Sie wird Entscheidungen treffen in Bezug auf die Mitteilung an die Kirchen über die ökumenische Bedeutung der Reaktionen auf das Dokument Die Kirche: Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Vision. Weiter wird die Kommission wichtige Aspekte des Berichts „Kirchen und moralische Urteilsfähigkeit. Fördern des Dialogs zum Aufbau von Koinonia“ erörtern, der die Herausforderungen für den ökumenischen Dialog hinsichtlich divergierender moralischer Fragen aufgreift. Schließlich werden die Kommissionsmitglieder auch den Vorschlag für eine Sechste Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung im Jahr 2025 diskutieren.
Nachdem eine Studiengruppe fast 80 Reaktionen auf das Konvergenzdokument Die Kirche: Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Vision analysiert hat, verfasst die Kommission Abhandlungen über 16 wichtige kontroverse theologische Themen, die aus diesen Reaktionen hervorgehen, und wird diese 2021 veröffentlichen. Die Mitteilung an die Kirchen über die Bedeutung der Reaktionen für ihr Zusammenleben wird auch in die 11. ÖRK-Vollversammlung einfließen, die 2022 in Karlsruhe, Deutschland, stattfinden wird.
Der Bericht „Kirchen und moralische Urteilsfähigkeit. Fördern des Dialogs zum Aufbau von Koinonia“ anerkennt, dass Kirchen auf unterschiedliche Art und Weise auf ethische Fragen antworten und dabei entweder innere Spaltungen riskieren oder daran gehindert werden, mit geeinter Stimme Zeugnis abzulegen. Der Bericht untersucht und bekräftigt die gemeinsamen Grundlagen der Kirchen aus verschiedenen Traditionen in Bezug auf die ethische Urteilsbildung.
Der Vorschlag für eine Sechste Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung im Jahr 2025, in dem sich das Erste Ökumenische Konzil von Nicäa zum 1700. Mal jährt, zieht in Betracht, dass sich seit diesem historischen Konzil zwar viel verändert hat, dessen Fragestellungen sich aber auch in aktuellen Angelegenheiten niederschlagen: Wie bekennen wir den apostolischen Glauben in der heutigen Zeit und die Vision der einen Kirche als konziliare Gemeinschaft?