Das Defizit der Pensionskasse des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) konnte ausgeglichen werden und nun kann die Pensionskasse an Profond, eine kollektive Vorsorgeeinrichtung, die gemäß ihren Verträgen mit rund 1.700 Schweizer Unternehmen mehr als drei Milliarden Schweizer Franken verwaltet, übertragen werden.

Ursachen für das Defizit der ÖRK-Pensionskasse waren unter anderem die weltweite Finanzkrise, die 2008 begann, und ein wachsendes Ungleichgewicht von pensionierten Mitgliedern, die ihre Rente aus der Pensionskasse beziehen, und aktiven Mitgliedern, die in diese einzahlen. Derzeit sind rund 70 Prozent der Mitglieder der Pensionskassen im Ruhestand.

„Profond hat die notwendigen Kapazitäten, um unsere Pensionsansprüche im Rahmen dieses neuen Rentensystems zu verwalten“, erklärte Pfarrer Olav Fykse Tveit, Generalsekretär des ÖRK. „Weder für Mitarbeitende noch für Rentnerinnen und Rentner sollte in der Übergangsphase eine Leistungsunterbrechung auftreten.“

Die ÖRK-Pensionskasse konnte im März 2012 dank einer Sonderzahlung des ÖRK in Höhe von 24 Millionen Franken, mit denen das bestehende Defizit ausgeglichen wurde, stabilisiert werden. Mit dieser Sonderzahlung wurden die Pensionsansprüche von derzeitigen und pensionierten ÖRK-Mitarbeitenden gesichert und der Vertrag über die Übertragung der Verantwortung für die Pensionskasse an Profond möglich gemacht.

Die Sonderzahlung konnte dank eines Kredits geleistet werden, den die Co-op Bank Schweiz dem ÖRK gewährte.

Tveit sagte, dass sich die Leitung des ÖRK nun, da eine Lösung für die Probleme der Pensionskasse gefunden sei, damit beschäftigen könne, welche finanziellen Möglichkeiten der Grundbesitz des ÖRK in der Region Genf biete. „Wir arbeiten hierbei mit dem führenden Schweizer Bauunternehmen Implenia Development zusammen“, fügte er hinzu.

„Ich freue mich sehr über den Transfer der Pensionskasse zu Profond und die nächsten Schritte, die wir für die weitere Entwicklung des Besitzes des ÖRK unternehmen werden“, schloss Tveit.