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Teile der Trennmauer stehen auf beschlagnahmtem palästinensischen Land. Foto: Sean Hawkey/ÖRK

Teile der Trennmauer stehen auf beschlagnahmtem palästinensischen Land. Foto: Sean Hawkey/ÖRK

Während seiner Tagung in Amman, Jordanien vom 17. bis zum 23. November hat der Exekutivausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in einer Erklärung seine Sorgen darüber zum Ausdruck gebracht, wie kirchliche Einrichtungen und Besitztümer in Jerusalem durch rechtlich umstrittene Verträge, Aktionen radikaler Siedlergruppen und die Politik der israelischen Regierung bedrängt werden.

„Der Exekutivausschuss bekundet seine Solidarität und seine Unterstützung für Initiativen, weiterhin die Kontrolle über kirchliche Besitztümer in Jerusalem und die Eigentumsrechte daran zu behalten, um das zukünftige Überleben des Christentums in der Region zu sichern. Dies betrifft auch umstrittenes Kircheneigentum im Bereich des Jaffatores“, heißt es in der Erklärung.

Der Exekutivausschuss zeigte sich ebenfalls tief beunruhigt über Gesetzgebungsinitiativen, über die zurzeit im Knesset debattiert wird und die Israel das Recht geben würden, sich über historisch verbürgte kirchliche Eigentumsrechte hinwegzusetzen.

„Initiativen, die die sorgsam austarierten Beziehungen, Rechte und Pflichte in Frage stellen, die in dem historischen Status quo-Vereinbarungen festgelegt wurden, bergen die Gefahr einer weiteren Destabilisierung der Situation in Jerusalem und im Heiligen Land“, heißt es in der Erklärung.

Der Exekutivausschuss forderte die Beendigung derartiger Initiativen.

Vollständige Erklärung zu Jerusalem und den Status Quo (nur auf EN)

ÖRK-Exekutivausschuss setzt sich für Frieden, Gerechtigkeit und Einheit ein (ÖRK-Pressemitteilung vom 19. November 2017)

ÖRK-Exekutivausschuss tagt in Amman


(ÖRK-Pressemitteilung vom 16. November 2017)