Laßt nichts Trennendes sein zwischen uns und Christus.
Denn wenn uns etwas von ihm trennt, so verderben wir.
Denn das Haus steht, weil es fest zusammengefügt ist.
Laßt uns deshalb auch nicht einfach an Christus festhalten,
Sondern mit ihm zusammengefügt werden.
Laßt unsere Werke uns an ihn binden.
Er ist das Haupt, wir sind der Leib.
Er ist das Fundament, wir das Gebäude.
Er ist der Rebstock, wir die Zweige.
Er ist der Bräutigam, wir die Braut.
Er ist der Hirte, wir die Schafe.
Er ist der Weg, auf dem wir gehen.
Wir sind der Tempel, in dem er wohnt.
Er ist der eingeborene Sohn, wir die Brüder und Schwestern.
Er ist der Erbe, wir sind die Miterben.
Er ist das Leben, wir sind die Lebenden.
Er ist die Auferstehung, wir die Auferstehenden.
Er ist das Licht und er leuchtet auf unserem Weg.

Homilien über 1. Korinther
Hl. Chrysostomos, 4. Jahrhundert
German Translation: WCC Language Service © 2004 WCC

Laßt uns ein Haus bauen, wo Liebe wohnen kann
und alle sicher leben können,
einen Ort, wo Heilige und Kinder uns sagen können,
wie Herzen Vergebung lernen.
Gebaut aus Hoffnungen, Träumen und Visionen,
ein Glaubensfels und Gnadengewölbe.
Da wird die Liebe Christi alle Trennungen überwinden:

Laßt uns ein Haus bauen, wo Propheten sprechen
und Worte stark und wahr sind,
wo alle Kinder Gottes es wagen,
wieder von Gottes Reich zu träumen.
Da wird das Kreuz als Zeugnis und als Zeichen
der Gnade Gottes stehen.
Da bekennen wir gemeinsam den Glauben an Jesus.

Laßt uns ein Haus bauen, wo Liebe in Wasser,
Wein und Weizen zu finden ist,
einen Festsaal auf heiligem Boden,
wo Frieden und Gerechtigkeit einander begegnen.
Da wird die Liebe Gottes
durch Jesus in Zeit und Raum offenbart,
wenn wir in Christus zusammen das Fest feiern, das uns befreit.

Laßt uns ein Haus bauen, wo Hände
über Holz und Stein hinausreichen,
um zu heilen, zu stärken, zu dienen und zu lehren
und das erlernte Wort zu leben.
Da tragen die Ausgestoßenen und die Fremden
Gottes Antlitz.
Laßt uns Angst und Gefahr ein Ende bringen.

Laßt uns ein Haus bauen, wo alle einen Namen haben,
wo ihre Lieder und Visionen gehört,
geliebt und geschätzt, gelehrt und bejaht werden
als Worte inmitten des Wortes.
Gebaut auf Tränen, Weinen und Lachen,
Gebete des Glaubens und Lieder der Gnade,
laß dieses Haus von der Diele bis zum Giebel verkünden.

Marty Haugen @ 1994 by GIA Publications, Inc. www.giamusic.com
All Rights Reserved. Used by permission.
German Translation © 2001 Conference of European Churches

Lebendiger Gott,
komm und mache unsere Seelen zu Tempeln Deines Geistes.
Heilige uns, Herr.

Taufe Deine Kirche ganz und gar mit Feuer,
damit die Spaltungen bald enden
und sie vor der Welt aufgerichtet sei
als Säule und Stütze Deiner Wahrheit.
Heilige uns, Herr.

Gewähre jedem von uns die Früchte Deines Heiligen Geistes: brüderliche Liebe, Freude, Friede, Geduld, Güte, Treue.
Heilige uns, Herr.

Dass Dein Heiliger Geist durch den Mund der Diener rede,
die Dein Wort verkünden, hier und überall:
Heilige uns, Herr.

(aus der christlichen Überlieferung)

Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns die Veröffentlichung der Gebetstexte auf dieser Webseite ermöglicht haben. Wir haben uns bemüht, die jeweiligen Referenzen so genau wie möglich festzustellen. Sollte uns in den Angaben ein Fehler unterlaufen sein oder sollten wir irrtümlicherweise ein Copyright verletzt haben, so bitten wir nachdrücklich um Entschuldigung.