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Das 5. Jährliche Symposium zur Rolle von Religionen und im religiösen Bereich beheimateten Organisationen in den internationalen Angelegenheiten fand am Sitz der Vereinten Nationen in New York statt. Foto: Marcelo Schneider/ÖRK

Das 5. Jährliche Symposium zur Rolle von Religionen und im religiösen Bereich beheimateten Organisationen in den internationalen Angelegenheiten fand am Sitz der Vereinten Nationen in New York statt. Foto: Marcelo Schneider/ÖRK

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„In der Finanzierung einer nachhaltigen Entwicklung kommt eine Ethik der Solidarität und des Miteinanderteilens zum Ausdruck, die auch die zukünftigen Generationen umfasst, denen wir alles Gute und Schlechte hinterlassen, das wir bewirken“, so die Botschaft von Peter Prove, Direktor der ÖRK-Kommission der Kirchen für internationale Angelegenheiten, im Rahmen eines Symposiums, das am 29. Januar am Sitz der Vereinten Nationen in New York stattfand.

Das 5. Jährliche Symposium zur Rolle von Religionen und im religiösen Bereich beheimateten Organisationen in den internationalen Angelegenheiten behandelte das Thema „Finanzierung nachhaltiger Entwicklung: Auf dem Weg zu einer Ökonomie des Lebens“.

Bei der Entwicklungsfinanzierung geht es um die Umsetzung der Abkommen und Verpflichtungen im Zusammenhang mit den Ergebnissen wichtiger Wirtschafts- und Sozialgipfel der Vereinten Nationen, so etwa die Agenda 2030 und die Ziele für nachhaltige Entwicklung.

„Auf der Grundlage der Anerkennung der gottgegebenen Würde aller Menschen und unserer gemeinsamen Verantwortung für die Bewahrung der herrlichen Schöpfung, deren Teil wir sind, setzt sich der ÖRK energisch für eine fairere Verteilung der Vorteile der Entwicklung ein“, führte Prove aus, der in Vertretung des Generalsekretärs des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Pastor Dr. Olav Fykse Tveit, an dem Symposium teilnahm.

Die Entwicklungsfinanzierung gilt als Herausforderung, die die volle Beteiligung einer großen Bandbreite von Akteuren erfordert, die alle, wenn auch auf verschiedene Weise, dieselben Zielsetzungen verfolgen.

Zum Thema des Symposiums stellte der Chefökonom und Beigeordnete Generalsekretär der Vereinten Nationen für Wirtschaftsentwicklung, Elliott Harris, fest: „Investitionen, die sich an der angestrebten Gesamtwirkung orientieren, haben, genauso wie von religiös fundierten Prinzipien und Werten geleitete Investitionen, mehr im Blick als die reine Rendite, die sie abwerfen, und berücksichtigen auch die Vereinbarkeit mit den vertretenen Leitprinzipien bzw. Grundwerten.“

Das Jährliche Symposium ist mittlerweile ein fester Termin im Kalender der Völkergemeinschaft und deutliches Zeichen der zunehmenden Qualität und Intensität der Partnerschaft von Religionsgemeinschaften, im Bereich der Religionen angesiedelten Organisationen und Vereinten Nationen.

Im Jahr 2019 organisierten das Symposium der ÖRK, ACT Alliance, das General Board of Church and Society der Evangelisch-Methodistischen Kirche, die Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten, Islamic Relief USA und die United Religions Initiative in Partnerschaft mit der Interinstitutionellen Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen für Religion und nachhaltige Entwicklung sowie dem NGO Committee on Financing for Development der Conference of NGOs.

Detailliertes Programm des 5. Jährlichen Symposiums (in englischer Sprache)

Economy of Life for All Now: An Ecumenical Action Plan for a New International Financial and Economic Architecture