Bei einem Treffen mit dem Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Pastor Dr. Olav Fykse Tveit, und dem Generalsekretär der Kommission der Kirchen für Migranten in Europa (CCME), Torsten Moritz, am 12. Juni in Genf hat der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Filippo Grandi, erklärt, die Rolle der Kirchen in Europa in der Hilfe für Flüchtlinge sei „äußerst bedeutsam“.
Die drei Führungspersonen tauschten sich über die Rolle von Kirchen in Friedensprozessen und dabei insbesondere über die Bedeutung der Stimmen für den Frieden aus, die von den Religionsgemeinschaften zu hören seien. Kirchen unterstützten Flüchtlinge nicht nur ganz direkt und praktisch, sondern engagierten sich auch auf politischer Ebene zu diesem Thema.
Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Pastor Dr. Olav Fykse Tveit, und der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Filippo Grandi. Foto: Jennifer Philpot Nissen/ÖRK
Das Hauptaugenmerk des Treffens lag darauf, wie genau dieses politische Engagement verstärkt werden kann. Grandi sagte, er würde erreichen wollen, dass mehr Staaten sich für eine Reduzierung der Staatenlosigkeit engagieren, und will untersuchen, was Kirchen dafür tun könnten.
Weiter erklärte er, dass er sich wünsche, dass die Kirchen an dem für den 17. und 18. Dezember geplanten Globalen Flüchtlingsforum (Global Refugee Forum) teilnehmen. In Bezug auf Migration kritisierte Grandi, dass nicht alle Kirchen Inklusion und Akzeptanz predigen und die Menschen ermutigen würden, gegen Ablehnung und Feindseligkeiten einzutreten.
Weitere Informationen über die Arbeit des ÖRK zum Thema Migration und soziale Gerechtigkeit
WCC invites participation in #WithRefugees campaign (ÖRK-Pressemitteilung vom 01. März 2018)
Kommission der Kirchen für Migranten in Europa (in englischer Sprache)