Der Bericht der leitenden Amtsträger/innen ist eine verfassungsmäβige Pflicht. Zweck dieses Berichts ist es, den Zentralausschuss über die Beschlüsse zu informieren, die sowohl der Exekutivausschuss auf seinen Tagungen vom 17.-20. Februar und vom 24.-27. August 2004 als auch die leitenden Amtsträger/innen auf ihren Tagungen vom 20.-21. November 2003, 9.-10. Juni und 28.-29. November 2004 gefasst haben.

Programm

 

  • 2004 eine internationale interreligiöse Konferenz durchzuführen, vorausgesetzt, dass die dafür notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung stehen;
  • die Weiterarbeit zur Frage des Antisemitismus, besonders in Europa, in geeigneter Form zu gewährleisten;
  • eine erste Liste von Delegierten für die CWME-Konferenz 2005 zur Billigung durch die leitenden Amtsträger/innen im Juni 2004 und eine vollständigere Liste zur Billigung durch den Exekutivausschuss im August 2004 fertigzustellen;
  • der ÖRK solle die Initiative zu einer stärkeren Koordinierung der Beziehungen von Kirchen und ökumenischen Partnern zur Weltbank und dem IWF ergreifen.

 

Hinsichtlich der CWME-Konferenz empfahlen die leitenden Amtsträger/innen im Juni 2004, den Kontakt zu Kirchen aufzunehmen, die nicht reagiert hatten, und die orthodoxen Mitarbeiter/innen zu ersuchen, die Verantwortlichen orthodoxer Kirchen zu bitten, Delegierte zu nominieren und, angesichts der Gesamtverteilung der Sitze, mehr Orthodoxe für die Kategorie der Berater vorzusehen.

Ferner nahmen die leitenden Amtsträger/innen auf ihrer Tagung im Juni 2004 Berichte von einer ÖRK-Gruppe sowie der Referenzgruppe für interreligiöse Beziehungen und Dialog (IRRD) entgegen und stimmten dem Vorschlag zu, die interreligiöse Konferenz bis Juni 2005 zu verschieben, um eine sorgfältige Vorbereitung zu gewährleisten. Die leitenden Amtsträger/innen hielten darüber hinaus die Zeit für gekommen, die personellen Kapazitäten des IRRD-Teams zu erhöhen.

Im Februar 2004 hatte der Exekutivausschuss die Aufgabenbeschreibung für die Programmauswertung vor der Vollversammlung gebilligt und ein Evaluierungsteam (Dr. Marion Best, Sylvia Raulo, Fr. George Tsetsis, Dr. William Ogara) beauftragt, die Auswertungsprozess 2004 durchzuführen und auf der nächsten Tagung des Zentralausschuss im Februar 2005 einen Zwischenbericht vorzulegen.

Auf ihrer Tagung im November 2004 erörterten die leitenden Amtsträger/innen den Status des Berichts "Von Harare nach Porto Alegre" und beschlossen, die Entscheidung darüber dem Exekutivausschuss zu überlassen. Der Bericht könnte als Bericht des Zentralausschuss an die Vollversammlung angesehen werden oder als Buch über die wichtigsten Programmbereiche und über das Zeugnis des ÖRK erscheinen.

Vollversammlung

Auf ihrer Tagung im November 2003 bestätigten die leitenden Amtsträger/innen die Formulierung des Vollversammlungsthemas auf Englisch (God, in your grace, transform the world) wie auch die Übersetzungen ins Deutsche (In deiner Gnade, Gott, verwandle die Welt) und ins Französische (Transforme le monde, Dieu, dans ta grâce). Die leitenden Amtsträger/innen vervollständigten ferner die Zusammensetzung des Gottesdienstausschusses für die Vollversammlung und wurden darüber informiert, dass sowohl der Planungsausschuss für die Vollversammlung als auch der Gottesdienstausschuss für die Vollversammlung im Februar 2004 in Bose, Italien, tagen würden, d.h. vor der Tagung des Exekutivausschusses.

Der Exekutivausschuss bestätigte auf seiner Tagung im Februar 2004 im Groβen und Ganzen die vom Planungsausschuss für die Vollversammlung vorgeschlagene Ausrichtung des Vollversammlungsprogramms und ermutigte den Gottesdienstausschuss, seine Arbeit so fortzuführen, wie er es im Bericht seiner ersten Tagung dargelegt hatte. Dort waren alle in diesem Bereich wichtigen sensiblen Fragen berücksichtigt und die Bedeutung des gottesdienstlichen Lebens für die ganze Vollversammlung bekräftigt worden.

Der Exekutivausschuss beschloss, die Gesamtzahl der Delegierten auf 728 zu erhöhen, damit auch Kirchen mit 2 500 000 Mitgliedern drei Delegierte entsenden können. Dadurch steigt die Zahl der Kirchen mit drei Delegierten, wobei aber die Forderung des Zentralausschusses, die Zahl von 700 Delegierten nicht wesentlich zu überschreiten, respektiert wird. Der Exekutivausschuss traf diese Entscheidung im Bewusstsein der Tatsache, dass der im Haushalt veranschlagte Betrag für zu vergebende Zuschüsse von dieser 4%-igen Steigerung der Delegiertenzahl nicht berührt wird.

Der Exekutivausschuss fasste ebenfalls Beschlüsse zur Anzahl der Sitze, die jeder Mitgliedskirche zugeteilt werden, zur Zuteilung von Zuschüssen an Vollversammlungsteilnehmende sowie zur Anmeldegebühr für die Teilnehmenden. Alle Mitgliedskirchen sind über diese Beschlüsse und die Zahl der ihnen zugeteilten Sitze informiert und gebeten worden, ihre Delegierten für die Neunte Vollversammlung zu benennen.

Im Juni 2004 prüften und genehmigten die leitenden Amtsträger/innen das offizielle Logo der Vollversammlung.

Auf seiner Tagung im August 2004 beschloss der Exekutivausschuss die Schaffung einer neuen Kategorie, "Berater/innen der Delegationen", die speziell für Ökumenebeauftragte und Personen in den Mitgliedskirchen gedacht ist, die für zwischenkirchliche Beziehungen zuständig sind. Die Anzahl ist auf eine/n Berater/in pro Delegation begrenzt und alle Ausgaben müssen von der betreffenden Kirche übernommen werden.

Öffentliche Angelegenheiten

Im Februar 2004 hatte der Exekutivausschuss zwei Erklärungen angenommen: zum Bau der Mauer in den besetzten palästinensischen Gebieten und zur Nichtverbreitung von Kernwaffen; sowie zwei Protokollpunkte: zum Frieden im Sudan und zu Indien-Pakistan.

In der Erklärung zum Nichtverbreitungsvertrag (NVV) bekräftigte der Exekutivausschuss seine Überzeugung, dass der einzig wirkliche Schutz gegen Atomwaffen in deren vollständiger Vernichtung besteht. Kern dieses Problems ist das unausweichliche Dilemma, auf das der ÖRK bereits seit Jahrzehnten hinweist: solange die am stärksten bewaffneten Länder der Welt darauf bestehen, Atomwaffen zu ihrer eigenen Sicherheit zu haben, werden andere Staaten das gleiche Recht für sich beanspruchen. Darüber hinaus besteht ständig das Risiko, dass nichtstaatliche Akteure versuchen, sich Atomwaffen zu beschaffen. Die Erklärung wird für den ÖRK bei seiner Arbeit zur nuklearen Abrüstung und Nichtweiterverbreitung, insbesondere im Blick auf die NVV-Überprüfungskonferenz 2005, wegweisend sein.

Auf seiner Tagung im August 2004 verabschiedete der Exekutivausschuss Erklärungen zu Korea und Sudan sowie Protokollpunkte zu Somalia und Simbabwe.

Finanzielle Angelegenheiten

Im November 2003 hatten die leitenden Amtsträger/innen Berichte über die finanzielle Lage des ÖRK entgegengenommen. Die Haushaltsergebnisse per Ende September 2003 waren positiv und die erwarteten Haushaltsergebnisse zum Jahresende bewegten sich innerhalb des gebilligten Haushalts oder lagen sogar darunter. Die leitenden Amtsträger/innen prüften und billigten auch den Haushalt für 2004 und befassten sich mit vorläufigen Programm- und Finanzplänen für 2005.

Der Exekutivausschuss empfahl im Februar 2004, den Rahmenhaushalt 2005, der im August 2003 vom Zentralausschuss gebilligt worden war, abzuändern, um einer Reihe revidierter Finanzinformationen Rechnung zu tragen, wie z.B.: (a) Neuberechnung der Instandhaltungskosten für Sachanlagen; (b) Neuberechnung der vorgetragenen Programmmittelsalden; und (c) Beibehaltung des Ziels einer Rücklagenerhöhung um sfr 1 Million. Die leitenden Amtsträger/innen des Exekutivausschusses wurden bevollmächtigt, den überarbeiteten Haushalt auf ihrer Tagung im Juni 2004 zu billigen.

Angesichts unsicherer Wechselkurse, schwieriger Finanzsituationen einer Reihe von Finanzierungspartnern des Rates sowie rückläufiger Einkommenszahlen beantragten die leitenden Amtsträger/innen auf ihrer Tagung im Juni 2004, dass dem Exekutivausschuss in Seoul ein den Parametern des Finanzauschusses entsprechender aktualisierter Haushalt für 2005 vorgelegt werden sollte. Die leitenden Amtsträger/innen sprachen sich darüber hinaus für verstärkte Bemühungen um Mittelbeschaffung aus, die allerdings Fingerspitzengefühl erforderten. Sie schlossen sich auch der in vielen Kirchen geäuβerten Besorgnis über die BIP-basierte Berechnung des Mitgliedsbeitrags an, ersuchten um eine sorgfältige Behandlung dieser Angelegenheit, schlugen vor, dass sich eine Mitarbeitergruppe nach der Tagung der leitenden Amtsträger/innen mit dieser Frage beschäftigt und forderten mit Nachdruck, dass dem Exekutivausschuss eine Analyse und Darstellung des BIP-basierten Berechnungssystems vorgelegt wird.

Im August 2004 bekräftigte der Exekutivausschuss das Berechnungssystem für die Mitgliedsbeiträge als bereits eingeführt und würdigte den Beitrag der Mitarbeitergruppe zu dessen Umsetzung. Der Ausschuss ersuchte darum, den Kirchen, die noch nicht reagiert hatten, und denen, die ohne Erklärung weniger als erbeten gezahlt hatten, eine Mahnung zu schicken.

Der Exekutivausschuss ratifizierte ferner den geprüften Finanzbericht 2003, wie er dem Zentralausschuss im Februar 2005 zu Annahme vorgelegt werden wird. Er nahm den Haushalt 2005 entgegen, den die leitenden Amtsträger/innen im Juni 2004 angenommen hatten, und billigte die beschlossene Erhöhung der Allgemeinen Rücklagen auf sfr 5,2 Millionen, die damit um sfr 0,6 Millionen über dem im Rahmen der Rücklagenpolitik des Zentralausschusses vorgeschriebenen Mindestniveau liegen. In diesem Sinne wurde auch der vorläufige Rahmenhaushalt für 2006 in seiner vorliegenden Form gebilligt. Der Ausschuss forderte, dass der Haushalt 2006 alle zu erwartenden Kosten einschlieβen und mit einem symbolischen Überschuss ausgeglichen werden müsse.

Mitgliedschaft

Auf seiner Tagung im Februar prüfte der Exekutivausschuss Mitgliedschaftsanträge von fünf Kirchen. Folgende vier Kirchen wurden als Mitglieder des ÖRK aufgenommen: Evangelische Baptistische Kirche von Angola, Afrikanische Kirche (Nigeria), Methodistische Kirche in Indonesien und Baptistenbund von Haiti. Zum fünften Antrag bat der Exekutivausschuss um weitere Informationen, um auf einer späteren Tagung eine Entscheidung darüber treffen zu können.

Auf seiner Tagung im August 2004 sprach der Exekutivausschuss die Empfehlung aus:

(a) die Protestantisch-Evangelische Kirche von Guinea als Mitgliedskirche in die Gemeinschaft des ÖRK aufzunehmen; (b) die Vereinigung der Evangelisch-Reformierten Kirchen in Burkina Faso als assoziierte Mitgliedskirche in die Gemeinschaft des ÖRK aufzunehmen; (c) die Protestantische Kirche in den Niederlanden als Mitgliedskirche in die Gemeinschaft des ÖRK aufzunehmen - in Fortsetzung der Mitgliedschaft der ehemaligen Niederländischen Reformierten Kirche, der ehemaligen Reformierten Kirchen in den Niederlanden und der ehemaligen Evangelisch-Lutherischen Kirche im Königreich der Niederlande.

Im Zusammenhang mit der Kimbanguistischen Kirche und der Frage der theologischen Abweichungen in dieser Kirche gelangte der Exekutivausschuss zu dem Beschluss, dass der ÖRK zwar auch weiterhin bereit ist, den Dialog im Rahmen der Arbeit der Theologischen Kommission, die von der Kirche eingerichtet worden war, fortzuführen, dass er die Frage der Mitgliedschaft der Kimbanguistischen Kirche jedoch nicht auf unbestimmte Zeit vertagen kann. Daher wurde die Tagung des Exekutivausschusses im September 2005 als letzter Termin für eine endgültige Entscheidung festgelegt.

Konsensverfahren

Der Exekutivausschuss prüfte auf seiner Tagung im Februar sorgfältig den Entwurf der Änderung von Satzungsartikel XVI: Ordnung der Sitzungen und den Arbeitsentwurf für das Handbuch für Verfahrensfragen, nahm sie entgegen und beschloss, sie zur Information und Stellungnahme an Mitgliedskirchen und Zentralausschussmitglieder zu senden. Unter Berücksichtigung der eingehenden Kommentare sollten die beiden Dokumente überarbeitet werden, damit der Exekutivausschuss auf seiner Tagung im August 2004 die neuen Rahmenbestimmungen endgültig verabschieden konnte. Im Juni 2004 schlugen die leitenden Amtsträger/innen vor, die Dokumente so weit wie möglich zu vereinfachen und die Definitionen klar und knapp zu formulieren.

Da der Zentralausschuss das Konsensverfahren erstmalig anwenden wird, bestanden die leitenden Amtsträger/innen ferner darauf, dass zu Beginn einer jeden Sitzung klar gemacht wird, inwieweit sich die verschiedenen Sitzungen voneinander unterscheiden und welche Resultate jeweils von ihnen erwartet werden. Die Beschlussfassung über die Annahme des Konsensmodells wird am Schluss des Zentralausschusses erfolgen. Dies erlaubt allen Mitgliedern eine Entscheidung auf der Grundlage konkreter Erfahrung mit dem Verfahren.

Im August 2004 nahm der Exekutivausschuss einen Fortschrittsbericht entgegen und stimmte der Aufnahme jener Vorschläge in den Entwurf von Satzungsbestimmung XVI zu, die von Mitgliedskirchen und vom Koordinierungsausschuss der Sonderkommission zur orthodoxen Mitarbeit im ÖRK nach Rücksprache mit den Teilnehmenden an der Konsultation, auf der der erste Entwurf der neuen Satzungsbestimmung XVI (Bossey, Februar 2004) ausgearbeitet wurde, eingebracht worden sind. Nach Erörterung der Paragraphen I bis XV der geltenden Verfassung und Satzung im Licht der abgeänderten Bestimmungen der Geschäftsordnung wird die neue Satzungsbestimmung XVI dem Zentralausschuss im Februar 2005 zur Annahme vorgelegt werden.

Angesichts der Notwendigkeit, das neue Verfahren einzuüben, empfahl der Exekutivausschuss, in der Tagesordnung des Zentralausschusses und der Vollversammlung Gelegenheiten für die angemessene Vorbereitung der Delegierten vorzusehen.

Satzungsänderung

Ferner erteilte der Exekutivausschuss im August 2004 seine Zustimmung zu vorbereitenden Arbeiten für die Schaffung einer geeigneten Kategorie in der Satzung, die die Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen dem ÖRK und den kirchennahen Werken und Diensten (Specialised Ministries) in angemessener Weise zum Ausdruck bringt und die Beziehungen dieser Einrichtungen mit den Mitgliedskirchen widerspiegelt.

Tagesordnung des Zentralausschusses

Auf ihrer Tagung im Juni 2004 beschlossen die leitenden Amtsträger/innen, dass das übergeordnete Thema für den Zentralausschuss 2005 "Heilung und Versöhnung" lauten sollte. Vorschläge für Plenarveranstaltungen zur menschlichen Sexualität und zum Pazifik wurden angenommen.

Personalangelegenheiten

Die leitenden Amtsträger/innen ernannten auf ihrer Tagung im November 2003 Natalie Kim Maxson (Vereinigte Kirche von Kanada) zur Programmreferentin für Jugendfragen. Ferner wurden sie über die Ernennung von Lina Moukheiber zur Programmreferentin für den Nahen und Mittleren Osten informiert (Ernennung als Beraterin durch den Generalsekretär). Sie genehmigten Stellenausschreibungen für die Stelle eines/r Programmreferenten/in für Europa und für Friedensstiftung und Abrüstung. Die leitenden Amtsträger/innen wurden ferner von der freien Stelle eines/r Referenten/in des Jerusalemer Ökumenischen Zentrums informiert, die in Absprache mit den Kirchen in Jerusalem und dem Rat der Kirchen im Mittleren Osten (MECC) besetzt werden soll.

Auf seiner Tagung im Februar 2004 billigte der Exekutivausschuss folgende Vertragsverlängerungen um drei Jahre: Michiel Hardon (Referent für Einkommenskontrolle und -entwicklung), Pfr. Carlos Ham (Programmreferent für Mission und Ökumenische Ausbildung), Tara Tautari (Programmreferentin für Stipendien), Pfr. Dr. Martin Robra (Programmreferent für Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfung) und Dr.Guillermo Kerber Mas (Programmreferent für internationale Angelegenheiten, Frieden und menschliche Sicherheit). Der Exekutivausschuss schrieb ferner zwei freie Stellen aus: die des/der Direktors/in für Glauben und Kirchenverfassung und die eines/r Programmreferenten/in im Team für internationale Angelegenheiten mit den Arbeitsschwerpunkten Naher und Mittlerer Osten sowie Abrüstung. Für die letztere Stelle stimmten die leitenden Amtsträger/innen im Juni 2004 der Ernennung von Jonathan Frerichs zu.

Im August 2004 billigte der Exekutivausschuss folgende Vertragsverlängerungen um drei Jahre: Pfr. Dr. Hans Ucko (Programmreferent, IRRD), Hans-Ulrich Gerber (Programmreferent, DOV), Pfr. Dr. Thomas Best (Programmreferent, Glauben und Kirchenverfassung [Dr. Best ist gegenwärtig amtierender Teamkoordinator und Direktor von Glauben und Kirchenverfassung]), Dr. Elizabeth Ferris (Programmreferentin und Teamkoordinatorin, Diakonie und Solidarität), Pfr. Dr. André Karamaga (Programmreferent für Afrika, Diakonie und Solidarität) und Marta Palma (Programmreferentin für Lateinamerika, Diakonie und Solidarität). Der Vertrag von Pfrin. Kersten Storch (Programmreferentin, Glauben und Kirchenverfassung [abgestellt von der EKD]) wurde um zwei Jahre verlängert.

Nominierungen

Im November 2003 billigten die leitenden Amtsträger/innen die Nominierung von Dr. Bernice Powell Jackson, um als ÖRK-Präsidentin für Nordamerika die Nachfolge von Pfrin. Kathryn Bannister anzutreten. Diese Nominierung sollte dem Exekutivausschuss empfohlen und nach dessen Zustimmung den Zentralausschussmitgliedern zur Bestätigung per Briefwahl unterbreitet werden. Auf ihrer Tagung im Juni 2004 bestätigten die leitenden Amtsträger/innen die in Briefwahl erfolgte Wahl von Dr. Powell Jackson.

Im Februar 2004 besetzte der Exekutivausschuss eine Reihe frei gewordener Stellen in den Leitungsgremien, Kommissionen und dem Gottesdienstausschuss für die Vollversammlung. Er billigte folgende Ernennungen: Priester Andrej Eliseew (Russische Orthodoxe Kirche) zum Mitglied des Zentralausschusses; Gwen Cashmore (Anglikanische Kirche, Großbritannien), Pfrin. Susan Henry-Cowe (Evangelisch-Methodistische Kirche, USA) und Phebe Gamata Crismo (Evangelisch-Methodistische Kirche, Philippinen) für den Gottesdienstausschuss für die Vollversammlung; Pfr. Wesley Granberg-Michaelson (Reformierte Kirche, USA) als ÖRK-Vertreter im Fortsetzungsausschuss für das Globale Christliche Forum; Dr. Karen Nazaryan (Armenische Apostolische Kirche) für die Kommission für Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfung.

Im August 2004 billigte der Exekutivausschuss folgende Nominierungen für den Zentralausschuss: Pfrin. Lydia Veliko, Vereinigte Kirche Christi in den USA, als Ersatz für Dr. Bernice Powell Jackson; Pfr. Oscar Bolioli, Evangelisch-Methodistische Kirche in Uruguay, als Ersatz für Laura Saavedra; Dr. Anna May Say Pa, Baptistenbund von Myanmar, als Ersatz für Rosebelle Thu Lay Paw, die im März 2004 verstorben ist.

Ökumenischer Nachrichtendienst (ENI)

Auf seiner Tagung im August 2004 ersuchte der Exekutivausschuss den ÖRK-Stab um aktive Mitwirkung im Prozess der ENI-Rundtischgespräche über die Zukunft des Ökumenischen Nachrichtendienstes als eine Chance, neue Ideen für die notwendige Überprüfung der Strategien und der Vision von ENI zu entwickeln. Er empfahl, den Grad der künftigen Beteiligung des ÖRK an ENI auf der Tagung des Exekutivausschusses im September 2005 im Licht des Mandats von ENI sowie der neu konzipierten Strategie und des überarbeiteten Geschäftsplans zu überdenken.

Neugestaltung der ökumenischen Bewegung

Als Weiterarbeit zur Konsultation in Antelias, Libanon, stimmten die leitenden Amtsträger/innen auf ihrer Tagung im Juni 2004 den Vorschlägen zu, eine/n Berater/in mit der Skizzierung der bestehenden Strukturen der ökumenischen Bewegung zu beauftragen; ein breites Spektrum von Partnern in der ökumenischen Bewegung einzuladen, ihre Visionen von der ökumenischen Bewegung im 21. Jahrhundert zu artikulieren und auszutauschen; und eine Konsultation abzuhalten, an der Partnerorganisationen (regionale ökumenische Organisationen, nationale Kirchenräte, kirchennahe Werke und Dienste etc.) sowie Mitgliedskirchen teilnehmen sollen. Sie hielten fest, dass der Prozess komplexer geworden sei und daher nicht nur die Strukturen, sondern auch der Inhalt ernsthaft geprüft werden müsse, und empfahlen, dass Vertreter und Vertreterinnen von Mitgliedskirchen nicht weniger als die Hälfte der Teilnehmenden an dieser Konsultation ausmachen sollten.