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Bischof Desmond Tutu (li.) mit Dr. Philip Potter, ÖRK-Generalsekretär, während der Zentralausschusstagung in Jamaika (1979), die sich unter anderem mit dem Kampf gegen Rassismus beschäftigte. Foto: ÖRK.

Bischof Desmond Tutu (li.) mit Dr. Philip Potter, ÖRK-Generalsekretär, während der Zentralausschusstagung in Jamaika (1979), die sich unter anderem mit dem Kampf gegen Rassismus beschäftigte. Foto: ÖRK.

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat ein „Ökumenisches Strategisches Forum“ und parallel dazu eine Fotoausstellung organisiert, die sich am 9. und 10. Mai mit der Komplexität und Vielschichtigkeit von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassendiskriminierung beschäftigen werden.

Die Beschäftigung mit dem Thema Rassismus aus ökumenischer Perspektive wird für die Gemeinschaft der ÖRK-Mitgliedskirchen auch auf ihrem Weg hin zur 11. Vollversammlung 2021 weiterhin ein Arbeitsschwerpunkt sein. Das geplante Forum will das fortgesetzte Zeugnis der ökumenischen Bewegung gegen Rassismus beleben, indem es den ÖRK mit kirchlichen Diensten und Werken, Partnern von Runden Tischen und anderen globalen Akteuren zusammenbringt.

Die Teilnehmenden werden sich mit der Komplexität und Vielschichtigkeit der heutigen Formen von Rassismus beschäftigen, wozu die Diskriminierung von Menschen afrikanischer Abstammung, indigener Bevölkerungsgruppen und Dalits sowie die Kulturen der Dominanz und die Sonderrechte und Privilegien aufgrund weißer Hautfarbe gehören, die Diskriminierung fördern und fortführen. Darüber hinaus werden sich die Teilnehmenden mit den Schnittpunkten und Überschneidungen der Themen Rassismus, Armut und Gender beschäftigen sowie mit Migration, Religion und Fremdenfeindlichkeit.

Das Forum wird zudem die ökumenischen Antworten und Reaktionen auf Rassismus studieren und etwas lernen vom Vermächtnis der Kirchen, das in ihrem historischen Engagement für ein Ende der Apartheid zu finden ist, und ferner Erfahrungsberichten von Kirchen aus verschiedenen Weltregionen heute lauschen.

Die Teilnehmenden werden eine Bestandsaufnahme der Mechanismen der Vereinten Nationen für den Kampf gegen Rassismus machen und die Rolle der Kirchen in der Fortsetzung des ökumenischen Engagements im Kampf gegen Rassismus und in der Formulierung von Strategien für den fortgesetzten Umgang mit den Themen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassendiskriminierung analysieren.

Durch die Form eines Forums soll die Veranstaltung den Teilnehmenden einen Raum bieten, über Probleme oder Themen von besonderem öffentlichen Interesse zu sprechen.  Es wird Beiträge von unabhängigen und kirchlichen Fachleuten geben, die helfen sollen zu analysieren, die über konkrete Beispiele berichten und Herausforderungen herausarbeiten sollen.

Kleinere „Forumsgruppen“ werden diese Beiträge diskutieren, sich über die jeweiligen eigenen Erfahrungen austauschen, die ähnlich oder ganz unterschiedlich sein können, Synergien schaffen und Strategien erarbeiten.

Fotos bieten Einblicke in Vergangenheit und Gegenwart

Eine Fotoausstellung zeigt anhand von Fotos aus der Vergangenheit und der Gegenwart die langjährige Geschichte des Engagements der ökumenischen Bewegung im Kampf gegen Rassismus.

Auf den Fotos sind Menschen wie Martin Luther King, Jr., der Autor James Baldwin, Bischof Desmond Tutu und viele andere zu sehen. Sie zeigen auch, wie der ÖRK all diese Menschen in ihrem Engagement für Gerechtigkeit unterstützt und mit ihnen zusammengewirkt hat.

„Combating Racism – an ecumenical legacy“ (Der Kampf gegen Rassismus – ein ökumenisches Erbe): Besuchen Sie die Bildergalerie in dem Online-Fotoarchiv des ÖRK

Engagement des ÖRK gegen Rassismus

WCC leads exploration on racial justice