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Der ÖRK engagiert sich seit Langem stark für Abrüstung. Hier protestieren Demonstranten 2017 in Oslo (Norwegen) gegen Atomwaffen. Foto: Albin Hillert/ÖRK

Der ÖRK engagiert sich seit Langem stark für Abrüstung. Hier protestieren Demonstranten 2017 in Oslo (Norwegen) gegen Atomwaffen. Foto: Albin Hillert/ÖRK

Der Exekutivausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) hat einen Protokollpunkt verabschiedet, in dem er seine ernste Besorgnis über die ethischen Folgen von automatisierten Waffensystemen zum Ausdruck bringt.

„Derartige Waffen würden, wenn sie dahingehend weiterentwickelt werden, dass sie völlig autonom sind, eine Entscheidung über Leben und Tod treffen“, heißt es in der Erklärung. „Es würde keinerlei bedeutsame Kontrolle durch Menschen in Echtzeit mehr geben und damit auch keine direkte rechtliche, ethische oder moralische Verantwortung und Rechenschaftspflicht oder Haftung für derartige Entscheidungen.“

Der Exekutivausschuss hat darüber hinaus vorgeschlagen, dass der ÖRK sich der Kampagne „Stop Killer Robots“ (Killer Roboter Stoppen) anschließen sollte, die 2012 ins Leben gerufen wurde, und er hat die ÖRK-Mitgliedskirchen aufgerufen, sich bei ihren jeweiligen Regierungen dafür einzusetzen, dass diese die Entwicklung derartiger Waffen stoppen und sich für ein internationales Verbot von Letalen Autonomen Waffensystemen engagieren.

Lesen Sie den Protokollpunkt im vollständigen Wortlaut