"Für ein Leben in Würde: mehr Gerechtigkeit und Rechte in einer globalisierten Welt" lautet das Motto für die Teilnahme des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) am 5. Weltsozialforum, das vom 26.-31. Januar in Porto Alegre (Brasilien) stattfindet.

Die Veranstaltungen, die während des Forums von ÖRK-Delegierten angeboten werden, treten für Leben in Würde in einer Welt ein, die unter den Folgen der wirtschaftlichen Globalisierung leidet. Zum Programm gehören eine Podiumsdiskussion über Spiritualität und Würde von Frauen und ihre Schlüsselrolle im Widerstand, ein Seminar zu Frieden und Versöhnung sowie eine Podiumsveranstaltung über ökologische Schulden.

Eine globale ökumenische Koalition bildet den Rahmen für die Teilnahme des ÖRK. Zu den Veranstaltungen der Koalition zählen unter anderem die Präsentation eines TV-Dokumentarfilms zum Thema unrechtmäßige Schulden, der von ÖRK, vom Lutherischen Weltbund (LWB) und Norwegian Church Aid vorbereitet wurde, wie auch ein Seminar zum selben Thema und eine Podiumsdiskussion über die Rolle von Religionen in aktuellen Konflikten.

Vom 23.-26. Januar findet eine vom ÖRK, vom Christlichen Verein junger Menschen (CVJM/CVJF) und vom Christlichen Studentenweltbund (WCSF) organisierte ökumenische Vorveranstaltung für Jugendliche und junge Erwachsene statt, zu der etwa 80 Teilnehmende aus der ganzen Welt erwartet werden. Auf dem Programm stehen Bibelarbeiten, Informationsbesuche und Sitzungen zur Einführung in die Hauptthemen des Weltsozialforums.

Ferner findet vor dem Weltsozialforum das Weltforum für Theologie und Befreiung statt (21.-25. Januar). Das Thema des von ökumenischen Partnern in Lateinamerika veranstalteten Forums lautet "Theologie für eine andere mögliche Welt".

"Die Ökumene kann viel zum Weltsozialforum beitragen: zum Beispiel die Perspektive des Glaubens und kulturelle Perspektiven bei der Suche nach Alternativen und dem Aufbau von gerechten Gesellschaften", erklärt Dr. Rogate Mshana, Koordinator des ÖRK-Programms zur wirtschaftlichen Gerechtigkeit. Die ökumenische Präsenz "zeigt das gemeinsame Zeugnis der Christinnen und Christen in der Welt - ein Zeugnis, das nicht den Anspruch erhebt, besser zu sein, das aber doch eine authentische alternative Stimme darstellt."

Zu der globalen ökumenischen Koalition gehören neben dem ÖRK der LWB, Caritas Internationalis, Internationale Zusammenarbeit für Entwicklung und Solidarität (CIDSE), CVJM, CVJF, WCSF, National Children’s Alliance (NCA), das Ökumenische Forum in Brasilien, das Globale Ökumenische Aktionsbündnis (EAA), die Vereinigung mit dem ÖRK verbundener Entwicklungsorganisationen in Europa (APRODEV) und andere weltweite ökumenische Organisationen.

Weitere Informationen über die Präsenz des ÖRK auf dem Weltsozialforum :

www.wcc-coe.org/wcc/what/jpc/wsf-2005-e.html

Medienkontakt in Porto Alegre:

Susanne Buchweitz,[email protected] , +55 (0) 51 3342 2627; +55 (0) 51 3225 90 66