Meldung
Während eines Sonntagsgottesdienstes am 14. November hörten sie eine Predigt von Bishop Sally Dyck on der United Methodist Church (USA), die über “Nachbarn Überall” sprach.
Dyck sprach davon, unsere Definition von Nachbar auszuweiten. Sie fragte, “Wer ist unser Nachbar und wie sind wir berufen, in Liebe und Gerechtigkeit zu handeln? Ich habe realisiert, dass, wenn es zu Klimagerechtigkeit kommt, unser Nachbar definitiv nah ist — andere Menschen, die dieselbe Dürre erlebt haben, starke Stürme, Feuer, Giftkatastrophen oder andere Umweltkatastrophen, so wie wir — und unser Nachbar ist weit weg — auf der anderen Seite des Landes oder des Kontinents oder der Welt.
Auf der anderen Seite der Welt haben wir Nachbarn, die grundlegend miteinander verbunden sind”, reflektierte Dyck. “Unsere Nachbarn sind unsere Enkel und unsere Kinder,” sagte sie. “Unsere Nachbarn sind die, die nach uns kommen und darauf angewiesen sind, dass wir aus Liebe zu ihnen für Klimagerechtigkeit kämpfen.”
Nun da COP26 zum Ende komme, fuhr Dyck fort, bestehe die Gefahr, dass es mehr Reden als Handlung gäbe, um das Schmelzen des Permafrosts und steigende Meeresspiegel zu verhindern. “Wenn die Länder heimkehren, besonders mein eigenes, dann wird der große Unterscheid darin bestehen, ob Verspechen in Taten umgesetzt werden — buchstäblich der Unterscheid zwischen Leben oder Tod — für die, die an den Polen leben und für uns alle dazwischen,” sagte sie. “Welche «Verben» werden wir verwenden, um für unsere Nachbarn in der Zukunft zu sorgen?
Was werden die, die für die meisten CO2-Emissionen verantwortlich sind, von ihrem eigenen Vermögen und ihrer Bequemlichkeit opfern? Was sind unsere «Verben» die Klimagerechtigkeit für unsere Nachbarn sicherstellen — nah and fern, jetzt und in Zukunft?” fragte sie. “Überall ächzt die Schöpfung unter unserer Tatenlosigkeit; unserem Mangel an Liebe und Gerechtigkeit; überall leiden unsere Nachbarn unter dem Klimawandel; überall bedarf es, dass wir uns in Liebe und Gerechtigkeit für unsere Nachbarn nah und fern einsetzen, jetzt und in Zukunft… ja, überall, für alle.”
Bishop Sally Dycks Predigt bei der Tagung des ÖRK-Exekutivausschusses in Bossey
