Meldung
Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Pastor Dr. Olav Fykse Tveit, verurteilt den Angriff auf den bekannten Sozialaktivisten Swami Agnivesh im Bundesstaat Jharkhad im Nordosten Indiens. Ein gewalttätiger organisierter Mob angeblicher fundamentalistischer Gruppen im Bezirk Pakur hat Agnivesh am selben Tag angegriffen, an dem der Supreme Court Lynchjustiz als inakzeptabel verurteilt hat und Kommunalverwaltungen, den Staat und die zentralen Staatsverwaltungen als Verantwortliche für die Verhinderung dieser Straftaten bezeichnet hat.
Tveit äußerte sich schockiert und traurig über diese Tat. „Swami Agnivesh, ein hinduistischer Mönch und Präsident des World Council of Arya Samaj, ist ein engagierter Anwalt für Gerechtigkeit und Frieden und hat sich immer solidarisch mit den Armen und Ausgegrenzten erklärt“, sagte Tveit. „Er hat beständig versucht, Brücken zwischen den Konfessionen zu bauen, und war immer ein entschiedener Kritiker alle Formen des religiösen Fundamentalismus.“
Der ÖRK und andere Gruppen in Indien und überall auf der Welt glauben, dass dieser Angriff ein Versuch war, Agnivesh zum Schweigen zu bringen. „Der ÖRK verurteilt diese Angriffe aufs Schärfste und betrachtet sie als einen Übergriff auf das Recht der Religions- und Meinungsfreiheit“, so Tveit weiter. „Gewalt in jeder Form gegen eine Einzelperson oder gegen eine Gemeinschaft aufgrund ihrer Überzeugungen ist nicht zu rechtfertigen und stellt eine gravierende Verletzung grundlegender Menschenrechte und der menschlichen Würde dar.“
Tveit forderte die Menschen nachdrücklich auf, für Agnivesh und seine weitere Genesung zu beten. „Dies ist auch ein Angriff auf alle gemäßigten und inkludierenden Einstellungen zur Religion“, erklärte Tveit.
Stärkung von Vertrauen und Respekt zwischen den Religionen
