderungen
  • Ökumenisches Netzwerk indigener Völker
  • Netzwerke für Migration und Ethnische Gerechtigkeit

Pfarrerin Dr. Seforosa Carroll, Programmleiterin

Mission von den Rändern – Kommission für Weltmission und Evangelisation

E-Mail: [email protected]

Tel: +41 22 791 6214

 

Botschaft der Konferenz „Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und populistischer Nationalismus im Kontext globaler Migration“

Botschaft Der Konferenz „Fremdenfeindlichkeit, Rassismus Und Populistischer Nationalismus Im Kontext Globaler Migration“ Gemeinsam Ausgerichtet Vom Dikasterium Für Die Ganzheitliche Entwicklung Des Menschen (Vatikanstadt) Und Dem Ökumenischen Rat Der Kirchen (Genf) In Zusammenarbeit Mit Dem Päpstlichen Rat Zur Förderung Der Einheit Der Christen (Vatikanstadt)

Ecumenical movement

Erklärung zum US-amerikanischen präsidentiellen Dekret „Schutz der Nation vor der Einreise ausländischer Terroristen in die Vereinigten Staaten“ und dessen Auswirkungen auf Flüchtlinge

Ökumenischer Rat der Kirchen (ÖRK), ACT Alliance (ACT), Lutherischer Weltbund (LWB): Erklärung zum US-amerikanischen präsidentiellen Dekret „Schutz der Nation vor der Einreise ausländischer Terroristen in die Vereinigten Staaten“ und dessen Auswirkungen auf Flüchtlinge

Ecumenical movement