Meldung
„Unsere Einheit als eine Menschheitsfamilie und als eine Gemeinschaft von Kirchen ist [...] wichtiger als jemals zuvor“, sagte er. „Wir durchleben eine Zeit unfassbaren Leids.“
Kirchen hätten zahlreiche Mitglieder und Führungspersonen verloren, beklagte Sauca. „Unsere Mitgliedskirchen haben sich in der Pandemie als unglaublich widerstandsfähig erwiesen und sich schnell auf die Situation eingestellt“, berichtete er. „Sie alle sind Teil dieser transformierenden Nachfolge, die die Kirche weiterhin mit Leben füllt und lebendig hält.“
Die Pandemie wirke sich weiterhin auf die gesamte Gemeinschaft aus, sagte er. „Für das ÖRK-Sekretariat bedeutete die Pandemie, Mitgliedskirchen bei der Bewältigung der Pandemie zu unterstützen, die Vollversammlung um ein Jahr zu verschieben und unsere Arbeitsmethoden anzupassen“, führte er aus. „Der ÖRK-Strategieplan ist weiterhin maßgebend für unsere Arbeit in dieser Zeit der Veränderung.“
Der Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens gebe eine handlungsstarke strategische Richtung vor, die die Gemeinschaft zusammenhält, erläuterte Sauca. „Die durch die Pandemie verursachten Einschränkungen haben dazu geführt, dass der ÖRK in vieler Hinsicht neue Wege gehen musste, um weiterarbeiten zu können“, sagte er. „Die wohl bedeutendste Umstellung war die verstärkte Nutzung von Möglichkeiten der Online-Zusammenarbeit.“
Weiter sagte er, dass es in Zukunft seiner Ansicht nach auch neue, hybride Lösungen der Zusammenarbeit geben werde.
„Die Pandemie hat uns die Möglichkeit für eine intensivere Kommunikation mit Mitgliedskirchen und Partnern eröffnet“, berichtete er. „Die regionale Zusammenarbeit besonders mit regionalen ökumenischen Organisationen hat sich intensiviert.“
Das habe geholfen, die Kirche als Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit im ÖRK zu bewahren, sagte er weiter. „Die Regionalkonsultationen zu COVID-19 im Rahmen des Pilgerwegs der Gerechtigkeit und des Friedens sind ein Beispiel für eine neue Ära der gemeinsamen Sorge um die Gemeinschaft.“
Der Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen tagt vom 23. bis 29. Juni per Videokonferenz, um die 11. ÖRK-Vollversammlung vorzubereiten, die 2022 in Karlsruhe, Deutschland, stattfinden und unter der Überschrift „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“ stehen wird. Das Leitungsgremium des ÖRK wird sich zudem mit einer Reihe von Geschäftsangelegenheiten beschäftigen und das Zusammengehörigkeitsgefühl durch Austausch und gemeinsame Andachten stärken.
Link zum Bericht des geschäftsführenden Generalsekretärs
