Die Erklärung fordert „ein Ende der Gewalt, einen Waffenstillstand aller Kampfbeteiligten, die Sicherung eines garantierten Zugangs für humanitäre Hilfe an alle Betroffenen des Konflikts und die Unterlassung jeglicher Angriffe auf die Zivilbevölkerung, die Unterlassung sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt und Missbrauchs sowie anderer Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“
Der ÖRK-Exekutivausschuss verurteilte auch Waffenlieferungen und materielle Unterstützung von Drittstaaten an bewaffnete Akteure in Sudan, denn dadurch würde die Gewalt nur fortgesetzt und das Leiden der Menschen in Sudan verschärft.
Die Erklärung fordert dringend, dass „alle verantwortlichen Mitglieder der internationalen Gemeinschaft angemessene humanitäre Hilfe leisten, um das Leben der von dieser Katastrophe betroffenen Menschen zu schützen, und dass sie sich entschlossen für ein Ende der Gewalt, für die Verfolgung der Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die von den Kampfparteien begangen wurden, sowie für Gerechtigkeit, Demokratie, verantwortliches Regierungshandeln und nachhaltigen Frieden im Land einsetzen.“
Das Leitungsgremium des ÖRK unterstützt „alle Bemühungen, den sudanesischen Kirchenrat als Instrument zur Koordination und zum gemeinsamen Zeugnis durch die Kirchen von Sudan sowie zur interreligiösen Kooperation zwischen muslimischen und christlichen Verantwortlichen in ihren gemeinsamen Bemühungen für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung in Sudan zu unterstützen und zu stärken.“
Die Erklärung schlägt vor, ein neues internationales ökumenisches Netzwerk oder Forum einzurichten, um die Kirchen und Menschen in Sudan auf ihrer Suche nach Frieden und Gerechtigkeit und dem Wiederaufbau ihrer zerstörten Leben und Lebensgrundlagen zu begleiten.
Die Erklärung endet mit der Forderung, dass „alle ÖRK-Mitgliedskirchen und ökumenischen und interreligiösen Partner für Frieden und Gerechtigkeit für die Menschen in Sudan beten, sprechen und sich einsetzen.“
Der ÖRK-Exekutivausschuss versammelt sich vom 21. bis 26. November in Paralimni, Zypern, um die Planung für 2025 in Angriff zu nehmen, einschließlich des Budgets und der Umsetzung von ÖRK-Strategien. Im Zentrum der Versammlung steht die Friedenskonsolidierung im Kontext von Besatzung, Krieg und Konflikten.
ÖRK-Erklärung im vollständigen Wortlaut (in englischer Sprache)