Eine Tagung der Arbeitsgruppe des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) für die Dekade zur Überwindung von Gewalt wird vom 25. bis 27. Januar 30 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus verschiedenen Teilen der Welt zusammenbringen, um eine Studienanleitung für das Dokument zur Überwindung von Gewalt zu entwerfen, das für die Kirchen ausgearbeitet wird.

Das Dokument konzentriert sich auf vier Hauptthemen. Die Auswertung einer Umfrage unter den Kirchen während 2000 und 2001 hatte diese vier Bereiche als Grundursachen für Gewalt ermittelt:

  • Geist und Logik der Gewalt;

In der Studienanleitung sollen Implikationen dieser Themen für die Kirchen untersucht werden. Dabei ist allerdings klar, dass Gestalt, Dynamik und Interaktion dieser vier Phänomene je nach kirchlichem Umfeld verschieden sind. Die Themenbereiche müssen daher in den einzelnen Kontexten noch eingehender untersucht werden.

"Die Themen sind nicht für akademische Untersuchungen ausgewählt worden, sondern...stellen eine Art Lupe dar, die es den Kirchen ermöglichen soll, sich die vor ihnen liegenden Herausforderungen bei der Überwindung von Gewalt bewusster zu machen und dadurch zu dauerhaften und konstruktiven Lösungen zu finden", so Dekade-Koordinator Deenabandhu Manchala.

Obwohl die Themen von zentraler Bedeutung sind für das Verständnis von Gewalt als solcher, wird die Gruppe sich in ihrer Arbeit auf den Schwerpunkt Überwindung von Gewalt konzentrieren.

Die Analyse der Arbeitsgruppe wird mit einem weiten Kreis von Kirchen wie auch der internationalen Gemeinschaft geteilt werden.

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Dekade zur Überwindung von Gewalt (2001-2010)

<br/><br/>Auf der Achten ÖRK-Vollversammlung in Harare, Simbabwe, riefen die Delegierten aus den mehr als 300 ÖRK-Mitgliedskirchen die Dekade zur Überwindung von Gewalt (DOV) ins Leben. Die Vollversammlung erklärte, der ÖRK solle in Fragen der Gewaltlosigkeit und Versöhnung "strategisch mit den Kirchen zusammenarbeiten, um eine Kultur der Gewaltlosigkeit zu schaffen". Die Dekade, die im Februar 2001 weltweit ausgerufen wurde, wird auf den Initiativen aufbauen, die bereits weltweit existieren und ein Forum bieten, auf dem Erfahrungen ausgetauscht und Beziehungen hergestellt werden, um voneinander zu lernen.

<br/><br/>Weitere Informationen erhalten Sie von:

Diana Mavunduse, Dekade-Informationsreferentin, Tel. : (+41.22) 791.67.01