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Press Conference with ACT Alliance the Evangelical Church

5. September 2022, Karlsruhe, Deutschland: Pressekonferenz, einberufen von Rudelmar Bueno de Faria, dem Generalsekretär des ACT-Bündnisses und Mitglied der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien, und Ruth Mathen, Delegierte der Orthodox-Syrischen Kirche von Malankara, während der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, die vom 31. August bis zum 8. September in Karlsruhe, Deutschland unter dem Thema „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“ stattfindet.

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Ihre Kommentare bezogen sich auf die thematische Plenarsitzung „Die Ganzheit des Lebens bekräftigen“, auf der es um Maßnahmen gegen Gleichgültigkeit und systemische Ungerechtigkeit ging, damit wir die Welt, in der wir leben, noch besser vernetzen können.

„Gremien wie diese“, sagte sie mit Blick auf die ÖRK-Vollversammlung, „die Kirchen insgesamt und Menschen christlicher Konfession als Glaubensgemeinschaft können sich erklären und etwas bewirken.“

„Das ist eine große Herausforderung für junge Erwachsene“, antwortete Mathen auf die Frage, wie junge Menschen Unternehmen für Klimagerechtigkeit zur Verantwortung ziehen können. „Das ist auch nicht nur die Aufgabe junger Erwachsener allein. Das ist die Aufgabe jedes Bürgers und jeder Bürgerin auf diesem Planeten.“

Während der Pressekonferenz sprach Rudelmar Bueno de Faria, Generalsekretär des ACT-Bündnisses, darüber, dass die Arbeit des ACT-Bündnisses deutlich weiter gespannt ist als die einer rein humanitären Organisation und auch Advocacy-Arbeit und den Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung beinhaltet.

Die Organisation leistet aktuell nicht nur Hilfe in Katastrophenfällen überall auf der Welt wie z. B. in der Ukraine angesichts einer durch den Krieg verursachten Großkrise und in „vergessenen“ Notlagen in Afghanistan, Jemen und Südsudan, sondern beteiligt sich ebenfalls an Programmen, die sich für Klimagerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit, Friede und menschliche Sicherheit, Migration und Vertreibung und Verringerung von Katastrophenrisiken einsetzen.

„Unsere Arbeit ist vernetzt“, sagte er. „Wir glauben nicht, dass humanitäre Entwicklung und Advocacy-Arbeit jeweils für sich allein behandelt werden sollten.“

Der Aufbau einer nachhaltigen Zukunft bedeute, so Bueno de Faria, sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Menschenrechte und die Förderung von Demokratie einzusetzen. „Wir müssen zusammenarbeiten.“

Auf die Frage, ob junge Erwachsene innerhalb des ÖRK in angemessener Weise repräsentiert seien, lobte Mathe den ÖRK und die Vollversammlung dafür, dass diese Gruppe hier die Möglichkeit habe, Präsenz zu zeigen. „Der ÖRK ist der primäre oder erste Ort, der mir die Möglichkeit bietet, mit einer prominenten Person wie dem Generalsekretär des ACT-Bündnisses an einem Tisch zu sitzen. Ich habe die Gelegenheit, in der gleichen Reihe zu sitzen wie der Primas oder das Oberhaupt einer besonderen Kirche. Diese Möglichkeit hätte ich nirgendwo sonst als junger Mensch.“

Mathe zeigte sich dankbar für diese Struktur des ÖRK, die jungen Erwachsenen die Teilnahme ermögliche, stellte aber ebenfalls fest, dass „es definitiv Luft nach oben für eine noch größere Beteiligung in dem Entscheidungsgremium gibt.“

#WCC assembly - Pressekonferenz 05.09.2022

Livestream der 11. ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe, Deutschland

Fotos von der 11. ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe, Deutschland

11. ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe, Deutschland