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2. September 2022, Karlsruhe, Deutschland: Erzbischöfin Dr. Antje Jackelén von der Kirche von Schweden feiert im Rahmen der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Karlsruhe, Deutschland, zusammen mit anderen eine Morgenandacht. 

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„Schon seit den ersten Jahren Ihres Wirkens und Dienstes waren Sie immer eine Botschafterin für die Einheit von Christinnen und Christen, für Gendergerechtigkeit und für institutionelle Diakonie, und haben sich stets für notleidende und hilfsbedürftige Menschen eingesetzt“, schrieb Sauca. „Als Sie 2014 als erste Frau das Amt der Erzbischöfin übernahmen, wurde nicht nur in der Geschichte der Kirche von Schweden ein Meilenstein erreicht, sondern auch in der Geschichte des weltweiten Christentums.“

Jackelén war darüber hinaus die erste Person mit Migrationshintergrund, die in der Neuzeit dieses höchste Amt ihrer Kirche innehatte.

„Mit Ihrer persönlichen Herangehensweise, alle drängenden Themen aus einem spirituellen Blickwinkel zu betrachten und dabei ein besonderes Augenmerk auf den interreligiösen Dialog zu legen, folgen Sie dem Vorbild Erzbischof Nathan Söderbloms, dessen Vermächtnis in vielerlei Hinsicht im Zentrum der Mission und der Arbeit des Ökumenischen Rates der Kirchen steht“, schrieb Sauca. „Ich bin also sicher, dass sich viele Menschen auch von Ihrer Art des Dienstes werden inspirieren lassen und in Ihre Fußstapfen treten werden.“

Sauca dankte Jackelén für ihr umsichtiges und konstruktives Engagement in der ökumenischen Bewegung.

„Aus den vielen Beispielen für Ihr Engagement im ÖRK möchte ich die Rolle hervorheben, die Sie bei der Konsultation 2015 in München, Deutschland, zur internationalen Flüchtlingskrise gespielt haben, sowie Ihre aktive Teilhabe 2016 in Rom, Italien, als rund 80 Führungspersonen von Regierungen, UN-Organisationen, religiösen und nicht-religiösen zivilgesellschaftlichen Organisationen aus den von der Flüchtlingskrise betroffenen Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Afrika zusammengekommen sind, um darüber zu sprechen, wie sie einen koordinierten gemeinsamen praktischen Umgang mit der Krise proaktiv beeinflussen und gestalten könnten“, schrieb Sauca weiter. „2017 sind Sie als Teil einer aus Führungspersonen von ÖRK-Mitgliedskirchen bestehenden Delegation in den Irak gereist; bei dem Besuch ging es um die Zukunft der vulnerablen Menschen in dem Land nach der erwarteten militärischen Niederlage des inzwischen so genannten Islamische Staats.“

In jüngster Vergangenheit erst hatte Jackelén die Aufgabe übernommen, eines der Ökumenischen Gespräche im Rahmen der 11. ÖRK-Vollversammlung zu moderieren.

„Möge all die Dankbarkeit, die Ihnen derzeit zum Ausdruck gebracht wird, ein Zeichen für die Veränderungen sein, die Sie in der Welt bei all jenen bewirkt haben, die sich dem Weg der Gerechtigkeit, des Friedens, der Versöhnung und der Einheit unter den Völkern Gottes und der gesamten Schöpfung angeschlossen haben“, schloss Sauca.

Dankschreiben in englischer Sprache an Erzbischöfin Dr. Antje Jackelén für ihr Wirken (pdf)

Church of Sweden apologizes to Sámi people, this time in Sápmi (englischsprachige ÖRK-Pressemitteilung vom 27. Oktober 2022)

Driven by God’s grace and a sense of duty (englischsprachiges ÖRK-Interview vom 5. November 2020)

“Coronaspection” project features Church of Sweden Archbishop Dr Antje Jackelén (englischsprachige ÖRK-Pressemitteilung vom 12. Juni 2020)

Kirche von Schweden veröffentlicht neues Bischofsschreiben zum Klimanotstand (ÖRK-Pressemitteilung vom 17. März 2020)

“World of Neighbors” aims to strengthen interreligious relations for migrants and refugees (englischsprachige ÖRK-Pressemitteilung vom 27. Februar 2020)