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Church in Larnaca, Cyprus

Die Kirche Panagia Angeloktisti  in Kiti, Larnaka, Zypern.

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Der thematische Schwerpunkt wird die Friedenskonsolidierung im Kontext von Besatzung, Krieg und Konflikten sein. Der Exekutivausschuss wird kulturell bedeutende Orte auf Zypern besuchen und sich mit Kirchenleitenden und UN-Gesandten treffen. 

Die Tagung findet auf Einladung der Kirche von Zypern, Heilige Metropolie von Constantia and Ammochostos, ausgesprochen von S. E. Metropolit Dr Vasilios von Constantia-Ammochostos, Kirche von Zypern, ÖRK-Präsident, auf Zypern statt. 

Die Tagung des ÖRK-Leitungsgremiums wird ein wichtiges Ereignis auf dem Pilgerweg der Gerechtigkeit, der Versöhnung und der Einheit sein. Ein besonderes Augenmerk wird der Exekutivausschuss auf die seit 50 Jahren andauernde Besatzung durch die Türkei und die Spaltung des Landes und deren Auswirkungen auf die Menschen, Kirchen und die Republik Zypern legen. 

Erkennbare Hoffnung

„Auf unserem Pilgerweg der Gerechtigkeit, der Versöhnung und der Einheit wird der Exekutivausschuss erneut an einem Ort zusammentreten, der von einem gewalttätigen Konflikt geprägt ist“, erklärte der ÖRK-Vorsitzende Bischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm. „Nach Nigeria und Kolumbien werden wir nun in Zypern tagen, einer wunderschönen Insel, die aufgrund der türkischen Invasion 1974 durch eine Demarkationslinie getrennt ist.“

Er unterstrich, dass sich der ÖRK im Austausch mit den Gastgebenden mit dem Hintergrund des Konflikts und möglichen Wegen hin zu einem gerechten Frieden beschäftigen werde. „Diese Dialoge werden in Verbindung mit den Geschäften und gemeinsamen Andachten unseren Pilgerweg wunderbar widerspiegeln“, sagte er.

Die stellvertretende Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses, Pastorin Merlyn Hyde-Riley, betonte, dass der Ökumenische Rat der Kirchen standhaft bleibe in seinem Zeugnis für das Evangelium von Jesus Christus und in unserer fragilen und polarisierten Welt deshalb weiterhin für Einheit eintreten werde. „Unsere Existenz und gelebte Realität – es ist ein starkes Symbol für die mutige Überzeugung und nachweisbare Hoffnung, dass auch wir die Einheit leben können, die in Christus bereits besteht“, sagte sie. „Durch die Gnade und Macht des dreieinigen Gottes, die uns zurüstet, werden wir unsere Arbeit in der Welt, unser Engagement für Gerechtigkeit und Frieden im Vertrauen darauf fortsetzen, dass die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint.“

ÖRK-Generalsekretär Pastor Prof. Dr. Jerry Pillay unterstrich, dass der nördliche Teil Zyperns seit inzwischen genau 50 Jahren besetzt sei. „Aus diesem Grund wird sich der Exekutivausschuss nicht nur mit seinen regelmäßigen Geschäften, sondern auch mit dem Thema ‚Besatzung, Konflikte und Kriege‘ beschäftigen“, erklärte er. „Wir werden die zahlreichen Kontexte dieser Art in der Welt erörtern und uns mit der Frage beschäftigen, was die Rolle des ÖRK an diesen Orten sein sollte.“

„Wir sind uns der turbulenten Gegebenheiten in der Welt bewusst und werden uns fragen, zu was Gott uns aufruft, um Gottes Gerechtigkeit, Frieden, Hoffnung und Liebe in die Welt zu tragen. Damit werden wir unseren Pilgerweg der Gerechtigkeit, der Versöhnung und der Einheit fortsetzen.“

Darüber hinaus wird sich der Exekutivausschuss mit den Planungen für die Zentralausschusstagung im kommenden Jahr vom 18. bis 24. Juni in Johannesburg beschäftigen und sich über den aktuellen Stand im „Green Village“-Immobilienentwicklungsprojekt berichten lassen.

 Das spirituelle Leben während der Tagung wird kurze Morgenandachten mit jeweils einer anderen örtlichen Kirchgemeinde umfassen. Tagungsort sind Räumlichkeiten der Heiligen Diözese von Constantia und Ammochostos. 

Der Exekutivausschuss wird zudem Erklärungen zu Themen von öffentlichem Interesse verabschieden, die Auswirkungen auf das Leben und die Arbeit der Kirchen haben. 

Exekutivausschuss