Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) Pastor Dr. Olav Fykse Tveit traf in Bern den Ratspräsidenten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK), Pastor Dr. Gottfried Locher, zusammen mit Präsidenten von SEK-Mitgliedkirchen. Der Antrittsbesuch gab Gelegenheit, Kernfragen der weltweiten Ökumene zu erörtern.

„Der Ökumenische Rat der Kirchen ist sichtbares Zeichen unserer weltweiten Kirchengemeinschaft.“ Mit diesen Worten begrüsste Gottfried Locher heute den Generalsekretär des Weltkirchenrates am Sitz des SEK in Bern. „Der ÖRK verschafft dem Kirchenbund eine weltweite kirchliche Stimme“, so Locher weiter. Gleichzeitig erhalte der Kirchenbund durch die internationalen Kontakte eine „unverzichtbare Aussensicht“, betonte der SEK-Ratspräsident.

Bei diesem ersten offiziellen Besuch bei dem Kirchenbund, dessen Land das Sekretariat des ÖRK beherbergt, hob Tveit hervor, der SEK sei als ÖRK-Gründungsmitglied „weithin für sein ökumenisches Ethos und für sein Engagement anerkannt“. Die schweizerischen evangelischen Kirchen seien „aktive, verlässliche und kritische Partner“ der ökumenischen Bewegung und des Weltkirchenrates.

Das Treffen zwischen dem ÖRK-Generalsekretär und einer Delegation des SEK und seiner Mitgliedkirchen diente einem Blick auf den Stand der gegenseitigen Beziehungen sowie einem Ausblick auf die künftige Zusammenarbeit. Als wichtiges Projekt wurde das Ökumenische Institut Bossey hervorgehoben, das seit Jahrzehnten stark durch die Schweizer Kirchen finanziell gefördert wird.

Das 1946 gegründete Zentrum für akademische ökumenische Aus- und Weiterbildung bietet Studierenden aus aller Welt Studiengänge und Forschungsmöglichkeiten. Die Abgeordnetenversammlung des Kirchenbundes hat jüngst in Lausanne zugesagt, Bossey auch im kommenden Jahr finanziell zu unterstützen.

SEK-Website

Frei nutzbare Pressefotos von dem Besuch

Pressekontakt: Simon Weber, SEK-Kommunikationsdirektor, Tel. +41 (0)78 739 58 53