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Bischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Delegierter der Evangelischen Kirche in Deutschland und Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, leitete zwei Podiumsdiskussionen über christliche Einheit und das gemeinsame Zeugnis der Kirchen.
S. E. Hochwürden Brian Farrel sprach über die wichtige Aufgabe der Kirchen, nicht nur nach Gemeinsamkeiten zu suchen, sondern sich auch mit den Unterschieden auseinanderzusetzen. „Welche Unterschiede sind absolut legitim, welche sind kompatibel ... Und welche Unterschiede gibt es, die wir nach wie vor überwinden müssen, da sie einer umfassenden Gemeinschaft im Wege stehen?“, fragte er. „Das ist für uns eine absolut wichtige Errungenschaft der ökumenischen Bewegung.“
Verwandelnde Nachfolge
„Eines der wichtigsten Ziele von Einheit und Mission sollte darin bestehen zu überlegen, wie wir die Kraft der Liebe Gottes verstehen und sie zum Ausdruck bringen können“, sagte Pfarrer Prof. Dr. Jooseop Keum, delegierter Vertreter und Generalsekretär des Weltmissionsrates, und stellte fest, dass es eine Sehnsucht nach verwandelnder Nachfolge gebe, die zu Versöhnung und Heilung führen könne.
„Wir müssen eine Hoffnung für die Welt sein als Intermediäre des Wandels“, fügte er hinzu. „Wir müssen gemeinsam Zeugnis ablegen für die Macht der Liebe Gottes.“
Ökumene braucht das Engagement junger Menschen
„Es sind junger Erwachsene hier, und junge Menschen haben eine Spiritualität...sie errichten bereits ökumenische Räume“, erklärte Lani Mireya Anaya Jiménez und forderte die Vollversammlung auf, nach Wegen zu suchen, um junge Erwachsene besser in eine generationsübergreifende Ökumene und Einheit einzubeziehen.
Rev. Canon Dr. Rosemary Muthoni Mbogo, Delegierte und Provinzsekretärin der Anglikanischen Kirche von Kenia, sah es ebenfalls als Aufgabe an, junge Erwachsene einzubinden: „Nutzen wir die Gaben, die uns alle einzigartig machen.“
Versöhnung und Einheit
Frau Bran Friesen, Vollversammlungsgast und Mitglied der Mennonitischen Kirche von Kanada und der ÖRK-Referenzgruppe für den Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens, ersuchte die Mitglieder der Vollversammlung, für die Versöhnungsarbeit und die Einheit „die Komfortzone zu verlassen.“
Sie sprach über die laufende Arbeit der Versöhnung mit den indigenen Völkern in Kanada und überall auf der Welt und über ihre Vorstellungen, wie eine zukünftige Versöhnung aussehen könnte: „Meine Herausforderung für Sie besteht darin, dies vereint anzugehen – über Konfessionen hinweg, ungeachtet von Hautfarbe, Privilegien, Standorten, Religion, unter Einbeziehung junger Erwachsener. Und dies wird das Zeugnis der Liebe sein, das Sie wollen und das wir in einer sich schnell ändernden Landschaft brauchen. Das muss gemeinsam getan werden, und es muss jetzt getan werden, und meine Hoffnung hängt davon ab.“
„Für die Zukunft unserer ökumenischen Bewegung brauchen wir Versöhnung“, forderte S. E. Metropolit Hiob von Pisidien, Delegierter des Ökumenischen Patriarchats und ständiger Vertreter des Ökumenischen Patriarchats beim ÖRK. „Wir brauchen Versöhnung innerhalb unserer Kirchen. Wir brauchen Versöhnung zwischen unseren Kirchen. Wir brauchen Versöhnung mit der gesamten Menschheit und mit denen, die ausgeschlossen und marginalisiert sind. Ich bin davon überzeugt, dass der ÖRK eine prophetische Stimme für die Zukunft haben muss."
Hoffnung für die Zukunft
„Trotz der zahlreichen Herausforderungen, vor denen wir stehen“, sagte Pfarrerin Prof. Jacqueline Grey von der Welt-Pfingstbewegung, „habe ich große Hoffnungen für die Zukunft.“ Sie berichtete über das Engagement der Pfingstkirchen für die ökumenische Bewegung. „Es ist nach wie vor ein bewusstes Engagement erforderlich, aber die Liebe Christ bringt uns zusammen. Das erfordert, dass wir uns gegenseitig aufrichtig lieben und nicht nur tolerieren.“
#WCC Vollversammlung – Thematische Plenarsitzung 5 – Video
Livestream der 11. ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe, Deutschland
Fotos von der 11. ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe, Deutschland
11. ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe, Deutschland
