Ein Aufruf zu verantwortlichen Beziehungen in der Mission und einer Absage an Proselytismus 

VORBEMERKUNGEN

Die ökumenische Bewegung und der Ökumenische Rat der Kirchen haben dem gemeinsamen Zeugnis und der Einheit der Kirchen seit jeher Priorität beigemessen; und Proselytismus als Skandal und Gegenzeugnis angesehen. Ökumenische Stellungnahmen haben wiederholt auf die Notwendigkeit einer deutlicheren Praxis verantwortlicher Beziehungen in der Mission, eines engagierteren Eintretens für ein Zeugnis in Einheit und einer Absage an alle Formen des Proselytismus hingewiesen. Doch in all den nahezu 50 Jahren der ökumenischen Gemeinschaft im ÖRK ist Proselytismus eine schmerzliche Realität im Leben der Kirchen geblieben.1

Das Problem des Proselytismus wird erneut, als einer der trennenden Hauptfaktoren für die Spaltung der Kirchen, und als eine Bedrohung der ökumenischen Bewegung angesprochen. Angesichts der Komplexität der Situation ersuchte der Zentralausschuss auf seiner Tagung in Moskau im Jahre 1989 die frühere Kommission für Weltmission und Evangelisation, "dieses Problem [des Proselytismus] zwecks weiterer Untersuchung und Beschlussfassung aufzugreifen und auch vorhandene Erklärungen nötigenfalls auf den neuesten Stand zu bringen". Eine ähnliche Aufforderung ging auch von der Fünften Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung (Santiago de Compostela, 1993) aus, die zu einer "neuen und umfassenderen Untersuchung von Mission, Evangelisation und Proselytismus" aufrief.

Das vorliegende Dokument, das von der Programmeinheit II ausgearbeitet wurde, ist eine Reaktion auf diese Aufforderungen. Um die aktuelle Situation genau darstellen zu können und geeignete Möglichkeiten für das weitere Vorgehen zu finden, leitete die Einheit einen umfassenden Konsultations- und Studienprozess in die Wege. Missionseinrichtungen, Kirchen, Missionswissenschaftler und Theologen, Ortsgemeinden und Orden in verschiedenen Teilen der Welt beteiligten sich brieflich an diesem Prozess. Ausserdem wurde eine Reihe von Konsultationen organisiert: "Auf dem Weg zu verantwortlichen Beziehungen in der Mission" (Chambésy, 1993); eine orthodoxe Konsultation zum Thema "Mission und Proselytismus" (Sergiev Possad, Rußland, 1995); "Zu gemeinsamem Zeugnis berufen" (Manila, 1995); "Gemeinsames Zeugnis" (Bossey, 1996). Besonderer Wert wurde darauf gelegt, die "Proselytisierenden" mit den "Proselytisierten" im Dialog zusammenzubringen und nicht nur ÖRK-Mitgliedskirchen, sondern auch Mitglieder der evangelikalen, pfingstlerischen und charismatischen Bewegung einzubeziehen.

Dokumente und Erklärungen von Kirchen und anderen Organisationen zu diesem Thema sind sorgfältig untersucht und ausgewertet worden; Erkenntnisse daraus haben Eingang in die vorliegende Erklärung gefunden. Mit der Gemeinsamen Arbeitsgruppe der römisch-katholischen Kirche und des Ökumenischen Rates der Kirchen gab es regelmässigen Kontakt, der von Zusammenarbeit und Miteinanderteilen geprägt war. Ihr Studiendokument "Die Herausforderung des Proselytismus und die Berufung zu gemeinsamem Zeugnis" (1996) war einer der grundlegenden Texte für die Ausarbeitung dieser Erklärung. Die Studie der Programmeinheit II wurde allerdings mit einer breiteren Beteiligung durchgeführt und betont die missiologischen und pastoralen Auswirkungen des Proselytismus im Leben der Ortskirchen auf dem Weg zu einem gemeinsamen Zeugnis und zur christlichen Einheit. Ein erster Entwurf dieser Erklärung diente auf der Konferenz für Weltmission und Evangelisation in Salvador, Brasilien (1996) als Arbeitsunterlage.

Diese Erklärung wird in der Überzeugung vorgelegt, dass sie für die Kirchen in allen Teilen der Welt zur rechten Zeit kommt und eine hohe Bedeutung hat. Insofern als sie Raum für eine breitere Beteiligung an ökumenischen Diskussionen gelassen hat, spiegelt ihre Entstehungsgeschichte den Geist des Dokuments "Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Verständnis und einer gemeinsamen Vision des Ökumenischen Rates der Kirchen" (CUV) wider.

EINLEITUNG

In den vergangenen Jahren haben in verschiedenen Teilen der Welt einschneidende Entwicklungen stattgefunden, die die ökumenische Familie dazu zwangen, sich näher mit Fragen des gemeinsamen Zeugnisses und des Proselytismus zu beschäftigen. Für den ÖRK ist die Situation um so dringlicher, als Beschwerden über proselytistische Aktivitäten sowohl gegen manche seiner eigenen Mitgliedskirchen als auch gegen Kirchen und Gruppierungen außerhalb dieses Kreises vorgetragen werden.

Folgende Situationen belasten derzeit die Beziehungen zwischen den Kirchen in verschiedenen Teilen der Welt und verlangen daher dringend die Aufmerksamkeit der ökumenischen Familie:

  • konkurrierende missionarische Aktivitäten, besonders in Mittel- und Osteuropa, in Afrika, Asien und Lateinamerika, die unabhängig voneinander von ausländischen Missionsgruppen, Kirchen und Einzelpersonen durchgeführt werden und sich oft an Menschen richten, die bereits einer der Kirchen in diesen Ländern angehören und sich zu ihr bekennen; häufig führen diese Aktivitäten zur Schaffung paralleler kirchlicher Strukturen;
  • das Wiederaufleben von Spannungen zwischen der orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche im Zusammenhang mit den katholischen Kirchen mit östlichem Ritus;2
  • die stark gewachsene Zahl neuer Missionsorganisationen aus dem Süden, die selbständig in anderen Teilen der Welt arbeiten, häufig ohne Kontakt zu den Kirchen in diesen Ländern;
  • eine zunehmende Frustration bei den Kirchen - besonders des Südens -, deren Mitglieder von anderen Kirchen mit humanitären Hilfsangeboten abgeworben werden;
  • die humanitäre Arbeit mit Einwanderern, Armen, einsamen und entwurzelten Menschen in Großstädten, die das Ziel hat, sie zu einem Wechsel ihrer Konfessionszugehörigkeit zu bewegen;
  • die Zunahme von religiösem Fundamentalismus und von Intoleranz;
  • der gestiegene Einfluß von Sekten und neuen religiösen Bewegungen in vielen Teilen der Welt.
  • die Diskreditierung etablierter christlicher Minderheitskirchen in multireligiösen Gemeinschaften.

Die Ziele dieser Erklärung sind: (1) Kirchen und Christen die bittere Realität des heutigen Proselytismus vor Augen zu führen; (2) all jene, die am Proselytismus beteiligt sind, dazu aufzurufen, sich seine verheerenden Auswirkungen auf die Einheit der Kirchen, die Beziehungen unter den Christen und die Glaubwürdigkeit des Evangeliums bewußt zu machen und als Konsequenz den Proselytismus aufzugeben; und (3) die Kirchen und Missionsorganisationen dazu aufzurufen, alle Ausdrucksformen von Konkurrenz in der Mission zu vermeiden und sich von neuem für ein Zeugnis in Einheit zu engagieren.

A. CHRISTLICHES ZEUGNIS UND RELIGIONSFREIHEIT

1.Das Missionsgebot

Christliche Mission ist letztlich und vor allen Dingen die Mission Gottes missio Dei. Sie hat ihren Mittelpunkt in dem barmherzigen und ewigen Heilsplan des dreieinigen Gottes für die Menschheit und die gesamte Schöpfung, der sich in Jesus Christus offenbart. Wesentlich für die Mission Gottes ist die lebensspendende Gegenwart des Heiligen Geistes, der die Mission Christi durch die Kirche fortsetzt und die Quelle ihrer missionarischen Kraft bleibt. Auf der Siebten Vollversammlung des ÖRK in Canberra 1991 wurde die Vision einer Mission als Ausdruck der Einheit beschrieben: "Eine versöhnte und erneuerte Schöpfung ist das Ziel der kirchlichen Mission. Die Vision von Gott, der alle Dinge in Christus zusammenfaßt (vgl. Eph 1, 9-10), ist die treibende Kraft des Lebens und Miteinander-Teilens der Kirche."3

Als Leib Christi, begründet, erhalten und bekräftigt durch die lebensspendende Präsenz des Heiligen Geistes, ist die Kirche von Natur aus missionarisch. Sie verkündet, daß in Jesus Christus - dem fleischgewordenen Wort, gestorben und auferstanden von den Toten - allen Menschen Erlösung angeboten wird als Gottes Geschenk der Liebe, Gnade und Befreiung.

Die Teilnahme an der Mission Gottes ist ein Gebot für alle Christinnen und Christen und alle Kirchen, nicht nur für bestimmte Einzelpersonen oder spezialisierte Gruppen. Es ist ein innerer Zwang, der in den umfassenden Forderungen der Liebe Christi wurzelt, andere dazu einzuladen, an der Fülle des Lebens teilzuhaben, die zu bringen Jesus gekommen ist (vgl. Joh 10, 10).

Die Mission, so wie Christus sie verstanden hat, ist holistisch, denn der Mensch als ganzer und die Gesamtheit des Lebens sind untrennbar in Gottes Heilsplan, der sich in Jesus Christus erfüllt hat. Sie ist lokal - "wo es eine Ortskirche gibt, liegt die Hauptverantwortung für die Mission bei dieser Kirche an ihrem Ort".4 Sie ist auch universal, das heißt, für alle Menschen, über alle Schranken von Rasse, Kaste, Geschlecht, Kultur, Nation hinweg - "bis an das Ende der Erde" in jedem Sinne (vgl. Apg 1, 8; Mk 16, 15; Lk 24, 47).

2. Gemeinsames Zeugnis: Mission als Ausdruck der Einheit

Zahlreiche Dokumente des ÖRK haben die Aufmerksamkeit auf die immanente Verbindung gelenkt, die zwischen der Glaubwürdigkeit der Mission der Kirche in der Welt und der Einheit unter den Christinnen und Christen besteht - die in dem Gebet Jesu unterstrichen wird, "damit sie alle eins seien, ... damit die Welt glaube" (Joh 17, 21), und historisch bereits unter den Aposteln in Jerusalem am Pfingsttag Wirklichkeit wurde. Gemeinsames Zeugnis ist "das Zeugnis, das die Kirchen, auch wenn sie getrennt sind, zusammen und insbesondere durch gemeinsame Bemühungen ablegen, indem sie die göttlichen Gaben der Wahrheit und des Lebens sichtbar machen, die sie bereits miteinander teilen und gemeinsam erfahren".5 Es kann somit "verstanden werden als eine eucharistische Vision des Lebens', mit der für das gedankt wird, was Gott durch Akte freudiger Selbsthingabe für die Erlösung der Welt getan hat, tut und noch tun wird".6

Trotz der vielen Schranken, die die Kirchen voneinander trennen, können die Mitgliedskirchen des ÖRK bereits ein gewisses Maß an kirchlicher Gemeinschaft untereinander erkennen, wie unvollkommen diese auch sein mag. Die Kirchen, die "den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland bekennen", trachten danach, durch den ÖRK "gemeinsam zu erfüllen, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes".7 Auf dieser Basis können andere Grundlagen für das gemeinsame Zeugnis vor der ganzen Welt miteinander bejaht werden. Die gegenseitige Anerkennung der Taufe (wie sie in dem Text des ÖRK zu "Taufe, Eucharistie und Amt" ausgedrückt wird) ist die Grundlage für die christliche Einheit und das gemeinsame Zeugnis.

Authentisches gemeinsames Zeugnis setzt Achtung und Verständnis für andere Traditionen und Konfessionen voraus. Im Mittelpunkt sollte stehen, was die Kirchen gemeinsam haben und tun können, und nicht, was sie voneinander trennt. Auch wenn scheinbar unvereinbare Meinungsverschiedenheiten bei bestimmten Fragen bestehen bleiben, sollte die Wahrheit in Liebe ausgesprochen werden (s. Eph 4, 15), um des Aufbaus der Kirche willen (s. Eph 4, 12) und nicht, um die eigene Position gegenüber der von anderen herauszustellen. Zwischen den Kirchen gibt es mehr Verbindendes als Trennendes. Nach diesen verbindenden Elementen sollte man suchen, wenn man das Zeugnis in Einheit aufbaut.

3. Mission im Kontext der Religionsfreiheit

Gottes Wahrheit und Liebe werden in Freiheit gegeben und rufen nach einer Antwort in Freiheit. Der freie Wille ist eines der kostbarsten Geschenke, die Gott den Menschen anvertraut hat. Gott zwingt niemanden dazu, Gottes Offenbarung anzunehmen, und errettet niemanden mit Gewalt. Auf dieser Grundlage entwickelten der Internationale Missionsrat und der Ökumenische Rat der Kirchen (im Aufbau begriffen) eine Definition der Religionsfreiheit als eines der menschlichen Grundrechte. Diese Definition wurde von der Ersten Vollversammlung des ÖRK in Amsterdam (1948) verabschiedet und später - auf Vorschlag der Kommission der Kirchen für Internationalen Angelegenheiten (CCIA) - in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte übernommen: "Jeder Mensch hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfaßt die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, in der Öffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung von Riten zu bekunden." Das gleiche Prinzip sollte auch der Missionsarbeit zugrunde liegen.

Die Fünfte Vollversammlung des ÖRK (1975) bekräftigte die zentrale Rolle der Religionsfreiheit. Im Bericht der Sektion V heißt es: "Die Religionsfreiheit ist und bleibt ein Hauptanliegen der Mitgliedskirchen des ÖRK. Dieses Recht sollte jedoch nicht als ausschließliches Recht der Kirche angesehen werden. ... Dieses Recht ist von anderen grundlegenden Freiheitsrechten der Menschen nicht zu trennen. Keine darf für sich Religionsfreiheit beanspruchen, ohne selbst die Glaubensüberzeugungen und die grundlegenden Menschenrechte der anderen zu respektieren und zu wahren. Religionsfreiheit sollte niemals den Anspruch auf Privilegien rechtfertigen. Für die Kirche ist Religionsfreiheit wesentlich für die Erfüllung ihrer Aufgaben, die ihr der christliche Glaube auferlegt. Im Mittelpunkt dieser Verpflichtungen steht der Dienst an der ganzen Gemeinschaft."8 Die eigene Freiheit muß immer auch die Freiheit der anderen respektieren, bejahen und fördern; sie darf nicht gegen die "Goldene Regel" verstoßen: "Alles, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch" (Mt 7,12).

B. PROSELYTISMUS EIN GEGENZEUGNIS

Ursprünglich bezeichnete das Wort "Proselyt" einen Menschen, der durch den Glauben an Jahwe und die Beachtung des mosaischen Rechts ein Mitglied der Jüdischen Gemeinde wurde; in der frühchristlichen Zeit wurde es dann für einen Menschen anderen Glaubens, der zum Christentum konvertierte, verwendet. Erst in späteren Jahrhunderten bekam das Wort eine negative Konnotation; Grund dafür waren die Veränderungen im Inhalt, in der Motivierung, dem Geist und den Methoden der "Evangelisation".

"Proselytismus" wird heute definiert als die Aufforderung an Christen, die einer Kirche angehören, ihre konfessionelle Zugehörigkeit zu wechseln, wobei Mittel und Wege angewendet werden, die "dem Geist der christlichen Liebe widersprechen, die Freiheit des menschlichen Individuums verletzen und das Vertrauen in das christliche Zeugnis der Kirche schmälern".9

Proselytismus ist "die Korruption des Zeugnisses".10 Oberflächlich betrachtet, kann Proselytismus den Eindruck einer aufrichtigen, enthusiastischen missionarischen Tätigkeit erwecken; tatsächlich beteiligen sich manche Menschen daran aus einem aufrichtigen christlichen Engagement und aus dem Glauben heraus, sie würden Mission in der Nachfolge Christi betreiben. Erst das Ziel, der Geist und die Methoden lassen das Engagement zu Proselytismus werden.

Einige Eigenschaften und Handlungsweisen, durch die sich Proselytismus eindeutig vom authentischen christlichen Zeugnis unterscheiden läßt, sind:

  • Unfaire Kritik an den oder Karikierung der Lehren, Überzeugungen und Bräuche einer anderen Kirche, ohne dass der Versuch unternommen wird, zu verstehen oder einen Dialog über diese Fragen aufzunehmen. Menschen, die Ikonen verehren, werden beschuldigt, Götzenbilder anzubeten; andere werden verspottet wegen ihrer angeblich abgöttischen Verehrung Marias und der Heiligen oder verurteilt, weil sie für die Toten beten.
  • Man stellt die eigene Kirche oder Konfession als "die wahre Kirche" und ihre Lehren als "den rechten Glauben" und den einzigen Weg zur Erlösung dar; gleichzeitig verwirft man die Taufe in anderen Kirchen als "ungültig" und überredet die Menschen zur Wiedertaufe.
  • Man weist auf einen hohen moralischen und geistlichen Status der eigenen Kirche gegenüber den angeblichen Schwächen und Problemen der anderen Kirchen hin.
  • Probleme, die in einer anderen Kirche auftreten, werden gewissenlos ausgenutzt, um neue Mitglieder für die eigene Kirche zu gewinnen.
  • Man bietet humanitäre Hilfe oder Bildungschancen als Anreiz, einer Kirche beizutreten, an.
  • Man übt politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und ethnischen Druck aus oder führt historische Argumente an, um andere für die eigene Kirche zu gewinnen.
  • Man nutzt eine mangelnde Bildung oder eine fehlende christliche Unterweisung aus, die Menschen für einen Wechsel ihrer kirchlichen Zugehörigkeit anfällig machen.
  • Man wendet physische Gewalt oder moralischen und psychologischen Druck an, um Menschen dazu zu bewegen, einer anderen Kirche beizutreten. Dazu gehört der Einsatz von Medien, die eine bestimmte Kirche auf eine Weise darstellen, die ihre Anhänger ausschließt, herabsetzt oder stigmatisiert; ferner Belästigung durch wiederholte Hausbesuche, materielle und geistliche Drohungen sowie das Insistieren auf dem "überlegenen" Weg zur Erlösung, den eine bestimmte Kirche angeblich anbietet.
  • Man zieht Nutzen aus der Einsamkeit, der Krankheit, der Verzweiflung oder auch der Desillusionierung von Menschen über die eigene Kirche, um sie zu "bekehren".

Gemeinsames Zeugnis ist konstruktiv: es bereichert, hinterfragt, stärkt und erbaut solide christliche Beziehungen und Gemeinschaft. Durch Wort und Tat stellt es den Bezug des Evangeliums zur modernen Welt her. Proselytismus ist eine Perversion des authentischen christlichen Zeugnisses und somit ein Gegenzeugnis. Proselytismus baut nicht auf, sondern zerstört. Proselytismus führt zu Spannungen, Verleumdungen und Spaltung und ist dadurch ein destabilisierender Faktor für das Zeugnis der Kirche Christi in der Welt. Proselytismus bedeutet immer eine Verletzung der Koinonia; er schafft keine Gemeinschaft, sondern feindliche Parteien.

Dennoch sollte man anerkennen, dass manche Menschen aus einer wahren und aufrichtigen Überzeugung heraus von einer Kirche zu einer anderen überwechseln, ohne dass eine proselytistische Druckausübung oder Manipulation stattgefunden hat. Sie treffen damit eine freie Entscheidung, die aus ihrer Erfahrung des Lebens und Zeugnisses einer anderen Kirche entsteht.

Die Kirchen müssen ihr eigenes internes Leben ständig hinterfragen, um festzustellen, ob einige der Gründe, aus denen Menschen ihre Kirchenzugehörigkeit ändern, auch bei den Kirchen selbst liegen.

C. RICHTLINIEN FÜR VERANTWORTLICHE BEZIEHUNGEN IN DER MISSION

1. Themen zur weiteren Untersuchung und Reflexion

Die Entwicklung von verantwortlichen Beziehungen in der Mission, die ein authentisches, gemeinsames christliches Zeugnis fördern und Proselytismus vermeiden, erfordert einen fortgesetzten Dialog sowie weitere Überlegungen und Untersuchungen in einer Reihe von wichtigen kirchlichen, theologischen und anderen Bereichen:

  • historische und gesellschaftliche Faktoren, unter anderem (1) die Vielfalt der Erfahrungen der verschiedenen Kirchen; (2) ein fehlendes Bewußtsein für oder unterschiedliche Auffassungen von der Geschichte der eigenen Kirche und anderer Kirchen, die Wunden in der Erinnerung hinterlassen haben; und (3) unterschiedliche Blickwinkel und Auffassungen unter Mehrheits- und Minderheitskirchen in Kontexten, in denen eine einzelne Kirche mit einer bestimmten Nation, einem Volk oder einer Kultur identifiziert wird;
  • unterschiedliche und sogar widersprüchliche Auffassungen von den christlichen Glaubensinhalten - in bezug auf den Gottesdienst, die Sakramente und die Lehrautorität der Kirche - und von den Grenzen einer legitimen Vielfalt in diesen Bereichen;
  • unterschiedliche Auffassungen von der kirchlichen Mitgliedschaft und dem christlichen Engagement des oder der einzelnen, die sich vor allem in der Verwendung von wertenden Ausdrücken zeigen (wie zum Beispiel "nominell", "engagiert", "wahrer" oder "wiedergeborener Christ", "entkirchlicht", "Evangeli-sation" und "Re-Evangelisation"), die häufig eine Ursache für Spannungen zwischen den Kirchen sind und dazu führen, dass man einander Proselytismus vorwirft;
  • unterschiedliche Auffassungen von den Zielen der Mission, die zu Unterschieden im Geist und Stil der Mission führen, insbesondere im Zusammenhang mit Konzepten des "Gemeindewachstums" und der "Gemeindeexpansion", die augenscheinlich der Zahl der "Bekehrten" oberste Priorität einräumen und somit wohl eine Mission unter denen, die bereits einer christlichen Kirche angehören, fördern;
  • unterschiedliche Auffassungen von der Universalität der Mission, insbesondere im Hinblick auf die Gültigkeit des frühchristlichen Prinzips des "kanonischen Territoriums", nach dem in erster Linie die jeweilige bereits bestehende Ortskirche für das christliche Leben der Menschen dort verantwortlich ist und keine anderen christlichen Einzelpersonen, Gruppen oder Kirchen Schritte unternehmen oder kirchliche Strukturen aufbauen dürfen, ohne die Ortskirche zu konsultieren und mit ihr zusammenzuarbeiten.

2. Der Weg in die Zukunft: Praktische Vorschläge

Trotz der noch zu überwindenden Probleme haben Überlegungen und Erfahrungen aus den letzten Jahrzehnten in der Ökumene gezeigt, dass Versöhnung und gegenseitiges Verständnis möglich sind und daß Zeugnis in Einheit in noch stärkerem Umfang zur Realität werden kann.

Weil neue Kontexte neue Initiativen der Verkündigung des Evangeliums in Einheit erfordern, bemühen sich die Kirchen in partnerschaftlicher Mission

    :
  • besser und genauer zu verstehen, was es heißt, Kirche in der modernen Welt zu sein, sowie ihre Zusammengehörigkeit in dem einen Leib Christi zu akzeptieren und zu feiern (vgl. 1. Kor 12, 12);
  • in der Überzeugung zu wachsen, dass es die Mission Gottes ist, in der die Kirchen als Mitarbeiter Gottes zusammenkommen, und nicht ihre eigene;
  • mehr Einvernehmen in dem Verständnis und der Vision ihrer missionarischen Rolle in der modernen Gesellschaft zu erreichen;
  • gemeinsam in der Nachfolge Jesu Christi in missionarisches Neuland vorzustoßen - zuhörend, begleitend, teilend, mitgehend, in gegenseitigem Geben und Empfangen;
  • ihre Entschlossenheit zur gemeinsamen Verkündigung der "[einen] Hoffnung [ihrer] Berufung" (Eph 4, 4) zu erneuern, um stärker teilzuhaben an Gottes Heilsplan zur Versöhnung und Zusammenfassung aller Völker und aller Dinge in Christus (vgl. Eph 1, 9-10).

Da der Weg zur Evangelisation in ökumenischer Gemeinschaft und Partnerschaft noch weit ist, müssen Kirchen in partnerschaftlicher Mission:

  • ihre Fehler der Vergangenheit bereuen und selbstkritischer über die Art und Weise ihres Umgangs miteinander und über ihre Methoden der Evangelisation nachdenken, um all das in ihren theologischen Äußerungen oder Lehrmeinungen oder ihrer Missionspraxis und -strategie zu überwinden, was auf einen Mangel an Liebe, Verständnis und Vertrauen gegenüber anderen Kirchen hindeutet;
  • allen Formen eines Wettbewerbs und Konkurrenzkampfs zwischen den Konfessionen eine Absage erteilen und der Versuchung widerstehen, Proselytenmacherei unter Mitgliedern anderer christlicher Traditionen zu betreiben, weil dies dem Gebet Jesu für die Einheit seiner Jünger (Joh 17, 21) widerspricht;
  • den Aufbau paralleler kirchlicher Strukturen vermeiden und statt dessen die jeweiligen Ortskirchen in ihrer evangelistischen Arbeit in der Gesellschaft insgesamt sowie in ihrem Verhalten gegenüber den eigenen Mitgliedern, insbesondere den sogenannten nominellen Mitgliedern, anregen und unterstützen und mit ihnen zusammenarbeiten;
  • jegliches Manipulieren der humanitären Hilfe für einzelne Christen oder Kirchen verurteilen, mit dem Menschen dazu bewogen werden sollen, ihre Konfessionszugehörigkeit zu wechseln, oder mit dem die missionarischen Ziele einer Kirche auf Kosten einer anderen begünstigt werden sollen;
  • Menschen, die ihre kirchliche Zugehörigkeit wechseln wollen, dabei helfen, zu erkennen, ob sie sich von würdigen oder unwürdigen Motiven (beispielsweise gesellschaftlichen Aufstiegsmöglichkeiten oder besseren Lebenschancen) leiten lassen;
  • lernen, "wahrhaftig zu sein in der Liebe" zueinander (Eph 4, 15), wenn sie andere der Proselytenmacherei oder unehrlicher Praktiken bei der Evangelisation beschuldigen.

Diese christliche Gemeinschaft und Partnerschaft wird nur unter der Voraussetzung möglich sein, dass Christen und Kirchen

  • einander in einem wirklichen Dialog zuhören, der das Ziel hat, Ignoranz, Vorurteile oder Mißverständnisse zu überwinden, ihre Unterschiede unter dem Blickwinkel der christlichen Einheit zu verstehen und ungerechte Anschuldigungen, polemische, herabsetzende und abweisende Äußerungen zu unterlassen;
  • für mehr gegenseitige Information und Verantwortlichkeit in der Missionstätigkeit auf allen Ebenen sorgen - dazu gehört auch, dass man vorher miteinander diskutiert, bevor man Evangelisationsprogramme startet;
  • in einem ökumenischen Geist einander in der Missionstätigkeit unterstützen, stärken und ergänzen- dazu gehört auch, dass man vorab die Kirche in dem jeweiligen Gebiet konsultiert, um festzustellen, welche Möglichkeiten einer missionarischen Zusammenarbeit und eines Zeugnisses in Einheit es gibt;
  • die Bereitschaft zeigen, von anderen zu lernen beispielsweise von ihrer dynamischen Kraft, ihrer Begeisterungsfähigkeit und Freude an der Mission, ihrem Gemeinschaftssinn, ihrer Freude am Heiligen Geist, ihrer Spiritualität;
  • sich stärker um eine innere Erneuerung in ihren eigenen Traditionen und kulturellen Kontexten bemühen.

SCHLUSSBEMERKUNG

Mit der Weltmissionskonferenz von Salvador "verurteilen wir das Tun derer, die ihre Missions- und Evangelisationsarbeit mit Methoden durchführen, die die Einheit des Leibes Christi, die Würde des Menschen sowie Leben und Kultur der Evangelisierten' zerstören; wir rufen sie dazu auf, ihre Beteiligung am Proselytismus zu bekennen und sich davon loszusagen".11

Wir sind zu einer Hoffnung berufen und bekennen uns zu unserem gemeinsamen Missionsauftrag und zu unserem Engagement für eine Mission als Ausdruck der Einheit. Auf der Schwelle zum dritten Jahrtausend bemühen wir uns, in eine neue Ära der "Mission in der Nachfolge Christi" einzutreten, bereichert durch die Gaben, die wir gemeinsam einbringen, und verbunden im Heiligen Geist.  

Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst (Joh 17, 21-23). 

EMPFEHLUNGEN

Der Zentralausschuß empfahl den Kirchen das Dokument "Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Zeugnis" zur Prüfung und Beschlußfassung und billigte die folgenden Empfehlungen, die die Umsetzung des Dokuments erleichtern sollen:

Der Zentralausschuß empfiehlt

1. den Kirchen und kirchlichen Einrichtungen,

a) größere Anstrengungen zu unternehmen, um ihre Gläubigen in Ortsgemeinden, Sonntagsschulen, Bildungseinrichtungen und Seminaren darin zu unterweisen, die Mitglieder anderer Kirchen als Schwestern und Brüder in Christus zu achten und zu lieben;

b) aktiv das Wissen über das Erbe und den Beitrag anderer Kirchen zu fördern, die, ungeachtet aller Unterschiede, denselben Jesus Christus als Gott und Heiland bekennen, denselben dreieinigen Gott anbeten und im gleichen Zeugnis in der Welt engagiert sind; c) Schritte zur Versöhnung zu unterstützen durch die Auseinandersetzung mit historischen Wunden und bitteren Erinnerungen;

d) Begegnungen und Gespräche auf lokaler, nationaler und regionaler Ebene (falls notwendig, mit Unterstützung des ÖRK) mit all denen in Gang zu setzen, deren Missionsarbeit als Proselytismus empfunden wird, um ihnen dabei zu helfen, die eigene Motivation zu verstehen, ihnen die negativen Auswirkungen ihrer Arbeit bewußt zu machen und verantwortliche Beziehungen in der Mission zu fördern;

e) Gelegenheiten für eine Zusammenarbeit mit anderen Kirchen in seelsorgerlichen und sozialen Fragen zu suchen, die Ortsgemeinden und Länder als ganze betreffen, und offen zu sein für eine echte Zusammenarbeit mit anderen bei der Erfüllung der Bedürfnisse der Menschen, denen sie dienen;

f) gemeinsam den Proselytismus als das Gegenteil eines authentischen Zeugnisses und als Hindernis für die Einheit der Kirche abzulehnen und zur Unterstützung des gemeinsamen Zeugnisses, der Einheit und Verständigung unter den Kirchen, die das Evangelium verkündigen, aufzurufen;

g) weiterhin gemeinsam für die christliche Einheit zu beten und Gottes Geist wirken zu lassen, damit er die Kirchen in eine vollkommenere Wahrheit und Glaubenstreue führt;

2. dem Ökumenischen Rat der Kirchen,

a) angesichts der zunehmenden Tendenz zu Konfessionalismus und Rivalität unter den Konfessionen seine ökumenische Bildungsarbeit zu verstärken und dafür alle Ressourcen seines Bildungssektors zu nutzen;

b) eine Studie über Ekklesiologie und Mission durchzuführen, da viele Punkte, an denen es Spannungen und Spaltungen im Zusammenhang mit dem gemeinsamen Zeugnis gibt, von widersprüchlichen Auffassungen in diesen Bereichen herrühren.

Auch wenn die Hauptverantwortung für die Umsetzung des Dokuments "Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Zeugnis" anerkanntermassen bei den Kirchen liegt, sollte der ÖRK eine unterstützende Rolle übernehmen, indem er zum Dialog innerhalb und zwischen den Kirchen anregt.

ANMERKUNGEN

1. Genaugenommen geht die Sorge um den Proselytismus als ein ökumenisches Problem der Gründung des ÖRK sogar voraus. Die Enzyklika des Ökumenischen Patriarchats von 1920, in der die Errichtung einer "Koinonia" der Kirchen vorgeschlagen wurde, rief zur Beendigung jeglichen Proselytismus auf. In den vorbereitenden Konferenzen der Bewegungen für "Praktisches Christentum" und für "Glauben und Kirchenverfassung", die im selben Jahr stattfanden, wurde das Problem des Proselytismus erneut angesprochen. Seit der Gründung des ÖRK ist das Problem des Proselytismus als eines der Hindernisse für die christliche Einheit erkannt worden. Bereits 1954 entschied der Zentralausschuß in Evanston, daß angesichts der Schwierigkeiten, die die Beziehungen unter den ÖRK-Mitgliedskirchen beeinflussten, eine Kommission eingesetzt werden sollte, die das Problem des Proselytismus und der Religionsfreiheit genauer untersuchen sollte. Nach einigen Jahren mühevoller Arbeit entwarf die Kommission eine Erklärung zum "Christlichen Zeugnis, Proselytismus und Glaubensfreiheit im Rahmen des Ökumenischen Rates der Kirchen", die zweimal vom Zentralausschuss überarbeitet wurde (1956 und 1960) und auf der Dritten Vollversammlung des ÖRK in New Delhi (1961) entgegengenommen wurde.

Fragen des Proselytismus und des gemeinsamen Zeugnisses werden auch von der Gemeinsamen Arbeitsgruppe der römisch-katholischen Kirche und des Ökumenischen Rates der Kirchen behandelt, die drei wichtige Studiendokumente verfasst hat: "Gemeinsames Zeugnis und Proselytismus" (1970); "Gemeinsames Zeugnis" (1982); "Die Herausforderung des Proselytismus und die Berufung zu gemeinsamem Zeugnis" (1995).

Zudem sind in jüngster Zeit zahlreiche Dokumente und Erklärungen zu den Themen "gemeinsames Zeugnis" und "Proselytismus" im Rahmen lokaler und internationaler bilateraler Gespräche zwischen Kirchen erarbeitet worden. Studien sind auch von der Konferenz der Europäischen Kirchen und dem Rat der Kirchen im Mittleren Osten vorgelegt worden.

2. Die katholischen Kirchen mit östlichem Ritus haben ihren Ursprung in jenen Gruppen ehemaliger orthodoxer Christen, die eine vollständige Gemeinschaft mit der römisch-katholischen Kirche um den Bischof von Rom eingegangen sind, jedoch an ihren verschiedenen östlichen liturgischen und kanonischen Traditionen, die sie von ihren Mutterkirchen übernommen haben, festhalten.

3. Im Zeichen des Heiligen Geistes. Bericht aus Canberra 1991. Offizieller Bericht der Siebten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, Hrsg. Walter Müller-Römheld, Frankfurt am Main, Lembeck 1991, S.103f.

4. Konferenz für Weltmission und Evangelisation, "Zu einer Hoffnung berufen - Das Evangelium in verschiedenen Kulturen", Salvador, Brasilien, 1996, Bericht der Sektion IV.

5. Thomas Stransky, Common Witness. In: Dictionary of the Ecumenical Movement, Genf, WCC Publications 1991, S.197.

6. Santiago de Compostela 1993. Fünfte Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung, 3. bis 14. August 1993. Berichte, Referate, Dokumente. Hrsg.: Günther Gaßmann und Dagmar Heller, Frankfurt am Main, Lembeck 1994, S.245.

7. ÖRK, Verfassung und Satzung. Darin: Basis.

8. Bericht aus Nairobi 1975. Ergebnisse - Erlebnisse - Ereignisse. Offizieller Bericht der Fünften Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, 23. November bis 10. Dezember 1975 in Nairobi/Kenia. Hrsg.: Hanfried Krüger und Walter Müller-Römheld, Frankfurt am Main, Lembeck 1976, S. 80f. Vgl. auch den Bericht der Orthodoxen Konsultation unter dem Titel: Mission and Proselytism, Sergiev Possad, Rußland, 1993.

9. Vgl. den Bericht der Orthodoxen Konsultation unter dem Titel: Mission and Proselytism, Sergiev Possad, Rußland, 1993.

10. Revised Report on Christian Witness, Proselytism and Religious Liberty in the Setting of the World Council of Churches'. In: Minutes of the Meeting of the Executive Committee of the World Council of Churches, St Andrews, Scotland, August 1960, Genf, WCC 1960, S. 214.

11. Konferenz für Weltmission und Evangelisation, Salvador, Bericht Sektion IV.