Das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) konnte 15 neue ökumenische Begleiter und Begleiterinnen willkommen heißen. Die Neuankömmlinge ergänzen die aus früheren Gruppen verbliebenen sechs Personen. Damit setzen sich zurzeit insgesamt 21 Begleitpersonen an der Seite von Palästinensern und Israelis für eine friedliche Konfliktlösung ein.

EAPPI arbeitet mit Palästinensern und Israelis zusammen, die versuchen, die Besatzung auf gewaltfreiem Weg zu beenden und eine gerechte Lösung für den lang anhaltenden Konflikt zu finden. Die ökumenischen Begleitpersonen übernehmen in Zusammenarbeit mit Ortsgemeinden, palästinensischen und israelischen NROs sowie palästinensischen Gemeinschaften unterschiedliche Aufgaben mit dem Ziel, die Brutalität der Besatzung zu mildern und das tägliche Leben beider Völker zu erleichtern.

Die neuen Begleitpersonen stammen aus sechs Ländern, darunter Deutschland, das sich erneut am Programm beteiligt. Auch Dänemark, Norwegen, Schweden, die Schweiz und die Vereinigten Staaten sind weiterhin vertreten. Die zehn Frauen und fünf Männer sind zwischen 25 und 66 Jahre alt. Die kürzeste Dienstzeit beträgt drei Monate. Auch die erste Begleitperson aus Neuseeland gehört zu denen, die noch weiter dabeibleiben.

Die augenblickliche Gruppe wird an verschiedenen Orten zum Einsatz kommen. Drei Begleitpersonen werden weiter in Sawahreh arbeiten, einem zwischen Ostjerusalem und dem Westjordanland aufgeteilten Ort, der vom Weiterbau des „Sperrzauns“ bzw. der Trennmauer bedroht ist. Zwei werden mit der christlichen Gemeinschaft und den Flüchtlingslagern in Ramallah arbeiten. Eine weitere ist dem „Israel-Team“ zugeteilt worden, das mit israelischen Friedens- und Gerechtigkeitsorganisationen zusammenarbeitet. Zwei Begleitpersonen werden in Hebron eingesetzt, wo sie Kinder zur Schule begleiten und die Menschenrechtslage beobachten. Zwei werden in Janoun im Westjordanland leben und zwei weitere werden mit palästinensischen Partnerorganisationen an Medienprojekten arbeiten.

Seit dem Start des Programms im August 2002 haben 95 ökumenische Begleitpersonen aus über 30 Kirchen und ökumenischen Partnerorganisationen in neun Ländern teilgenommen: Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Kanada, Neuseeland, Norwegen, Schweden, Schweiz und die Vereinigten Staaten.

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Mehr Informationen zu EAPPI: www.eappi.org