Anregungen für Dank und Fürbitte
Wir danken:
- für die beeindruckende Vielfalt von Menschen und Kulturen auf den Inseln Ozeaniens.
- für die wunderschöne Naturlandschaft und das außergewöhnliche Leben im und am Meer.
- für die sichtbare und gewissenhafte Präsenz der Kirchen in diesen Ländern.
- für die Berichte und das mutige Zeugnis der Menschen über bzw. für die Auswirkungen des Klimawandels, mit denen sie den Rest der Welt daran erinnern, dass wir alle auf diesem Planeten, dessen Oberfläche zu 70 Prozent mit Wasser bedeckt ist, im gleichen „Boot“ sitzen.
Wir beten:
- dafür, dass Anstrengungen unternommen werden, um diese Inselstaaten angesichts der steigenden Meeresspiegel zu bewahren.
- für all die Menschen, die unter den Auswirkungen von Erdbeben, Vulkanen und Wirbelstürmen leiden.
- für all die Menschen, die mit den Nachwirkungen der Atomwaffentests der Vergangenheit und den Auswirkungen der Verklappung von Abfällen heute zu kämpfen haben.
- für eine verantwortungsvolle Regierungsführung – insbesondere wenn es um den Erhalt indigener Kulturen geht –, die vor allem jenen Menschen wirksam dient, die in Armut leben, Hunger leiden, keine Bildung erhalten haben oder auf andere Art und Weise nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu sichern.
Gebete
Bekenntnis- und Fürbittgebet
L1: Gott, unser Schöpfer, Gott der Meere,
Gott des Landes und von allem, was darin ist:
Du hast diese Welt mit der Kraft deines Wortes geschaffen.
Du hast die Menschen mit deinen eigenen Händen geformt und uns deinen Atem eingehaucht.
Du hast uns dieses Land geschenkt – eine Quelle für unsere Identität und unser Auskommen,
du hast uns befähigt, mit deiner Schöpfung zu haushalten.
L2: Liebender Gott,
wir haben dich enttäuscht und deine Gabe missbraucht.
Wir haben dich verletzt und geschändet,was du uns gegeben hast.
Vergib uns, dass wir dein Vertrauen enttäuscht haben.
Vergib uns unsere Habgier und Arroganz.
Vergib uns, was wir deiner Erde angetan haben.
Vergib uns, was wir deinen Ozeanen angetan haben.
Vergib uns, was wir deinen Geschöpfen angetan haben,
zu Lande, am Himmel und in der Tiefe.
L1: Höre uns, Gott der Barmherzigkeit:
Die Schreie des Landes haben sich in eine Wüste verwandelt;
Land unfruchtbar gemacht durch ausbeuterische landwirtschaftliche Praktiken, Verschmutzung, Bergbau und Abholzung.
Die Schreie der Inseln gehen unter in den steigenden Meeren,
Meere, die durch das Schmelzen des Eises steigen.
Der Notschrei von Mutter Erde – Unwetter und Dürre.
L2: Gott des Lebens,
heile deine verwundete Erde.
Befähige uns, den Weg zu wählen, der zum Leben führt.
Leite uns auf dem Weg der Gerechtigkeit um deines Namens willen,
damit wir noch einmal dein Schalom auf dem Land und auf dem Meer erfahren.
Wir bitten dies im Namen des Einen, der kam, damit wir Leben in Fülle haben,
dein Sohn, unser Erlöser, Jesus Christus.
G: Amen.
(©2012 Pfarrer James Bhagwan, Fidschi)
Liebender Gott, gib uns eine Stimme in unserem Kampf.
Gib uns zusätzliche Paddel, damit wir zusammenkommen können.
Schenke unseren Herzen, unseren Ohren und unseren Augen Frieden,
damit wir unseren Nachbarn und unseren Feinden vergeben
und sie lieben können.
O Herr, gib uns die Chance, Land und Leute zu retten
und das Paradies zurückzugewinnen.
(© Rev. Valamotu Palu, Generalsekretär der Pazifischen Konferenz der Kirchen, Suva, Fidschi)