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Der Exekutivausschuss des ÖRK trifft sich vom 13.–14. Juni 2018 in Bossey. Foto: Albin Hillert/ÖRK

Der Exekutivausschuss des ÖRK trifft sich vom 13.–14. Juni 2018 in Bossey. Foto: Albin Hillert/ÖRK

Der 70. Jahrestag der Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) sorgt dafür, dass die diesjährige Tagung des Zentralausschusses vom 15.–21. Juni in Genf im Mittelpunkt des ökumenischen Geschehens steht und mit besonderem Interesse verfolgt wird. Der ÖRK-Exekutivausschuss trifft sich am 13. und 14. Juni im Ökumenischen Institut in Bossey.

Mit einer vollgepackten Tagesordnung im Gepäck Tisch  trifft sich das höchste Leitungsgremium des ÖRK diese Woche zu seiner alle zwei Jahre stattfindenden Versammlung. Unmittelbar im Anschluss an diese Tagung wird Papst Franziskus am 21. Juni zu einem Besuch erwartet.

Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des ÖRK werden die Teilnehmenden einen ökumenischen Sonntagsgottesdienst mit der Gemeinde der Kathedrale St. Pierre in der Altstadt von Genf besuchen und sich abends  zu einer Jubiläumsfeier treffen, um informell Geschichten auszutauschen und Vorträge aus mehreren Regionen der Gemeinschaft zu hören.

Kirchenleitende aus aller Welt, darunter der  ökumenische Patriarch, Seine Allheiligkeit Bartholomäus I, kommen extra zu diesen Festivitäten nach Genf, und die Woche wird mit einem Besuch von Papst Franziskus enden, der sich den gesamten Tag dafür Zeit nimmt.

Aber natürlich wird auch konzentriert und intensiv gearbeitet. Neben den Berichten der Vorsitzenden Dr. Agnes Abuom und des Generalsekretärs Pastor Dr. Olav Fykse Tveit stehen thematische Plenarsitzungen auf dem Programm, die die laufende und sich ständig entwickelnde Suche nach christlicher Einheit, neue Konzepte der ökumenischen diakonia, Erfahrungen und Geschichten vom Pilgerweg und den Zustand der „lebendigen Gemeinschaft“ der Mitgliedskirchen von heute zum Thema haben.

Zu den wichtigsten Aufgaben des Zentralausschusses gehören die Halbzeitbewertung der Programme des Rates, Entscheidungen über Ort und Thema der nächsten ÖRK-Vollversammlung im Jahre 2021, die Überwachung und Bewertung der laufenden grundlegenden Arbeit in Verbindung mit dem Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens, der aktuelle Stand des Green-Village-Projekts (Immobilienentwicklung), die Aufnahme der neuen wegweisenden Studie über die ökumenische diakonia (kirchlicher Dienst am Menschen) sowie eine Vielzahl öffentlicher Themen.

Der Generalsekretär erklärte, dass „diese gesamte Tagung des Zentralausschusses als umfassendes, bedeutsames, öffentliches und konzentriertes Event konzipiert wurde, um das Leben und Wirken des Ökumenischen Rates der Kirchen zu feiern, zu rekapitulieren und wertzuschätzen.“

Zu den Nebenveranstaltungen gehören spezielle Treffen für junge Erwachsene und Frauen sowie die Präsentation zweier neuer Bücher: eine neue kurze Geschichte des ÖRK und seiner Vollversammlung und eine überregionale religionsübergreifende theologische Betrachtung des Pilgerwegs.

Gewählt aus der Mitte der Delegierten der letzten ÖRK-Vollversammlung in Busan in der Republik Korea im Jahre 2013, tritt der aus 150 Mitgliedern bestehende Zentralausschuss direkt nach der zweitägigen Tagung seines Exekutivausschusses zusammen, dessen 25 Mitglieder vom Zentralausschuss bestellt wurden.  Der Exekutivausschuss trifft sich alle sechs Monate und arbeitet eng mit der Führungsebene zusammen, um die Arbeit des ÖRK und die Entscheidungen zwischen den alle zwei Jahre stattfindenden Tagungen des Zentralausschusses auszurichten

Die Mitglieder des Zentralausschusses repräsentieren fast 40 Prozent der 348 Mitgliedskirchen des ÖRK und damit ein Dutzend Familien der Weltchristenheit. Mit BeobachterInnen anderer Kirchen, ökumenischen Partnerorganisationen und religiösen Organisationen, Medien, Personal und Stewards summiert sich die Zahl der Teilnehmenden auf ca. 300.

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