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Dr. Mwai Makoka, ÖRK-Programmreferent für Gesundheit und Heilen Bild: ÖRK

Dr. Mwai Makoka, ÖRK-Programmreferent für Gesundheit und Heilen Bild: ÖRK

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) nahm als nichtstaatlicher Akteur innerhalb der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an der 71. Weltgesundheitsversammlung teil. 2018 jährt sich die Erklärung von Alma-Ata über die primäre Gesundheitsversorgung, zu deren Urheber auch der ÖRK gehört, zum 40. Mal.

Der ÖRK war Gastgeber eines zweitägigen Treffens für die Zivilgesellschaft im Vorfeld der Versammlung, das vom Geneva Global Health Hub organisiert wurde und auf dem die Zukunft der primären Gesundheitsversorgung diskutiert wurde. Das Treffen brachte eine Erklärung mit dem Titel „Translating ,Health for All’ into the Present and Future“ („Übertragen der ,Gesundheit für alle‘ in die Gegenwart und die Zukunft“) hervor. Bei einer technischen Sitzung über primäre Gesundheitsversorgung auf der Weltgesundheitsversammlung wurden die Sichtweisen dieses Treffens dann vorgestellt.

Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt des Treffens der Zivilgesellschaft war der Austausch von Bemerkungen und Sichtweisen zum Programm der Versammlung, auf der eine breite Palette von Organisationen der Zivilgesellschaft aus vielen Teilen der Welt anwesend waren.

In seiner Rolle als Mitglied des internationalen Beratungsausschusses der WHO zur primären Gesundheitsversorgung nahm der ÖRK auch an der Sitzung zur Zweiten Internationalen Konferenz zur primären Gesundheitsversorgung teil. Diese internationale Konferenz wird im Oktober in Kasachstan stattfinden und dabei die Grundsätze der ursprünglichen Erklärung von Alma-Ata erneut bekräftigen und das weltweite Engagement für die primäre Gesundheitsversorgung erneuern, um die flächendeckende Gesundheitsversorgung sowie die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen und einen umsetzbaren Weg zu finden, um gemeinsam Gesundheit für alle zu verwirklichen.

Der ÖRK war außerdem Gastgeber und Teilnehmer am technischen Treffen für globale Chirurgie-, Geburtshilfe- und Anästhesiepflege zum Thema Verbesserung der flächendeckenden Gesundheitsversorgung mit Chirurgie-, Geburtshilfe- und Anästhesiepflege als Teil der Stärkung des Gesundheitssystems und der nachhaltigen Entwicklung.

Die Partnerschaft zwischen dem ÖRK und der WHO hat historischen Charakter, denn die beiden Organisationen arbeiten seit ihrer Gründung 1948 zusammen und der ÖRK ist seit den 1960er Jahren ein bedeutender Akteur für die primäre Gesundheitsversorgung. Anlässlich der Präsentation der globalen ökumenischen Gesundheitsstrategie wird der WHO-Generaldirektor auf der Plenarsitzung des ÖRK-Zentralausschusses im Juni 2018 sprechen.  Außerdem wird ein gemeinsamer Plan für 2019 zwischen ÖRK und WHO ausgearbeitet.

Der ÖRK strebt auch weiterhin nach Gesundheit für alle, nicht nur als Menschenrecht, sondern auch als Gegenstand der Menschenwürde und der sozialen Gerechtigkeit.

Erklärung „Übertragen der ,Gesundheit für alle‘ in die Gegenwart und in die Zukunft“ (in englischer Sprache)

Geneva Global Health Hub