Image
Germany-2022-Hillert-20220827_AH2_9289.jpg

27. August 2022, Karlsruhe, Deutschland: Teilnehmende eines Ökumenischen Treffens junger Menschen, das Hunderte junge Erwachsene aus allen Teilen der Welt im Vorfeld der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Karlsruhe, Deutschland zusammenbringt, sind in der Stadt unterwegs zum Veranstaltungsort der Vollversammlung.

Foto:

Dies ist die erste ÖRK-Vollversammlung, die eine offizielle Eintragung in das EMAS-Register erhält. Dieser Schritt, so hoffen die Organisatoren, wird die Mitgliedskirchen dabei unterstützen, sich in Übereinstimmung mit ökologischen Standards zu verhalten.

Der ÖRK ist besonders daran interessiert, auf der Vollversammlung auch die Forderung nach Klimagerechtigkeit anzusprechen – ein wichtiges Thema auf der Veranstaltung, zu der etwa 3.500 Teilnehmende erwartet werden.

„Wenn wir unser Verhalten nicht ändern, wird unser Planet in 50 Jahren unbewohnbar sein“, sagte der geschäftsführender ÖRK-Generalsekretär Priester Prof. Dr. Ioan Sauca vor der Vollversammlung.

Um die EMAS-Zertifizierung zu erhalten, mussten die Organisatoren ein Umwelt-Audit der Vollversammlung durchführen, das zu befolgende Umweltmanagementsystem festlegen und die Ergebnisse in einer Umwelterklärung beschreiben, die einer staatlich zugelassenen Umweltgutachterstelle vorgelegt wird.

Diese Erklärung wurde zusammen mit dem örtlichen Koordinierungsbüro der 11. ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe und der Evangelischen Landeskirche in Baden, wo die Vollversammlung stattfindet, erarbeitet.

Sie wurde am 12. August validiert und bezieht Umweltindikatoren wie einen effizienteren Energie- und Wasserverbrauch während der Veranstaltungen, Entsorgungsmanagement, umweltfreundliche Mobilitätslösungen für die Teilnehmenden sowie Catering und umweltfreundliche Beschaffungswege mit ein.

In der Erklärung hat der ÖRK auch auf seine Verpflichtung hingewiesen, „den Energieverbrauch weiter zu reduzieren und den umweltfreundlichen Einsatz erneuerbarer Energien zu verstärken.“

In der Einleitung zu der Erklärung hat der geschäftsführende ÖRK-Generalsekretär Sauca geschrieben, dass „die Verpflichtung zu einer nachhaltigen Interaktion mit der Schöpfung, eine gerechte und nachhaltige Wirtschaft und das Leben aller zukünftigen Generationen einen hohen Stellenwert für die Arbeit des ÖRK haben.“

Nach Erhalt der EMAS-Zertifizierung „geht die 11. Vollversammlung jetzt noch einen Schritt weiter und setzt ein wichtiges Zeichen für Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Handeln“, fügt er hinzu.

„Wir hoffen, dass die Vollversammlung in dieser Hinsicht Wirkung zeigt und viele Mitgliedskirchen dazu motiviert, sich nach ökologischen Standards zu verhalten und einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung der uns anvertrauten Schöpfung zu leisten“, schrieb Sauca.

Die Organisatoren berichteten, dass der Antrag auf die EMAS-Zertifizierung zahlreiche Treffen erfordert habe, um die verschiedenen logistischen Aspekte der Vollversammlung zu prüfen. Dazu kamen noch Meetings und Audits mit Zulieferern, die ebenfalls die EMAS-Standards erfüllen müssen.

Die EMAS-Zertifizierung ist ein internationales freiwilliges Programm, das es Organisationen erlaubt, ihr Umweltverhalten zu bewerten, zu protokollieren und zu verbessern.

Umwelterklärung der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen

Weitere Informationen zu EMAS

Weitere Informationen über die ÖRK-Vollversammlung