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Foto: Albin Hillert/ÖRK

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Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Pastor Dr. Olav Fykse Tveit, hat den Mitgliedern der jüdischen Gemeinschaft herzliche Grüße zum Anlass des jüdischen Neujahrstages gesandt.

„Die Bedeutung des Schöpfungsthemas für dieses jüdische Jahresfest findet eine Entsprechung darin, dass dieser Teil des christlichen Kirchenjahres allgemein als ‚Schöpfungszeit‘ bezeichnet wird“, schrieb Tveit. „Dies ist für Menschen christlichen wie jüdischen Glaubens gleichermaßen eine Erinnerung an Gottes überreiche Großzügigkeit und an die Gutheit und zweckbestimmte Wirklichkeit der Welt, die Gott uns anvertraut hat.“

Die Schrift aber, so Tveit in seinen Ausführungen, berichte über eine realistische und ernüchternde Geschichte des wiederholten menschlichen Versagens, dieser Berufung gerecht zu werden mit Folgen, die schmerzhaft für uns selbst und oftmals katastrophal und entstellend für die Schöpfung insgesamt seien. „Dass das Judentum in dieser Zeit den Schwerpunkt auf Selbstprüfung und Buße legt, ist heilsam für uns alle“, schrieb Tveit.

Mit einem Hinweis auf die beständige Herausforderung der Suche nach Frieden und Gerechtigkeit im Heiligen Land erklärte Tveit abschließend: „Manchmal mag der weitere Weg beängstigend erscheinen, und wir mögen oft nahe daran sein, den Mut zu verlieren, aber wenn wir das Ebenbild Gottes im anderen Menschen erkennen, werden wir daran erinnert, dass unser zögerliches Bestreben durch Gottes beständige und feste Verpflichtung gegenüber allem, was er geschaffen hat, gestärkt wird.“

Grüße des ÖRK an die jüdische Gemeinschaft anlässlich des Rosch ha-Schana-Festes (nur auf EN)

Stärkung von Vertrauen und Respekt zwischen den Religionen