placeholder image

Der südkoreanische Ministerpräsident Chung Hong-won am Donnerstag beim ÖRK in Busan.

Foto:

Der südkoreanische Ministerpräsident Chung Hong-won hat am Donnerstag die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen in Busan besucht. In einem Grußwort an die Delegierten betonte er die wichtige Rolle der Kirchen innerhalb der koreanischen Gesellschaft.

Der Premierminister bat die Teilnehmer und Gläubigen um ihre Unterstützung und ihre Gebete für eine friedliche Lösung für die Teilung Koreas. Die Koreanische Halbinsel sei 60 Jahre nach dem Koreakrieg immer noch geteilt, sagte Chung. Das koreanische Volk sehne sich mehr nach Frieden als jedes anderer Volk in der Welt.

Er bedankte sich in seiner Rede für das Engagement und die Arbeit der koreanischen Kirchen in den vergangenen Jahrzehnten. Sie hätten einen großen Anteil am Wohlergehen des Landes, sagte Chung Hong-won. Dabei bezog er sich vor allem auf die gesellschaftlichen Aufgaben, die die Kirchen im Land übernehmen. In Korea werden viele Krankenhäuser und andere soziale Einrichtungen durch kirchliche Organisationen getragen. Chung hob nicht nur die wichtige Rolle der Kirchen innerhalb des Landes hervor, sondern verwies auch auf die Arbeit außerhalb Koreas. Die Kirchen seien nicht mehr nur in Korea aktiv, sondern überall in der Welt.

Die ersten christlichen Missionare kamen im 19. Jahrhundert nach Korea. Seit dem zweiten Weltkrieg steigen die Zahlen der koreanischen Gläubigen stetig. Heute geht man davon aus, dass rund ein Drittel der Koreaner Christen sind. Ein Drittel gibt an, konfessionslos zu sein, und ein Viertel bezeichnet sich als Buddhisten.

In seiner Rede hob Chung nicht nur die Arbeit der Kirchen in Korea hervor, sondern auch die Leistungen des Ökumenischen Rates der Kirchen, der seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zum Frieden leiste.

 

Hochauflösende Photos sind erhältlich über photos.oikoumene.org

Website der ÖRK-Vollversammlung