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Sauca drückte sein Bedauern darüber aus, dass der Zentralausschuss sich nicht, wie erhofft, persönlich in Genf treffen konnte, aber er dankte Gott für die Bereitstellung einer anderen Möglichkeit des Treffens – zusammen zu beten, einander teilhaben zu lassen und gemeinsam weiterzugehen.
„Ihr Engagement für die ÖRK-Gemeinschaft der Mitgliedskirchen und die ökumenische Bewegung ist beeindruckend”, sagte er gegenüber dem Zentralausschuss.
Das Thema der 11. ÖRK-Vollversammlung, die bereits in sieben Monaten beginnt, „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“, erzeugt heute mehr Resonanz denn je, so Sauca.
„Das Thema verkündet die Liebe Gottes in Christus für die gesamte Schöpfung“, erklärte er. Es berührt unseren Glauben in seinem Innersten und den Grund für unsere Gemeinschaft. Es ermutigt uns in unserer gemeinsamen Berufung, uns miteinander auf den Weg zu machen und gemeinsam für Gerechtigkeit und Frieden zu beten und zu arbeiten – für Versöhnung und Einheit – für Erneuerung und Heilung.“
Sauca räumte ein, dass die Welt eine ungewohnte Zeit durchsteht – eine Zeit großer Verluste. „Das Engagement und Durchhaltevermögen der Kirchen, ihren Auftrag und ihren diakonischen Dienst am gesamten Volk Gottes fortzusetzen, motivieren und verwandeln uns“, sagte er. „Es erstaunt mich immer wieder, wie viel wir der Pandemie zum Trotz zusammen als Gemeinschaft der Kirchen erreicht haben.“
Was ihn in diesen unsicheren Zeiten hoffen lässt? Das Leben und das Zeugnis der ÖRK-Mitgliedskirchen, antwortete er. „Die Arbeit des jetzigen Zentralausschusses stärkt auch unser Fundament – sowohl spirituell als auch durch die Entscheidungen, die Sie im Konsensverfahren finden werden“, erklärte er. „Die Vollversammlung hat die Möglichkeit zu erkunden, wie die Liebe Christi einen Horizont der Hoffnung eröffnet.“
Dieser biblische und theologische Ansatz verpflichtet uns auch zum Dialog mit Andersgläubigen und Menschen, die keinen Glauben, aber dieselben Werte haben wie wir, weil auch sie Teil derselben Menschheitsfamilie sind, die in der Menschwerdung angenommen wurde, schloss Sauca.
„Ich bete dafür, dass wir nach Karlsruhe reisen und dass wir unseren Pilgerweg auch nach der 11. Vollversammlung des ÖKR als Reaktion auf Gottes Liebe für die gesamte Schöpfung fortsetzen“, sagte er. „Ich bete dafür, dass die Liebe und die Barmherzigkeit Christi die Verpflichtung der Kirchen zu Versöhnung und Einheit für die Menschenfamilie insgesamt anregt.“
Bericht des geschäftsführenden Generalsekretärs an den ÖRK-Zentralausschuss 2022
