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Eine besondere Kampagne des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) beschäftigt sich mit den Themen Missbrauch und Gewalt in einer „liebenden“ Beziehung.

Der Valentinstag am 14. Februar fällt in diesem Jahr auf einen Donnerstag und wird daher in Verbindung gestellt mit der Kampagne „Donnerstags in Schwarz“ gegen Vergewaltigung und Gewalt.

Der ÖRK ist sich bewusst, dass der Valentinstag ein Tag ist, an dem die Liebe gefeiert wird, doch erklärt er auch, dass „Liebe“ für viel zu viele Menschen mit Missbrauch und Gewalt einhergeht.

Der ÖRK lädt zu Reflexion und Mitwirkung in den sozialen Medien ein und ermutigt die Menschen, für den Valentinstag ein besonderes Profilbild zu verwenden, das ab dem 7. Februar zur Verfügung stehen wird.

Offiziell gestartet wurde die Kampagne schon am 31. Januar mit Gedanken über eine Bibelstelle, die oft zitiert wird, wenn es um das Thema Liebe geht:

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. 1.Korinther 13,4-7

„Einerseits beschreibt diese Bibelstelle das unendlich Schöne der Liebe und die Kraft und Macht, die sie hat, Menschen zu befähigen“, erklärte Nicole Ashwood, ÖRK-Programmreferentin für Gerechte Gemeinschaften für Frauen und Männer. „Aber es gibt auch Frauen, die Zeilen wie ‚Liebe erträgt alles‘ so verstehen, dass sie Gewalt in einer Ehe oder Beziehung hinnehmen müssen. Daher wollen wir diese Bibelstelle einmal genauer beleuchten und im Kontext von Gottes Liebe für alle darüber sprechen.“

Reflexionen zu dieser Bibelstelle und dem Thema, die dem ÖRK geschickt werden, werden in ein Video und einen Feature-Artikel für den Valentinstag einfließen.

Kampagne Donnerstags in Schwarz:
www.oikoumene.org/donnerstags-in-schwarz