Image

Auf einer internationalen Konsultation vom 1. bis 6. Oktober in Kingston, Jamaika, wird die Dekade der Kirchen in Solidarität mit den Frauen (1988-1998) des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) vor 20 Jahren in Erinnerung gerufen werden.

Die Konsultation wird sich mit den Errungenschaften und Herausforderungen beim Aufbau einer gerechten Gemeinschaft für Frauen und Männer befassen, gegenwärtige Entwicklungen beurteilen und die zukünftige Zusammenarbeit stärken.

„Vor 20 Jahren wurde die ökumenische Dekade für die Frauen offiziell abgeschlossen, mit dem Aufruf, dass deren Schwerpunkte – sich mit den Auswirkungen von Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und der globalen Wirtschaftskrise auf die Frauen, sowie die volle und kreative Teilhabe der Frauen am Kirchenleben zu befassen – weitergeführt werden sollen“, sagt Prof. Dr. Isabel Apawo Phiri, beigeordnete Generalsekretärin des ÖRK. „Durch diese Konsultation werden wir gemeinsam die Zeichen der Zeit ergründen und die zukünftige Ausrichtung unserer ökumenischen Arbeit in diesen Bereichen gestalten.“

Die Konsultation findet vor dem Hintergrund des 70-jährigen Bestehens des ÖRK und im Rahmen des Pilgerwegs der Gerechtigkeit und des Friedens und der 2030-Agenda für eine nachhaltige Entwicklung statt.

Auf der Jubiläumsveranstaltung wird die Kampagne „Donnerstags in Schwarz“ eine wichtige Rolle spielen. Sie nahm ihren Anfang in den späten 1980er Jahren im Rahmen der Dekade und strebt nach einer Welt ohne Vergewaltigung und Gewalt. Die Kampagne verknüpft „unsere ökumenische Geschichte mit den Handlungen und der Solidarität, die heute immer noch so dringend nötig sind“, sagt Phiri.

Die globale Konsultation wird verschiedene Generationen von Frauen und Männern aus ÖRK-Mitgliedskirchen und deren theologischen Institutionen sowie ökumenische Partner zusammenbringen, die die Vision für eine gerechte Gemeinschaft für Frauen und Männer, die Menschen am Rande der Kirche und der Gesellschaft sowie Kirchen an den Rändern mit einschließt, mitgestalten wollen.

Teilnahme und Unterstützung

Mitgliedskirchen und ökumenische Partner, die an der Konsultation teilnehmen möchten und ihre eigenen Reisekosten selber übernehmen können, kontaktieren bitte Isabel Apawo Phiri (isabel.phiri[at]wcc-coe.org) und Greta Nania Montoya Ortega (Greta.Nania_Montoya_Ortega[at]wcc-coe.org).

Im Geiste der ökumenischen Solidarität sind die Mitgliedskirchen und ökumenischen Partner zudem auch aufgerufen, in Betracht zu ziehen, bis zu fünf Teilnehmende (globaler Norden und globaler Süden, Frauen und Männer, junge Menschen zwischen 20 und 35 Jahren), die für ihre Teilnahme nicht selber aufkommen können, finanziell zu unterstützen.

Gerechte Gemeinschaft für Frauen und Männer

Donnerstags in Schwarz