Einleitung

1.
   Der Planungsausschuss für die
Vollversammlung (APC) tagte vom 9.-14. November 2004 in Porto Alegre. Neben der
Besprechung des Programms der Vollversammlung traf sich der Ausschuss mit
Vertretern und Vertreterinnen der örtlichen und nationalen Ausschüsse, besuchte
den Tagungsort der Vollversammlung (die Päpstliche Katholische Universität -
PUC) und traf sich mit dem Gottesdienstausschuss für die Vollversammlung (AWC),
um die auf dessen Tagung (5.-9. November) ausgearbeiteten Empfehlungen zu
erörtern. Der Ausschuss dankte der Mitarbeitergruppe für ihre
Vorbereitungsarbeit, die es dem APC ermöglicht hatte, über noch offene Fragen zu
diskutieren.

Örtliche und nationale
Ausschüsse

2.
   Der APC fühlte sich durch die
Begeisterung und das Engagement der örtlichen Kirchen ermutigt. Diese waren
deutlich geworden in einer Gottesdienstfeier zur bevorstehenden Vollversammlung
in der Methodistischen Hauptkirche wie auch bei dem Treffen mit Vertretern und
Vertreterinnen der örtlichen und nationalen Ausschüsse, auf dem der
Generalsekretär eine Ansprache hielt. Bei dem Treffen wurden eine Reihe von
Themen besprochen, Erwartungen und Hoffnungen ausgetauscht und spezielle Punkte
zusammengetragen, die von der Koordinierungsgruppe nachbearbeitet werden müssen.
Der APC würdigte insbesondere die Arbeit von Pfr. Rui Bernard, dem Koordinator
in Porto Alegre, dessen Erfahrung und Beziehungen äußerst wertvoll
sind.

Besuch der Päpstlichen
Katholischen Universität (PUC), Logistik, etc.

3.        
Der APC zeigte sich beeindruckt von den
Einrichtungen und der Infrastruktur, die am Tagungsort der Vollversammlung zur
Verfügung stehen. Das Tagungszentrum ist kompakt, gut ausgerüstet und angenehm.
Die PUC verfügt über viel Erfahrung bei der Organisation großer Veranstaltungen,
einschließlich des Weltsozialforums. Der APC ist zuversichtlich, dass alle
logistischen und praktischen Voraussetzungen erfüllt werden können. Im
Plenarsaal finden alle "Kernteilnehmenden"[1]
an Tischen Platz, darüber hinaus gibt es 1000 weitere Sitzplätze. Für
zusätzliche Möglichkeiten, das Geschehen zu verfolgen, wird ganz in der Nähe des
Plenarsaals gesorgt werden. Die Räume für die weiteren Veranstaltungen befinden
sich zwischen dem Gottesdienstzelt und dem Plenarsaal. In der Nähe des
Plenarsaales können zudem Presseeinrichtungen und die Mitarbeiterbüros
untergebracht werden. Technische Unterstützung ist gesichert und Computer stehen
zur Verfügung. Die Restaurants und Cafés auf dem Gelände der Universität können
1500 Personen gleichzeitig aufnehmen (Buffet-Stil). Die Delegierten und andere
angemeldete Teilnehmende werden in Hotels in der Innenstadt übernachten und mit
Bussen morgens und abends an den Tagungsort und wieder zurück gebracht werden.
Die Fahrt dauert je 15-20 Minuten.

Die Mitglieder der Koordinierungsgruppe für die Vollversammlung trafen
sich für eine Woche nach dem APC, um detaillierte Abmachungen mit Universität,
Verkehrsverein, Hotels, Essenszulieferern, Flughafen und weiteren
Dienstleistungsunternehmen zu besprechen.

Gottesdienste und
Andachten

4.
   Bei seinem Treffen mit dem
AWC stimmte der APC dessen Empfehlungen zu, die sich auf folgende Fragen
beziehen: der Rahmen für den Eröffnungsgottesdienst, Vorkehrungen und Leitlinien
für Morgen- und Abendandachten und andere Gottesdienstmöglichkeiten
(Abendmahlsliturgien, konfessionelle Feiern etc.), Zusammenstellung von
musikalischen Beiträgen und anderem liturgischen Material sowie die Vorbereitung
eines Gottesdienstbuches. Nach einem Besuch der PUC unterstützte der APC zudem
die Empfehlung des AWC zur Platzierung und Art des Gottesdienstzeltes.

Einladung und Nominierung der
Delegierten

5.
   Der APC nahm die
Beschlussfassungen des Exekutivausschusses vom Februar und September 2004 zur
Kenntnis. Diese sehen eine Erhöhung der Delegiertenanzahl von 700 auf 728 sowie
die Schaffung einer neuen Kategorie von Vollversammlungsteilnehmenden vor:
"Berater/in der Delegation", der/die zwar Rederecht, jedoch kein Stimmrecht hat.
Der APC zeigte sich besorgt darüber, dass viele Kirchen die Frist vom 31.
Oktober 2004 für die Nominierung ihrer Delegierten nicht eingehalten haben, und
bat das Vollversammlungsbüro, sich dieser Sache vordringlich anzunehmen. In
diesem Zusammenhang verwies er darauf, dass der Zentralausschuss die Liste der
Delegierten verabschieden müsse (siehe Anhang 1).

Finanzen

6.
   Der APC nahm den revidierten
Haushaltsvoranschlag (siehe dazu Anhang 5) zur Kenntnis. Dieser weist ein
ausgeglichenes Ergebnis auf. Der Ausschuss wies darauf hin, dass noch mehr
Mittel aufgebracht und eine bessere Überwachung der Ausgaben erreicht werden
müsse.

Kommunikationsarbeit

7.
   Der APC begrüßte die
Vorschläge zu den Vollversammlungsmaterialien und bot seine Ratschläge an. Er
betonte, wie wichtig effiziente und benutzerfreundliche Kommunikation mit den
Teilnehmenden vor und während der Vollversammlung sei. Der APC reagierte positiv
auf das Logo der Vollversammlung, das von den leitenden Amtsträgern und
Amtsträgerinnen im Juni 2004 gebilligt worden war. Er begrüßte den Fortschritt
bei den Bibelstudien, die im Mai 2005 veröffentlicht werden sollen. Der APC
legte großen Wert auf die kreative Verwendung technologischer Hilfsmittel und
darauf, dass gute Beziehungen zu den Medien geknüpft werden, um die
Bekanntmachung im Vorfeld und eine gute Berichterstattung während der
Vollversammlung zu gewährleisten. Der APC empfahl, den Bericht der
Vollversammlung in Buchform auf Englisch zu verfassen und eine CD mit weiteren
Sprachversionen beizulegen. Der APC betonte, wie wichtig es sei, dass die
Delegierten Material erhielten, um ihre Erfahrungen und die Botschaft der
Vollversammlung ihren Heimatkirchen besser vermitteln zu können. Dies sollte
mittels einer CD oder einem Video am Ende der Vollversammlung geschehen.

8.
   Der APC kommentierte einen
Entwurf über die Sprachenregelung während der Vollversammlung und
berücksichtigte dabei, dass es sich um ein sensibles und komplexes Thema
handelt. Unter anderem wies er darauf hin, dass für Plenarsitzungen
Simultanverdolmetschung aus und in folgende Sprachen vorgesehen ist: Englisch,
Französisch, Indonesisch, Spanisch und Portugiesisch. Der Bedarf für Deutsch und
Russisch muss noch abgeklärt werden. Die Verdolmetschung an anderen
Veranstaltungsorten wird auf der Grundlage des Programms und der technischen
Möglichkeiten entschieden. Materialien und Dokumente der Vollversammlung werden
auf Englisch verfasst. Die Übersetzung in andere Sprachen wird durch klare
Kriterien und nach Absprache mit den Kirchen geregelt.

Vorbereitung der
Delegierten

9.    Grundsätzlich
billigte der APC:

a)   
Veranstaltungen im Vorfeld der
Vollversammlung an der PUC für junge Menschen, Frauen und Mitglieder von EDAN,
die höchstens 2-3 Tage dauern. Die Einzelheiten für solche Veranstaltungen
werden vom ÖRK-Stab in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Ausschuss
ausgearbeitet;

b)   eine Orientierungssitzung am Dienstag, 14. Februar, morgens: (1) zur
Vorbereitung der Delegierten mittels Informationen über Tagesordnung, Verfahren
der Vollversammlung (einschließlich des Konsensverfahrens bei der
Entscheidungsfindung), praktische Organisation; (2) als Schulungs- und
Informationssitzung für die Leiter/innen der Bibelstudien; sowie (3) als
Anleitung für die Ausschüsse.

Zeitplan und
Programm

10.  Der APC verbrachte den
größten Teil seiner Zeit mit der Ausarbeitung des Zeitplans und des Programms
für die Vollversammlung und berücksichtigte dabei speziell den Antrag des
Exekutivausschusses, das Programm der Vollversammlung aufzulockern. Anhang 3
enthält das dem Zentralausschuss vom APC zur Billigung empfohlene Programm.

11.
Der Zeitplan und das Programm spiegeln folgende Prinzipien und Überlegungen
wider:

v    
Das zweifache Ziel

1)   einen Ausgleich zwischen Gebet, Gemeinschaft, Beratung und
Geschäftlichem zu finden, und

2)   einen "Fluss" durch die verschiedenen Stufen des Programms hindurch zu
erreichen.

v    
Die Notwendigkeit, den Delegierten
angemessene Möglichkeiten zu bieten, um

1)     
die
Erkenntnisse und Erfahrungen ihrer Kirchen auszutauschen

2)     
über die Arbeit des ÖRK seit Harare
nachzudenken und

3)     
die zukünftige Ausrichtung und Programmarbeit
des ÖRK mitzugestalten.

v  
Die Notwendigkeit, den lateinamerikanischen
Kontext miteinzubeziehen und Möglichkeiten des Engagements und der Begegnung mit
den brasilianischen und lateinamerikanischen Kirchen zu schaffen.

v  
Die Notwendigkeit, die aktive Beteiligung
junger Menschen an der Vollversammlung sicherzustellen.

v  
Die Einschränkungen aufgrund der begrenzten
Zeit, da frühere Vollversammlungen länger gedauert haben, und die
Berücksichtigung der Tatsache, dass im Februar sehr hohe Temperaturen herrschen.

12. Bibelstudien: Es wird
vorgeschlagen, dass sich die Kernteilnehmenden nach der Morgenandacht in Gruppen
von 15 Personen in verschiedenen Sprachgruppen zu Bibelstudien zusammensetzen.
Das Material für die Bibelstudien wird jeden Tag einen anderen Aspekt des
Vollversammlungsthemas beleuchten: In deiner Gnade, Gott, verwandle…die Welt…die
Erde…unsere Gesellschaften…unsere Kirchen…unser Leben…unser Zeugnis.


13. 
Plenarsitzungen:

a)    Eröffnungsveranstaltungen: In dem Wunsch, dass
auch örtliche Kirchenmitglieder teilnehmen können, wird vorgeschlagen, den
Eröffnungsgottesdienst am 14. Februar um 18.00 Uhr abzuhalten. Das
Eröffnungsplenum (Begrüßung, namentlicher Aufruf der Delegierten etc.) wird
unmittelbar davor stattfinden. Für zwei Plenarsitzungen am darauf folgenden Tag
empfiehlt der APC, dass der Vorsitzende in seiner Rede eine signifikante
Reflexion über das Vollversammlungsthema erarbeitet, und dass der
Generalsekretär in seinem Bericht den Schwerpunkt auf die Aktivitäten des ÖRK
seit der letzten Vollversammlung legt. Nach jedem Beitrag soll es eine kurze
Gelegenheit für Kommentare geben.

b)   Thematische
Plenarsitzungen
: Es werden sechs thematische
Plenarsitzungen zu folgenden Themen vorgeschlagen: Wirtschaftliche Ungerechtigkeit
(Betonung auf umsetzbaren Alternativen), religiöse Pluralität (Christliches
Zeugnis in säkularen Gesellschaften und im Kontext anderer Religionen), Einheit der Kirche (einschließlich
der Studie über die Einheit und einer Reflexion über die Zukunft der
ökumenischen Bewegung), Lateinamerika (in Zusammenarbeit mit
den regionalen und nationalen Organisationen), Überwindung von Gewalt (Mitte der
Dekade), Vollversammlungsthema
(Podiumsreflexion gegen Ende der Vollversammlung über Erkenntnisse, Erfahrungen
und Eindrücke, die während der Versammlung gewonnen wurden). Der APC empfiehlt
unterschiedliche Methoden und Ansätze für die thematischen Plenarsitzungen, d.h.
nicht zu viele Redner, Redner/innen unterschiedlicher Herkunft einschließlich
Beiträge aus Lateinamerika und von jungen Menschen; ein Ausgleich zwischen
Männern und Frauen und den Sichtweisen von regionalen Organisationen und
Kirchen; die Verwendung audio-visueller Mittel und ein Abschluss, bei dem sich
Herausforderung und Gebet die Waage halten.

14.  Ökumenische
Gespräche
. Um Erkenntnisse und Anliegen über die Mitgliedskirchen und die
Aktivitäten des ÖRK auszutauschen, schlägt der APC vor, "ökumenische Gespräche "
zu Themen zu organisieren, die für die ökumenische Bewegung wichtig sind. Durch
diese Gespräche können die Themen sinnvoll vorgestellt, der Austausch von
Erfahrungen gefördert und aufkommende Anliegen und Richtungen benannt werden.
Die Ergebnisse dieser Gespräche werden direkt in die Arbeit des Ausschusses für
Programmrichtlinien einfließen, da dessen Mitglieder bei jedem Gespräch als
"Zuhörende" anwesend sein werden.

15.
Für Art und Weise, Methode und Inhalt der
ökumenischen Gespräche schlägt der APC Folgendes vor:

a)   
Ökumenische Gespräche sollen nur
Kernteilnehmenden und angemeldeten jungen Menschen offen stehen.

b)   Die Themen der Gespräche sollen unter folgenden vier Oberthemen
zusammengefasst werden:

v    
die sich verändernde religiöse und kulturelle
Landschaft

v    
die sich verändernde ökumenische
Landschaft

v    
das sich verändernde internationale und
politische Umfeld

v    
das sich verändernde soziale und
wirtschaftliche Umfeld

Jedes Oberthema beinhaltet fünf Themen, d. h. es werden insgesamt
20 Gespräche durchgeführt.

c)   
Die Teilnehmenden können sich für ein
Gespräch anmelden und während dreier Tage die Themen aus drei verschiedenen
Blickwinkeln erörtern:

v       
Wie sieht die Situation heute aus?

v      
Was unternehmen unsere Kirchen?

v       
Welchen Weg sollen wir als eine Gemeinschaft
von Kirchen im Streben nach Einheit einschlagen?

d)  Ein Drittel der Zeit soll
dazu verwendet werden, in die Themen einzuführen, ein Drittel, um Beiträge von
Delegierten entgegenzunehmen, und ein Drittel schließlich für ein offenes
Gespräch.

e)  Für bis zu vier Gespräche
wird eine Simultanverdolmetschung angeboten.

f)                    
Das Leitungsteam für jedes Gespräch setzt sich wie folgt
zusammen:

v       
zwei Vorsitzende (eine Frau und ein Mann aus
den Reihen der Delegierten)

v       
ein/e Zuhörer/in (aus den Reihen der
Delegierten, die Mitglieder des Ausschusses für Programmrichtlinien
sind)

v       
ein/e Protokollführer/in

v       
ein/e ÖRK- oder kooptierte/r
Mitarbeiter/in

v       
ein/e oder mehrere Vortragende, um
sicherzustellen, dass die Themen aus verschiedenen Perspektiven heraus
betrachtet werden.

g)    Von jedem
Gespräch wird eine kurze Zusammenfassung erstellt. Diese werden dann in die vier
Oberthemen gruppiert (insgesamt vier Dokumente). Die Dokumente werden dem neuen
Zentralausschuss und dem Mitarbeiterstab nach der Vollversammlung als Ressourcen
dienen (d.h. sie werden nicht während der Vollversammlung veröffentlicht oder
verteilt).

16. Mutirao (Ökumenische
Partnerschaft/"Besucher"-Programm). Der APC erachtet es als wichtig, dass die
Vollversammlung eine inklusive Veranstaltung ist,  und empfiehlt deshalb die Übernahme des
Mutirao-Konzepts - Mutirao ist Portugiesisch und bedeutet
sich versammeln, feiern, nachdenken, austauschen und zusammen arbeiten. Bei der
Entfaltung von Mutirao im Rahmen des
Vollversammlungsprogramms wird vorgeschlagen, dass drei Grundaktivitäten -
Feiern, Ausstellungen und Reflexion - angeboten werden. Mutirao deckt zudem das bei früheren
Vollversammlungen durchgeführte Programm für Besucher und ökumenische Partner
ab. Es ist vorgesehen, für diese Vollversammlung einen besser integrierten
Prozess zu erreichen, wobei bei einigen Aktivitäten ein Austausch zwischen
Delegierten und anderen Personen stattfinden kann, Nicht-Delegierten jedoch
zeitweise auch ein paralleles Aktivitätsprogramm angeboten wird.

17.  Folgende Elemente für Mutirao werden vorgeschlagen:

a)   
Bibelstudien für Mutirao-Teilnehmende mit dem gleichen
Material und Textstellen wie für die Kernteilnehmenden. Die Teilnehmenden werden
sich, anstatt in kleinen Gruppen, in Sprachgruppen treffen (Englisch, Spanisch,
Portugiesisch).

b)   Während der thematischen Plenarsitzungen und den beschlussfassenden
Plenarsitzungen wird eine große Anzahl von Mutirao-Teilnehmenden im Plenarsaal
Platz finden. Darüber hinaus werden aber noch zusätzliche Räume nötig sein, die
für jeweils eine Sprache vorgesehen werden sollten. Dort sollten Personen
anwesend sein, die verfahrenstechnische und inhaltliche Fragen beantworten
können. Während einiger der beschlussfassenden Plenarsitzungen können
Alternativen angeboten werden.

c)   
Während der ökumenischen Gespräche werden
Vorträge über ökumenische Ausbildung angeboten, unter Verwendung des
Plenarsaales und der Dolmetscheinrichtungen.

d)   Jeden Tag besteht die Möglichkeit, an Feiern teilzunehmen, die durch die
örtlichen und nationalen Ausschüsse koordiniert werden. Diese beinhalten Musik,
Tanz, Theater und weitere kulturelle Aktivitäten.

e)   
In einem Ausstellungszentrum können
Mitgliedskirchen und ökumenische Partner Aktivitäten, Präsentationen und
Programme organisieren, und es besteht auch die Möglichkeit für örtliche und
regionale kirchennahe Gruppen, Kunsthandwerk zu verkaufen. Es wird versucht,
Wege zu finden, diese Gelegenheit so umfassend wie möglich zu gestalten, damit
sie sich nicht auf Gruppen aus Lateinamerika oder aus reicheren Ländern
beschränkt.

f)    
Jeden Tag zwischen 12.30 und 15.00 Uhr werden
10 bis 15 Workshops (auf Portugiesisch oficinas genannt) angeboten. Diese
Angebote werden im Voraus angekündigt und bieten Gelegenheit zum Austausch und
gegenseitigen Lernen. Solche oficinas
werden von den Kirchen aus Lateinamerika und der Karibik, von ökumenischen
Partnern und von ÖRK-Mitarbeiterteams (je ein Drittel) vorbereitet.

g)   
Für Gruppentreffen und Gruppenaktivitäten im
Rahmen der ökumenischen Ausbildung (für ökumenische Organisationen, Gruppen,
Theologiestudenten etc.) werden Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.

18.
Der Erfolg von Mutirao hängt davon ab, ob die Kirchen
und die ökumenischen Partner ihre Ressourcen effizient einsetzen. Das Programm
wird vom ÖRK-Mitarbeiterteam in Genf zusammen mit den örtlichen, nationalen und
regionalen (Lateinamerika) Gruppen koordiniert. Angebote müssen von einer
Mitgliedskirche oder von einer kirchennahen Organisation empfohlen werden. Sie
sollten mit dem Vollversammlungsthema in Beziehung stehen und bedeutsame und
konstruktive Beiträge zur ökumenischen Bewegung darstellen. Die endgültige
Entscheidung obliegt der Leitung der Vollversammlung.

19. Ausschüsse und beschlussfassende Sitzungen. Der APC nahm die
Entscheidung des Exekutivausschusses zur Kenntnis, dass die Ausschüsse für die
Vollversammlung dem Exekutivausschuss in der Anzahl der Mitglieder (20-24
Personen) und in der Zusammensetzung ähnlich sein sollten. Der APC hält fest,
dass folgende Ausschüsse eingerichtet werden sollen: Geschäftsausschuss, Nominierungsausschuss (beide sind in
der ÖRK-Satzung vorgesehen), Ausschuss
für Programmrichtlinien
,  Weisungsausschuss für
Grundsatzfragen
, Ausschuss für
öffentliche Erklärungen
, Finanzausschuss und Ausschuss für die Botschaft der
Vollversammlung
. Außerdem wird der Gottesdienstausschuss für die
Vollversammlung seine Arbeit während der Vollversammlung fortsetzen. Der APC
empfiehlt, dass sich die Ausschüsse in der Mittagspause treffen und abwechselnd
an den letzten vier Tagen der Vollversammlung Bericht erstatten. Die Übernahme
des Konsensverfahrens bei der Entscheidungsfindung wird sich auf die
Präsentation der Ausschussberichte und auf die benötigte Zeit für deren Annahme
auswirken.

Zur Beschlussfassung durch
den Zentralausschuss

20. Der Zentralausschuss wird
ersucht,

a)   
die Liste der von den Mitgliedskirchen
nominierten Delegierten (85 % aller Delegierten) zu bestätigen (Anhang
1);

b)   zusätzliche Delegierte auf der Grundlage der Empfehlungen der
Mitgliedskirchen zu nominieren (15 % aller Delegierten)
(Anhang 2);

c)   
das Programm und den Zeitplan der
Vollversammlung zu prüfen und zu billigen (Anhang 4);

d)   die weitere Ausarbeitung von Mutirao zu unterstützen.

Anhänge

Anhang 1         
Von den Mitgliedskirchen nominierte Delegierte zur Bestätigung durch den
Zentralausschuss (85 % aller Delegierten) - wird in Genf
verteilt

Anhang 2         
Von den Mitgliedskirchen vorgeschlagene Delegierte zur Nominierung durch
den Zentralausschuss (15 % aller Delegierten) - wird in Genf
verteilt

Anhang 3        
Zeitplan der Vollversammlung

Anhang 4        
Bericht des Gottesdienstausschusses für die Vollversammlung

Anhang 5         
Haushaltsvoranschlag - wird in Genf verteilt




[1] Delegierte der Mitgliedskirchen und angeschlossenen
Mitgliedskirchen, delegierte Vertreter und Vertreterinnen, Beobachter/innen,
Berater/innen und Gäste.