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2019

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In einer kurzen Eröffnungsansprache hat die Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses, Dr. Agnes Abuom, darüber reflektiert, dass die derzeitigen Herausforderungen Menschen aller Glaubensrichtungen dazu bewegen müssen, sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Frieden und nachhaltige Entwicklung einzusetzen.

„Wir müssen mit unserer überaus wichtigen Arbeit fortfahren, die Kirchen zusammenzubringen und der Welt Hoffnung  zu geben“, sagte sie. „Ich bin dem geschäftsführenden Generalsekretär, der Leitungsgruppe des Stabes und dem gesamten Personal für ihre harte Arbeit sehr dankbar, mit der sie unsere Gemeinschaft durch diese schwierigen Zeiten begleiten.“

Abuom bestätigte, dass die ÖRK-Mitgliedskirchen und andere ökumenische Organisationen mit großer Spannung auf weitere Informationen darüber warten, welche Richtung der ÖRK in Zukunft nehmen wird. „Aus diesem Grund liefert der Bericht der „Arbeitsgruppe Verfassung und Satzung“, die vom Zentralausschuss eingesetzt wurde, Orientierungshilfen für den Exekutivausschuss und dessen Entscheidungsfindung, während wir gleichzeitig Gottes Wille auf unserem gemeinsamen Weg und im Gebet und gemeinsamer Arbeit erkennen“, sagte sie.

Der Exekutivausschuss befasste sich in erster Linie mit den anhaltenden Folgen der COVID-19-Pandemie für die Arbeit des ÖRK im Jahre 2021 und mit der ungewissen Perspektive im Hinblick auf zukünftige Präsenzveranstaltungen.

In ihrem Eröffnungsgebet sprach Bischöfin Petra Bosse-Huber von der Evangelischen Kirche in Deutschland über Hoffnung im Angesicht der COVID-19-Pandemie. Sie berichtete darüber, wie die Menschen in Deutschland an der #lichtfenster-Kampagne teilgenommen haben, indem sie jeden Tag um 16:30 Uhr eine brennende Kerze in ihre Fenster gestellt haben. „Wir werden ein Licht in unser Fenster stellen“, sagte sie, „ein Licht der Fürsorge, ein Licht des Mitgefühls und ein Licht des Mitleids.“ 

In seinem Bericht ging der geschäftsführende Generalsekretär Pastor Prof. Dr. Ioan Sauca darauf ein, dass der ÖRK weiterhin seine strategische Aufgabe erfülle, Kirchen zusammenzurufen, um mit ihnen wichtige Themen zu erörtern und Möglichkeiten für gemeinsame Antworten zu finden.

„Was mich vermutlich am tiefsten berührt hat, sind die Gebetsgeschichten“, sagte er. „Das bestätigt mir, dass der ÖRK nicht nur wegen seiner Arbeit für Einheit, Gerechtigkeit und Frieden respektiert wird, sondern dass er auch über „spirituellen Autorität“ und Respekt verfügt.

Sauca stellte ebenfalls fest, dass diese Tagung des ÖRK-Exekutivausschusses in diesem Format eine außergewöhnliche Veranstaltung sei. „Wir haben ausschließlich einen Tagesordnungspunkt: Wie können wir die Tagung des Zentralausschusses im Juni einberufen?“, sagte er.

Sauca erklärte sich überzeugt davon, dass der ÖRK den Zentralausschuss unter Zuhilfenahme elektronischer Kommunikationsmittel einberufen könne. „Der Zentralausschuss hat seit Juni 2018 nicht mehr getagt“, sagte er. „Wir müssen uns wieder versammeln, nicht nur, um Entscheidungen zu dringenden Angelegenheiten zu treffen, sondern auch als lebendige Manifestation unserer Gemeinschaft in Christus.“

Sauca hat dem ÖRK-Zentralausschuss monatliche Rechenschaftsberichte vorgelegt, um die Mitglieder auf dem aktuellen Stand darüber zu halten, wie der ÖRK auf die COVID-19-Pandemie reagiert und welche Maßnahmen er zu ihrer Bewältigung ergriffen hat.

Beschlüsse in Kurzform

Tagungen des Exekutivausschusses 2021

Der Exekutivausschuss hat beschlossen, vom 17. bis zum 20. Mai und gegebenenfalls auch noch am 25. Mai per Videokonferenz zu tagen, um die Agenda und die Unterlagen für die Zentralausschusstagung auf den Weg zu bringen und um seine ordentlichen Geschäfte durchzuführen.

Der Exekutivausschuss legte ebenfalls die Termine für die Novembertagung fest: Sie findet vom 12. bis zum 13. und vom 15. bis zum 17. November 2021 statt.

Zentralausschuss 23. bis 29. Juni 2021

Der Exekutivausschuss hat beschlossen, den Zentralausschuss vom 23. bis zum 29. Juni 2021 unter Zuhilfenahme elektronischer Kommunikationsmittel einzuberufen, wie dies in Satzungsartikel XVIII.8 vorgesehen ist. Auf der Tagung müssen dringende Angelegenheiten besprochen werden, die dem Zentralausschuss vorbehalten sind. Die Tagung ist darüber hinaus als Manifestation der lebendigen Gemeinschaft der Kirchen zu sehen.

Der Zentralausschuss muss tagen, nicht nur um Entscheidungen zu dringenden Angelegenheiten zu treffen, die dem Zentralausschuss vorbehalten sind, sondern auch um sich über die Erfahrungen der Kirche im Umgang mit den ungekannten Veränderungen und den erschütternden Verlusten von Menschenleben auszutauschen. Auf seiner Tagung im Juni wird der Zentralausschuss entscheiden, wann und wo die nächste Tagung des Zentralausschusses als Präsenzveranstaltung stattfinden wird.

Verfahren der Wahl des Generalsekretärs/der Generalsekretärin

Den Bestimmungen der ÖRK-Satzung und den Ergänzungen zur Satzung für die Wahl eines Generalsekretärs/einer Generalsekretärin entsprechend hat der Zentralausschuss festgelegt, dass eine solche Wahl bei einer Zentralausschusstagung mit persönlicher Anwesenheit in geschlossener Sitzung stattzufinden und dem vorgegebenen Verfahren einschließlich der Vorlage des Berichts des Sondierungsausschusses zu folgen hat. Auch wenn im Juni 2021 aufgrund der Beschränkungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie keine Zentralausschusstagung mit persönlicher Anwesenheit stattfinden kann, besteht weiterhin die Hoffnung, dass Anfang 2022, also vor der kommenden Vollversammlung, eine Zentralausschusstagung mit persönlicher Anwesenheit veranstaltet werden kann.

Der Exekutivausschuss war sich einig, dass es in dem aktuell laufenden Prozess zur Wahl eines neuen Generalsekretärs/einer neuen Generalsekretärin einer Zentralausschusstagung mit persönlicher Anwesenheit bedürfe; und er hat bekräftigt, wie wichtig es sei, wenn irgend möglich, Anfang 2022 eine Präsenzveranstaltung des Zentralausschusses stattfinden zu lassen, um den Prozess zur Wahl eines neuen Generalsekretärs/einer neuen Generalsekretärin fortführen zu können. 

Verlängerung des Vertrags des geschäftsführenden ÖRK-Generalsekretärs

Der Exekutivausschuss hat den Arbeitsvertrag mit Pastor Prof. Dr. Ioan Sauca als geschäftsführender Generalsekretär bis Ende Dezember 2022 verlängert, so dass die kontinuierliche Führung des ÖRK bis zu seiner elften Vollversammlung gesichert ist.

Der geschäftsführende Generalsekretär verfügt im vollen Umfang über die Autorität und die Verantwortung, die das Amt des Generalsekretärs ausstattet, dazu gehört auch die oberste Verantwortung für die Arbeit und die Mitarbeiter des ÖRK und die Befugnis, in dessen Namen zu sprechen.

ÖRK-Exekutivausschuss trifft sich zu einer Online-Tagung über zukünftige Entscheidungsfindungen

Vollversammlung